Einsteigerhardware

Helmi

Helmi

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7. Feb. 2015
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Tag zusammen,

ich bin der Neue - vielleicht komm ich bald öfter ;-)

Kurz zu mir und was ich vorhabe: Ich bin 40 Jahre alt und spiele bereits seit weit über 20 Jahren nicht mehr Musik - leider (aus heutiger Sicht). Ich habe als Kind mal zuerst Melodica und dann einige Jahre Akkordeon gelernt aber hatte nie so richtig Spaß und unter anderem auch wohl deshalb aufgehört. Über die Jahre hab ich immer mal wieder "rumprobiert" (Gitarre, Ukulele) aber nie wieder ernsthaft angefgangen. Nun möchte ich zu meinem eigenen Spaß und zur Entspannung wieder mit der Musik anfangen und hab mir das Klavier dafür ausgesucht.

Ich kann und möchte aber nicht groß investieren und werde daher mit einem E-Piano auskommen müssen das so im Bereich um 1000€ liegt. Ich habe mich dazu auch schon etwas informiert und einiges angeschaut/angehört/angefühlt. Ich weiß, dass meine Auswahl da sehr eingeschränkt ist - auch nachdem ich mir nichts gebrauchtes sondern lieber etwas neues kaufen möchte.

Da ich sehr stark technisch veranlagt bin interessiert mich natürlich auch die Midifähigkeit bzw. USB-Anschlussmöglichkeit auch weil ich weiß, dass sich dadurch klanglich einiges lösen lässt. Nun stelle ich mir die Frage ob nicht z.B. ein Roland A-88 als Masterkeyboard mit gewichteter Tastatur eine gute Alternative sein könnte zu z.B. einem Yamaha YDP 162. Leider habe ich das A-88 hier im lokalen Musikhandel (eher wenig Auswahl) noch nicht gefunden und daher die Tastatur noch nicht "gefühlt", habe allerdings bisher nur gutes davon gehört.

Im Grunde bräuchte ich keine eingebauten Lautsprecher - sowas kriege ich anderweitig vermutlich auch besser hin und die Modularität die mit einem Masterkayboard gegeben wäre würde das ja im Grunde recht gut ermöglichen.

Mir ist natürlich bewusst, dass ich hier in einem Klavierforum gelandet bin und vermutlich nicht so viel Hang zum Masterkeyboard besteht. aber ich bin sicher der ein oder andere hat da Erfahrungen und kann was dazu sagen. Ich möchte an der Stelle nur erwähnen: Ich will und werde wohl kein Profimusiker werden, insofern sind meine Ansprüche am Anfang zwar überschaubar, allerdings möchte ich definitiv nicht auf einem 100€ Casio-Keyboard anfangen zu spielen :-)

Danke für Eure Hilfe!
 
Danke. Kurz zu deinem Thread: Yamaha hat soweit ich das gesehen habe das P115 (?) angekündigt. Soll wohl im April kommen. Evtl. ja eine Möglichkeit für Dich!?

EDIT: nein, ich komme nicht aus dem Ruhrgebiet sondern aus dem Raum München.
 
Wenn du alles gelesen hättest, dann wüsstest du das ich gestern zugeschlagen habe ;)
Trotzdem danke^^
 
Hallo Helmi, wenn du sehr technikaffin bist, kannst du ja mal einen Blick auf das Kawai VPC1 (http://www.kawai.de/vpc1.htm) risikieren. Bei MIDI-Controllern fürs Klavierspiel setzt das zur Zeit die Meßlatte. Der Clavionutzer kalessin hat damit gute Erfahrungen in Verbindung mit Pianoteq 5 gemacht.
 
@Bastly mea culpa :-)

@Wiedereinaussteiger du hast die "Umsteiger" in deinem Namen sträflich vernachlässigt. Ich prangere das an. Ansonsten danke für den gut gemeinten Rat. Sollte der unwahrscheinlcihe Fall auftreten, dass eine Anschaffung in höherem Preissegment in Frage kommt so kalkuliere ich einfach mit der Widerverkaufbarkeit wenn es kurzfristig ist - langfristig hätte ich aber definitiv keine Lust auf billigem Gerät rumzuklimpern. Ich will mir die Motivation nicht durch schlechtes Werkzeug versauen - ich hab das in vielen anderen Bereichen schon durch.

@jtsn danke für den Tipp, der VPC-1 war mir bisher tatsächlich entgangen. Sieht sehr interessant aus, wenngleich definitiv am oberen Ende meines angedachten Budgets.
 
@jtsn danke für den Tipp, der VPC-1 war mir bisher tatsächlich entgangen. Sieht sehr interessant aus, wenngleich definitiv am oberen Ende meines angedachten Budgets.
Mit der richtigen Software bist dabei auch schon am oberen Ende des gegenwärtig technisch Machbaren angelangt. Im Gegensatz zu früher markieren nicht mehr die teuersten Stagepianos und Expander-Module das obere Limit bei digitaler Klavier-Klangerzeugung, sondern mittlerweile PC-Software.

Billy Joel spielt deswegen inzwischen auch auf einem VPC1:
 
Nun stelle ich mir die Frage ob nicht z.B. ein Roland A-88 als Masterkeyboard mit gewichteter Tastatur eine gute Alternative sein könnte zu z.B. einem Yamaha YDP 162. Leider habe ich das A-88 hier im lokalen Musikhandel (eher wenig Auswahl) noch nicht gefunden und daher die Tastatur noch nicht "gefühlt", habe allerdings bisher nur gutes davon gehört.

Nur Gutes hörst Du auch vom Studiologic Numa Nero. Nebenbei hast Du dann auch gleich Holztasten. Und es ist im Gegensatz zum A88 auch ein optischer Hingucker.
 
Vielen Dank für Euren Input. Das ist sehr wertvoll.

Das VPC1 scheint ein wirklich faszinierendes Instrument zu sein. Daran gibts wohl wirklich wenig auszusetzen wenn man die Reviews, Videos etc. dazu so betrachtet.

Bei der Suche nach diesen Reviews bin ich eben auch auf noch einen komplett anderen Ansatz gestoßen den ich wohl ohne genauere Erklärung ignoriert hätte: Das Casio PX-5S. Ein EPiano/Keyboard das mir auf den ersten Blick gar nicht gefällt (optisch) aber wohl in Sachen Klaviatur einiges hermacht, zudem preislich ungefähr bei der Hälfte des VPC1 liegt und eine eigene Klangerzeugung mitbringt. Mir ist natürlich völlig klar, dass der Unterschied in der Klaviatur zum VPC1 vermutlich nicht klein ist, allerdings ist der Preis eben auch nur halb so hoch - evtl. für mich als Einsteiger gar keine dumme Option, hm? Ich bin unsicher, aber evtl. hat ja hier schonmal jemand eins in der Hand gehabt. Aufmerksam wurde ich auf das PX-5S übrigens durch die Videos von Chuck Gilmore (https://www.youtube.com/user/PianoManChuck) der es mit einigen anderen (u.a. dem VPC1) vergleicht. In diesem Vergleich stinkt das PX-5S natürlich ab, aus meiner Sicht aber alles ziemliches jammern auf sehr hohem Niveau.

Auf jeden Fall erstmal eine weitere Option in meiner Auswahlliste. Langsam formt sich auch etwas mehr ein mögliches Bild. Ich bin gespannt auf Eure Meinung!
 

[USER=3672]- langfristig hätte ich aber definitiv keine Lust auf billigem Gerät rumzuklimpern. Ich will mir die Motivation nicht durch schlechtes Werkzeug versauen - ich hab das in vielen anderen Bereichen schon durch">:-)

[USER=3672]- langfristig hätte ich aber definitiv keine Lust auf billigem Gerät rumzuklimpern. Ich will mir die Motivation nicht durch schlechtes Werkzeug versauen - ich hab das in vielen anderen Bereichen schon durch
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1. Auf ein Digi wirst du aufgrund der begrenzten Möglichkeiten auch nicht lange Lust haben

2. Verglichen mit einem Klavier ist ein Digi auch nicht so viel mehr als billiges Werkzeug
 
Bei der Suche nach diesen Reviews bin ich eben auch auf noch einen komplett anderen Ansatz gestoßen den ich wohl ohne genauere Erklärung ignoriert hätte: Das Casio PX-5S. Ein EPiano/Keyboard das mir auf den ersten Blick gar nicht gefällt (optisch) aber wohl in Sachen Klaviatur einiges hermacht, zudem preislich ungefähr bei der Hälfte des VPC1 liegt und eine eigene Klangerzeugung mitbringt.
Das Casio PX-5S ist natürlich ein nettes Gerätchen zum Auftreten, unterstützt allerdings nur ein digitales Sustain-Pedal, da das auf der Bühne ausreicht (das gleiche Problem haben die Studiologic-Tastaturen). Für seriöses Klavierüben (!) möchtest du aber mindestens ein analoges (stufenloses) Pedal nutzen.
 

wobei man fairerweise sagen muss, daß ihre Artikulation auch keinen Flügel erfordert. Sie spielt halt einfach immer f, ff oder fff :-D
 
Helmi, berücksichtige bitte (bei Deinen Exkursionen im www), dass ein Profi aus einem Digi-Hobel oder aus einem Wirtshausklavier Nuancen herausholt, an die Du die nächsten 10-20Jahre gar nicht zu denken brauchst. Gerade ein Anfänger braucht ein Instrument, das ihn MAXIMAL unterstützt und ihm die Feinheiten erlaubt, die Klavierspielen von einer Musikboyx unterscheiden. Gönn Dir das Beste, was Du Dir leisten kannst. Und zwar NUR im Hinblick darauf, was Du im direkten Anspiel herausholen kannst. Also ohne Berücksichtigung von externen Samples, MIDI usw. Das sollten Add-Ons sein, die nett sind und Dir gefallen, die aber keinesfalls kaufentscheidend sein sollten.

Du brauchst die bestmögliche Tastatur und das bestmögliche Pedal (innerhalb Deines Budgets). Und das stellst Du im DIREKTEN Anspiel fest. Vergiss Reviews und Technik-Trallala. Wenn Dir letzteres aber sooo wichtig ist, dann kauf Dir lieber nen Lötkolben ;-)
 
Hallo zusammen,

nach gut 2 Monaten bin ich noch immer nicht wirklich weiter. In der Zwischenzeit waren ein paar andere Dinge vorrangig aber das Thema ist noch nicht vom Tisch.

Nachdem Hinweis von @jtsn bzgl. des VPC1 und Klangerzeugung am PC bin ich der Sache weiter nachgegangen und natürlich sehr angetan davon. Was mich jedoch insgesamt etwas abschreckt ist die offenbar vorhandene Latenzproblematik mit der Klangerzeugung über den PC bzw. bei mir mit dem Mac.

Hat hier jemand Erfahrungen? So richtig einschätzen kann ich nicht wie groß das Problem ist, möchte aber natürlich - egal ob nun Roland A-88 oder VPC1 nicht noch zusätzlich in externe Soundhardware für den Rechner in größeren Summen investieren.

Der mögliche Preisbereich und die Anzahl der potentiellen Geräte weitet sich irgendwie immer weiter aus.

Vielleicht sollte ich am Ende doch einfach deutlich billiger kaufen und erstmal das spielen lernen... wenn das nur nicht immer so schwer fallen würde.. :-)
 
@Helmi Die Latenzproblematik ist in erster Linie ein Windows-Problem. Sie sollte unter OSX (CoreAudio) und Linux (ALSA) eigentlich nicht auftreten.
 
Hab Windows und keine Latenzprobleme. Dort gibts ja auch den asio4all Treiber dafür.

Ich hab aber eine Soundkarte mit ASIO-Support (gibts auch viele, auch nicht nur teure).

Mit Mac solltest Du gleich gar keine Probleme haben, so wie jtsn schreibt.
 
Danke, das bringt diese Variante auf jeden Fall zurück ins Rennen. So richtig zu einem Ergebnis kommen will ich trotzdem noch nicht.

Ich rekapituliere nochmal die zuletzt angestellten Überlegungen:

Ansich wäre es sinnvoll erstmal zum lernen nicht ganz so hoch zu investieren um bei evtl. frühzeitiger Aufgabe nicht ganz so viel in den Sand zu setzen. Andererseits lässt sich nur gute Hardware auch gebraucht gut verkaufen und den Spaß am lernen will ich mir wie oben schon erwähnt auch nicht durch zu billiges Werkzeug kaputt machen.

Nach bisheriger Recherche scheint z.B. das Kawai ES 100 ein recht guter Mittelweg zu sein. Es bietet eine wohl in dieser Preisklasse ungeschlagene Tastatur und brauchbare Sounds - mehr Qualität werde ich zum Anfang nicht brauchen. Zwei Dinge stören mich jedoch: Es gibt einzig Ausgänge für Kopfhörer und Midi in/out - kein Line-out, kein USB-to-host. Damit ist das anschließen besserer Lautsprecher oder kleiner PA ebenso hinfällig wie das einfache anschließene des Macbooks (externes Midi-Interface nötig) für mehr Klangvarianz.

Das sind sicher auch zwei Optionen die man nicht zwingend ganz am Anfang braucht, bei denen ich mir aber vorstellen könnte dass sie zeitnah zum tragen kommen. Dazu kommt noch, dass ohne den Unterbau (der wäre natürlich eine Option) nur ein Pedal vorhanden ist, so oder so aber auch nur digitale Padels ohne Halfdamper wenngleich ich das mangels Erfahrung aber nur schwer Einschätzen kann wie groß der Einfluss dessen am Anfang ist) - Meh. :-)

Nun stehe ich ein stück weit wieder am Anfang. Das VPC-1 wäre schon eine sehr ordentliche Variante, bringt mich aber zusammen mit Aktiv-Monitoren (~300€) und bei Latenzproblemen externer Soundkarte (~250€) in Preisregionen in die ich nicht vorstoßen wollte. Zudem die Notwendigkeit immer zum spielen direkt den Rechner anschalten und Software konfigurieren zu müssen (nicht dass ich davor Angst hätte - ich bin da recht bewandert, aber die einfache und unkomplizierte Ausübung des Hobbys und auch mal das "abschalten" vom Alltag, der viel mit Computern zu tun hat, ist durchaus ein Faktor.

Oberhalb des ES-100 wird es nur qualitativ schwierig ohne direkt in Regionen um 1500€ und mehr vorzudringen. Nach allem was meine Recherche bisher ergeben hat, wirds in Sachen Tastatur (darauf liegt mein Hauptaugenmerk) erst bei den größeren Kawai-Modellen besser. Das ES-7 kostet gleich mal das doppelte vom ES-100, das MP-7 oder gar das MP-11 liegen nochmal (MP-11 deutlich) drüber und brauchen definitiv auch zusätzliche Monitore. Natürlich muss es nicht Kawai sein, aber nach allem was ich so lese sieht es gerade was die Tastatur angeht bei anderen Herstellern selbst in höherpreisigeren Regionen nicht so gut aus.

Hat jemand noch konkrete Vorschläge zwischen 800€ und möglichst deutlich unter 1500€ mit möglichst guter Tastatur und einem guten Gesamtpaket (mindestens inkl. Klangerzeugung, möglichst inklusive Lautsprecher)?

Danke!
 
Midi In/Out reichen auch mit Mac, dafür gibts so kleine Adapter für 30 Euro. Insgesamt sollte man sich das aber gut überlegen mit VPC1, manchmal hab ich auch keine Lust Rechner anzumachen und bin dann froh, dass mein Digi auch eingebauten Klang mitbringt.

Ansonsten solltest Du in den Preisregionen nicht nur Kawai anschaun, bei unter 1000 Euro sollten die Casio ganz gut sein in Sachen Preis/Leistung, z.B. PX860 oder sowas.
Dafür gibts viele Tests online, selbst gespielt habe ich das nie.

Auch der Gebrauchtmarkt steht Dir offen, Kawai hat neue Geräte gebracht, also dürften zur Zeit viele ihre CA65, CN34 etc. verkaufen - die sind dann nun allesamt eine Gerätegeneration zurück, aber schlagen nachwievor locker alles im Sub-1000-Bereich.
 

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