erledigt

Der Neupreis des bewussten Feurichs wurde vom Händler, der ihn damals verkauft hat und nun das Gutachten erstellt hat, m.W. auf 22.000 DM gesetzt. Von diesem Wert hat er dann wohl auch den aktuellen Gebrauchtpreis abgeleitet.
Früher klang mir das noch nach sehr viel Geld, inzwischen finde ich aber, dass das irgendwie sehr... günstig klingt für ein Instrument deutscher Produktion...
 
Der mir genannte Gebrauchtpreis ist, wenn ich mich nicht täusche, eigentlich fast gleich dem damaligen Neupreis, nur eben in Euro umgerechnet... hast recht, das ist seltsam. Ich werde der Familie auf keinen Fall vorwerfen, uns über das Gutachten fehlinformiert zu haben, dafür kenn ich sie schon lange und die Dame ist Lehrerin für Wirtschaftsirgendwas und eigentlich eine grundehrliche Person. Bei besagtem Händler ist aber auch sehr vieles sehr dubios. Als ich Micha fragte, was er für eine Renovierung meiner alten Annemarie kalkulieren würde, nannte er ungefähr die Hälfte des angesetzten Preises von Besagtem :D bestätigt wohl gewissermaßen das, was ich grade in deiner PN gelesen habe...

Gruß,
~
 
Hallo Jörg,
ich bin neu auf dem Forum - habe in der Vergangenheit aber immer mal wieder interessiert hier rumgestöbert - und möchte zu Deinem Thema auch noch meinen Senf dazugeben. Vorausschicken möchte ich, dass ich als Grotrian Eigner natürlich voreingenommen bin aber dennoch meine: wenn der Feurich aus Wi wirklich zu Dir "spricht" und sagt "nimm mich mit" und die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht, dann mach eine Paketschnur dran und ziehe ihn ins Elsass. Ich hatte vor 4 Jahren mal so ein Erlebnis im Bechsteinzentrum Tübingen. Unter all den Flügeln die mir da unter die Finger kamen gab es genau einen C.Bechstein der mich wirklich in den Bann gezogen hat, alle anderen haben mich völlig kalt gelassen. Bei der Erinnerung daran bekomme ich jetzt noch feuchte Hände und Tränen in die Augen. Aus verschiedenen Gründen - allen voran der stattliche Preis und das damalige Unverständnis meiner Frau, dass ich als dilettierender Hobbypianist so eine große Kiste brauche, schließlich macht eine Mundharmonika auch Töne :) - wurde nichts aus uns beiden. Und jetzt zu den Grotrianen: das wird sicher schwierig im "Großraum Elsass" Händler zu finden, die ein oder zwei Anspielbereite stehen haben. Neben Wiesbaden (dort hatte ich vor drei Jahren auch irgendwie nicht das Gefühl zu Hause zu sein) fällt mir nur noch Piano Fischer in München oder der Flügelsaal von Piano Hug in Bülach (bei Zürich) ein, dort stehen immer mal wieder Grotriane in einer riesigen Halle. Ansonsten kann ich Dir nur eine Reise nach Stuttgart anbieten, dann kannst Du dich gerne mal auf meinem (unverkäuflichen!!) 225er austoben.
Viele Grüße, Cornelius
 
@Tarchen und Joeach:

Ich habe es noch NIE erlebt, dass irgendwo der DAMALIGE NP eine Rolle gespielt hätte. In diesem Business orientiert man sich am DERZEITIGEN NP - was bei der Lebensdauer der Produkte auch sinnvoll ist. Wäre dem nicht so, könnten wir säckeweise Steinways aus den Zwanzigern zum Gegenwert eines Aldi-Fahrrads kaufen...
Tja - und weder den 190er noch den 197 gibt es noch. Da kommt also ein Raritätenzuschlag dazu ;-)
 
An der Stelle war ich mir auch nicht ganz sicher - "Von diesem Wert hat er dann wohl auch den aktuellen Gebrauchtpreis abgeleitet." sollte schon ausdrücken, dass das mal meine Mutmaßung ist. Welche Modelle gibts denn grade von Feulich? War das nicht ~1.75 für ca. 10k, ~2m für ca. 13k und ~2.20m für 19k ... ne... wenn ich mal sowas auswendig lernen würde (würde ich in den Himmel gucken und mich fragen, was ich aus meinem Leben mache).
 
FeuLich steht ja wohl nicht zur Debatte, wenn Du einen alten FeuRich kaufst.
Von FeuRich gabs lt PL 2008 nur noch den 172 zu ca. 35.000 (Schwarz) bis 57.000 ("Stil"gehäuse) und den 227 ab ca. 50.000 . Beim 197 war die Gußform kaputt (aber der letzte Preis wohl so um die 42.000) und anscheinend kein Geld mehr da. Was jetzt bei JF passiert, ist wieder was anderes...

Also müssen Feurich Classic ;-) - Käufer bald hochrechnen (+ 3-5% p.a)...

Nachtrag: Auch bei JF ist der Link beim 197er tot. Also immer noch keine neue Gussform. Der Raritätenzuschlag steigt ;-)
 
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Mir gegenüber hatte Piano Berg bei einem anderen Markennamen argumentiert, dass sie bei Gebrauchtpreisen den Wertverlust des Namens o.Ä. einberechnen - sollte bei Feurich also auch der Fall sein ô.o heißt nun tatsächlich nicht direkt, dass sie den Feulich Neupreis nehmen, aber könnte man sich bei den lustigen Ideen diverser Händler durchaus vorstellen.

Gruß,
~
 
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Vielleicht ist es das, Jörg... vllt war das Gutachten (worauf auch immer es fußt) zumindest von der Zahl her korrekt - allerdings wäre ein anderes Instrument in anderem Zustand durchaus zu einem anderen Preis berechtigt, du weißt ja, was ich meine! Wenn alles so ist, wie du vielleicht annimmst, wäre ja alles soweit gerechtfertigt und der aus Wiesbaden wäre dann vermutlich tatsächlich sinnvoller als unsere grande dame.
 
Du hast es bemerkt, kluger Mann :P
Da muss ich aber trotzdem LANGE sparen bei einem Taschengeld im zweistelligen Bereich :D
 
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Da es hier auch um Grotrian-Flügel geht und ich nicht extra einen neuen Faden aufmachen möchte bitte ich um eine Einschätzung, welchen Preis ihr für einen überholter Grotrian Chambre 165 (schwarz matt) aus 1991 beim Händler für angemessen haltet. Bei Pianova habe ich schon geschaut und nichts vergleichbares gesehen.
Vielen Dank!
 
Ich weiß zwar überhaupt nicht worum es hier geht, aber falls es sich um Piano-Berg aus Darmstadt handeln sollte, kann ich die Bemerkung von Tarchen ebenfalls nicht nachvollziehen und finde diese plötzliche Aussage etwas schräg. Ich habe dort übrigens ganz andere Erfahurngen gemacht. Sehr guter Meisterbetrieb, als Kunde und selbst als einfach nur interessierter potentieller Käufer wird man da bestens behandelt.

Cheers,

Wolf
 

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Ich habe grade eben meinen Grotrian Steinweg gekauft!!!! 185 cm, Baujahr 1972, schwarz, ein Vorbesitzer, der kaum gespielt hat, wie neu! Ich bin happy!!!!

Eine Frage dazu: die Tastatur sieht aus wie Elfenbein mit unterschiedlichen Strukturen, ist auch nicht plastikmässig schneeweiss. Die Beläge sind allerdings aus einem Teil. Der Händler war sich aber nicht zu 100 Pro sicher und hat keine Aussage dazu gemacht, ob Elfenbein oder Plastik. Weiss jemand, ob GS zu der Zeit bereits Kunststoff-Beläge verwendet hat und ob es damals bereits täuschend perfekt nachgemachtes Elfenbein gab??
 
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Herzlichen Glückwunsch altertaum!
Mach Fotos.
Es gibt/gab Elfenbeinklaviaturen mit einteiligen Belägen.
z.B. B. & K. BAUMGAERTEL GmbH ::
Artilkelnummer 38725 ff
Wird heute bei Restaurierung hochwertigster Instrumente auch verwendet.
->Materialpreis ist höher, aber der Preis für die Arbeitszeit zweiteilig zu belegen ist teurer...

Grüße

Toni
 
Fotos mache ich, sobald das gute Stück seinen Weg von Dortmund nach München hinter sich und bei steht, ca 2 wochen
 
Ich hab Joeach den Tipp mit dem GS in Dortmund zu verdanken. Ein Hoch auf das Forum, spezieller Dank an Joeach! Noch ein paar Details: ein makelloses beinahe unbenutzt wirkendes Instrument mit Renner Mechanik, alles wie neu und original, ein kleiner Kratzer am Deckel .... und vor allem wunderbarer Klang. Besser gehts nicht! Leider muss ich 2-3 Wochen warten.... das wird schwer Cornelius
 
Herzlichen Glückwunsch an die neuen Flügelbesitzer und viel Freude an den Instrumenten! Den Wünschen nach Fotos oder/und eventuellen Klangkostproben schließe ich mich an.

LG
Christian
 

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