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Nearlynicklesshead
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- 08.09.2025
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Also, seit Dienstag steht jetzt der Flügel bei mir, wie gesagt erstmal nur zum Testen. Ich habe jetzt die Rahmenbedingungen nochmal genauer geklärt und war da anfänglich sogar noch zu optimistisch. Der Raum hat 20,5qm und eine genau quadratische Grundfläche. Der CF6 wirkt schon rein optisch so subtil wie ein Porsche Cayenne im Wohnzimmer.
Witzigerweise war meine erste Reaktion aber „Wow, der ist zu leise“: Der Händler hat den Flügel schon mit Akustikschaumstoff zwischen den Rasten präpariert und der hat wirklich seine Aufgabe übererfüllt. Also habe ich erstmal ein wenig Zeit investiert zu experimentieren, welche Elemente ich genau rausnehmen möchte, ob ich lieber mehr Schaumstoff unten und dafür oben einen offenen Deckel haben will etc. Ich hab dann aber auch schnell gemerkt, dass Raummoden in so einem Raum zuschlagen und einzelne dröhnende Bereiche festgestellt und wenn man sich da einmal reingehört hat, wirken die wie ein Stich jedes Mal wenn man die betreffenden Töne anschlägt. Also habe ich viel mit der Raumanordnung probiert (Schränke umgestellt und jedes Mal den Flügel um 360° gedreht und alle paar Grad dabei mal angespielt). Tatsächlich habe ich jetzt eine Position gefunden, die halbwegs funktioniert: sowohl akustisch als auch von der Raumaufteilung her. Jetzt muss ich noch schauen, wieviel akustisches Fine Tuning bringt (Bücherregale und Teppiche platzieren, perspektisch vielleicht Akustikelemente). Am Ende bleibt das Gefühl, dass ich da ein überdimensioniertes Instrument habe, das ich nicht ausreizen kann (als würde man mit dem oben erwähnten Porsche Rennen im örtlichen Kreisverkehr fahren wollen). Aber wahrscheinlich hab ich ein Setting, das funktioniert, der Benefit gegenüber meinem alten Klavier überdeutlich wird und auf Grund der Angebotssituation wahrscheinlich auch ein „kleinerer“ Flügel nicht das bessere Preis-Klang-Verhältnis liefern würde. Ich hab in dem Prozess jedenfalls gelernt, dass Raumakustik für mich das wichtigere Thema gewesen wäre als Regulation/Intonation des Instruments selbst.
Ich hab mal hochprofessionell meine Handykamera bei ein paar Stücken mitlaufen lassen. Unter Bitte auf Rücksichtnahme darauf, dass ich zwar gerne ein Repertoire mit klangvollen Namen spiele, aber dann doch viele falsche Noten einbaue und dass die Videos einfach über das Handymikrofon aufgenommen wurden (was offenbar die Akustik auf ziemlich knallig geregelt bekommt) habe ich die ersten Testvideos auf Youtube hochgeladen:
Oder um ein ganz bestimmtes Stück zu promoten, das a) viel mehr Aufmerksamkeit verdient und b) eigentlich das perfekt ausreizt, was ich gerne als Dynamikspektrum möchte, ein besonders herausgehobenes Video:
Witzigerweise war meine erste Reaktion aber „Wow, der ist zu leise“: Der Händler hat den Flügel schon mit Akustikschaumstoff zwischen den Rasten präpariert und der hat wirklich seine Aufgabe übererfüllt. Also habe ich erstmal ein wenig Zeit investiert zu experimentieren, welche Elemente ich genau rausnehmen möchte, ob ich lieber mehr Schaumstoff unten und dafür oben einen offenen Deckel haben will etc. Ich hab dann aber auch schnell gemerkt, dass Raummoden in so einem Raum zuschlagen und einzelne dröhnende Bereiche festgestellt und wenn man sich da einmal reingehört hat, wirken die wie ein Stich jedes Mal wenn man die betreffenden Töne anschlägt. Also habe ich viel mit der Raumanordnung probiert (Schränke umgestellt und jedes Mal den Flügel um 360° gedreht und alle paar Grad dabei mal angespielt). Tatsächlich habe ich jetzt eine Position gefunden, die halbwegs funktioniert: sowohl akustisch als auch von der Raumaufteilung her. Jetzt muss ich noch schauen, wieviel akustisches Fine Tuning bringt (Bücherregale und Teppiche platzieren, perspektisch vielleicht Akustikelemente). Am Ende bleibt das Gefühl, dass ich da ein überdimensioniertes Instrument habe, das ich nicht ausreizen kann (als würde man mit dem oben erwähnten Porsche Rennen im örtlichen Kreisverkehr fahren wollen). Aber wahrscheinlich hab ich ein Setting, das funktioniert, der Benefit gegenüber meinem alten Klavier überdeutlich wird und auf Grund der Angebotssituation wahrscheinlich auch ein „kleinerer“ Flügel nicht das bessere Preis-Klang-Verhältnis liefern würde. Ich hab in dem Prozess jedenfalls gelernt, dass Raumakustik für mich das wichtigere Thema gewesen wäre als Regulation/Intonation des Instruments selbst.
Ich hab mal hochprofessionell meine Handykamera bei ein paar Stücken mitlaufen lassen. Unter Bitte auf Rücksichtnahme darauf, dass ich zwar gerne ein Repertoire mit klangvollen Namen spiele, aber dann doch viele falsche Noten einbaue und dass die Videos einfach über das Handymikrofon aufgenommen wurden (was offenbar die Akustik auf ziemlich knallig geregelt bekommt) habe ich die ersten Testvideos auf Youtube hochgeladen:
Oder um ein ganz bestimmtes Stück zu promoten, das a) viel mehr Aufmerksamkeit verdient und b) eigentlich das perfekt ausreizt, was ich gerne als Dynamikspektrum möchte, ein besonders herausgehobenes Video: