S
Stanzi
- Dabei seit
- 20. Dez. 2011
- Beiträge
- 48
- Reaktionen
- 33
Hallo,
ich war vor einiger Zeit als Pomurla hier. Bin Autodidaktin seit Mai letzten Jahres, seit Mai d.J. jeden Tag sehr konzentriert eine halbe Stunde, Wochenende etwas mehr, mit Chopin Nocturne 9/2, Original, beschäftigt,
Davor habe ich zumindest zwei Stunden täglich gespielt.
Ich hätte beim Beginn meines Klavierspielens nie gedacht, dass ich dieses Stück so früh für meine Begriffe beginnen kann, da es damals und auch heute noch zu meinen Lieblingsstücken zählt.
Trotzdem habe ich, da ich mich beim Lernen und Erlernen kenne, nach knapp einem Jahr mit diesem für mich deutlich schwierigen Stück angefangen und zwar wie schon zuvor beide Hände von Anfang an zusammen, mit Blick auf die Noten und dem anfangs kärglichen Versuch diesen, auf die Tasten zu vermeiden, da er mir vom Gefühl her unnatürlich vorkam und vorkommt.
Ich ertastete mir von jeder halben Stunden zur nächsten die Klänge, orientierte und orientiere mich dabei an den schwarzen Tasten. Konzentriert und sehr langsam. Einige Takte habe ich zuerst ausgelassen, dann sehr wohl dazugenommen. Das Notenmerken kam und kommt automatisch.
Da ich das Stück sehr schätze und oft hörte und höre - im besonderen das Spiel von Artur Rubinstein - ist mir die Melodie geläufig, im Gefühl vorhanden.
Das Pedal habe ich bis letzte Woche nicht verwendet. Ich wagte zwar zwischendurch ein paarmal den Versuch und scheiterte auf der ganzen Linie. Ich brachte linke Hand rechte Hand und Fuß nicht unter einen Hut. Das Nachhallen war grausig, ich viel zu langsam, die Finger fanden noch nicht dorthin, wo der Klang sie hinhaben wollte.
Letzte Woche ein für mich wunderbares Aha. Ich probierte wider, und ich spürte plötzlich, die Konzentration hat sich gelohnt. Jetzt plötzlich findet mein Fuß ganz automatisch dorthin und geht wieder weg, und das im gesamten eingebettet und das Stück relativ flüssig.
Ich habe jetzt das Gefühl, ich kann die Nocturne soweit spielen, dass ich in den nächsten Monaten mit meinem Gefühl und dem Stück "spielen" kann. Und zugleich daran. Mein "Grundstock" - die Noten kennen, die Tastatur kennen, das Pedal ist im groben da. Von da aus gehe ich die nächsten Monate weiter.
Zwischendurch spielte und spiele ich auch kurz andere Stücke, leichtere, die ich vorher spielte, insbesondere um zu sehen, inwieweit mich die Hauptbeschäftigung mit nur einem für mich schwierigen Stück ohne weitere Übungen und ohne weitere theoretischen Kenntnisse und mit nur einer halben Stunde am Tag insgesamt weiterbringt oder abhält.
Und ich muß sagen, sie bringt mich weiter, das Notenbild bei anderen Stücken ist mir relativ rasch geläufig, das Blindspielen nun viel einfacher als davor. Und die Freude am Spielen nimmt zu.
Liebe Grüße
Stanzi
ich war vor einiger Zeit als Pomurla hier. Bin Autodidaktin seit Mai letzten Jahres, seit Mai d.J. jeden Tag sehr konzentriert eine halbe Stunde, Wochenende etwas mehr, mit Chopin Nocturne 9/2, Original, beschäftigt,
Davor habe ich zumindest zwei Stunden täglich gespielt.
Ich hätte beim Beginn meines Klavierspielens nie gedacht, dass ich dieses Stück so früh für meine Begriffe beginnen kann, da es damals und auch heute noch zu meinen Lieblingsstücken zählt.
Trotzdem habe ich, da ich mich beim Lernen und Erlernen kenne, nach knapp einem Jahr mit diesem für mich deutlich schwierigen Stück angefangen und zwar wie schon zuvor beide Hände von Anfang an zusammen, mit Blick auf die Noten und dem anfangs kärglichen Versuch diesen, auf die Tasten zu vermeiden, da er mir vom Gefühl her unnatürlich vorkam und vorkommt.
Ich ertastete mir von jeder halben Stunden zur nächsten die Klänge, orientierte und orientiere mich dabei an den schwarzen Tasten. Konzentriert und sehr langsam. Einige Takte habe ich zuerst ausgelassen, dann sehr wohl dazugenommen. Das Notenmerken kam und kommt automatisch.
Da ich das Stück sehr schätze und oft hörte und höre - im besonderen das Spiel von Artur Rubinstein - ist mir die Melodie geläufig, im Gefühl vorhanden.
Das Pedal habe ich bis letzte Woche nicht verwendet. Ich wagte zwar zwischendurch ein paarmal den Versuch und scheiterte auf der ganzen Linie. Ich brachte linke Hand rechte Hand und Fuß nicht unter einen Hut. Das Nachhallen war grausig, ich viel zu langsam, die Finger fanden noch nicht dorthin, wo der Klang sie hinhaben wollte.
Letzte Woche ein für mich wunderbares Aha. Ich probierte wider, und ich spürte plötzlich, die Konzentration hat sich gelohnt. Jetzt plötzlich findet mein Fuß ganz automatisch dorthin und geht wieder weg, und das im gesamten eingebettet und das Stück relativ flüssig.
Ich habe jetzt das Gefühl, ich kann die Nocturne soweit spielen, dass ich in den nächsten Monaten mit meinem Gefühl und dem Stück "spielen" kann. Und zugleich daran. Mein "Grundstock" - die Noten kennen, die Tastatur kennen, das Pedal ist im groben da. Von da aus gehe ich die nächsten Monate weiter.
Zwischendurch spielte und spiele ich auch kurz andere Stücke, leichtere, die ich vorher spielte, insbesondere um zu sehen, inwieweit mich die Hauptbeschäftigung mit nur einem für mich schwierigen Stück ohne weitere Übungen und ohne weitere theoretischen Kenntnisse und mit nur einer halben Stunde am Tag insgesamt weiterbringt oder abhält.
Und ich muß sagen, sie bringt mich weiter, das Notenbild bei anderen Stücken ist mir relativ rasch geläufig, das Blindspielen nun viel einfacher als davor. Und die Freude am Spielen nimmt zu.
Liebe Grüße
Stanzi