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Liebe Klavierbauer,
Vor gut einer Woche habe ich ein 1937er Ed. Seiler-Klavier gestimmt. Es ist in einem guten Zustand, war auch in sich relativ gleichmäßig gestimmt, nur eben einen knappen Halbton zu tief. Die Stimmung verlief gut, hält auch problemlos. Bis auf ein, zwei Wirbel sitzen alle noch recht fest. Die zugänglichen Rahmenschrauben saßen ebenfalls alle fest. Auch klemmte die Mechanik nicht beim Ausbau.
Nur fiel mir auf, dass die hintere Hälfte des aufklappbaren Deckels vom Stimmstock/Raste komplett abgeleimt ist. Bei der Gelegenheit prüfte ich gleich, ob Risse im Stimmstock zu sehen seien, aber da war nichts. An zwei handtellergroßen Stellen sind ein paar Holzfasern vom Deckel am Stimmstock/Raste kleben geblieben, aber im Übrigen ist die Verleimung säuberlich "aus dem Leim gegangen".
So etwas habe ich noch nie gesehen, und hätte es bei einem ansonsten gut erhaltenen Klavier auch nicht erwartet. Ist das eine bekannte Schwachstelle, etwa besonders bei diesem Hersteller?
Der Deckel zeigt ansonsten keine Anzeichen einer Einwirkung, aber ich überlegte, weil er an den Seiten übersteht, ob so etwas beim vorigen Umzug passiert sein könnte (das Klavier ist ein Familienerbstück und schon 3 mal quer durch's Land umgezogen).
Durch die Dübel im vorderen Oberrahmen, und zwei kleine Nägel, die hinten in der Raste sitzen, lässt sich der Deckel millimetergenau positionieren. Knochenleim habe ich auch, nur wollte ich erstmal nachfragen, was es mit so einer Ableimung auf sich hat. Kann mir jemand dazu etwas sagen?
Dank und Gruß,
Mark
Vor gut einer Woche habe ich ein 1937er Ed. Seiler-Klavier gestimmt. Es ist in einem guten Zustand, war auch in sich relativ gleichmäßig gestimmt, nur eben einen knappen Halbton zu tief. Die Stimmung verlief gut, hält auch problemlos. Bis auf ein, zwei Wirbel sitzen alle noch recht fest. Die zugänglichen Rahmenschrauben saßen ebenfalls alle fest. Auch klemmte die Mechanik nicht beim Ausbau.
Nur fiel mir auf, dass die hintere Hälfte des aufklappbaren Deckels vom Stimmstock/Raste komplett abgeleimt ist. Bei der Gelegenheit prüfte ich gleich, ob Risse im Stimmstock zu sehen seien, aber da war nichts. An zwei handtellergroßen Stellen sind ein paar Holzfasern vom Deckel am Stimmstock/Raste kleben geblieben, aber im Übrigen ist die Verleimung säuberlich "aus dem Leim gegangen".
So etwas habe ich noch nie gesehen, und hätte es bei einem ansonsten gut erhaltenen Klavier auch nicht erwartet. Ist das eine bekannte Schwachstelle, etwa besonders bei diesem Hersteller?
Der Deckel zeigt ansonsten keine Anzeichen einer Einwirkung, aber ich überlegte, weil er an den Seiten übersteht, ob so etwas beim vorigen Umzug passiert sein könnte (das Klavier ist ein Familienerbstück und schon 3 mal quer durch's Land umgezogen).
Durch die Dübel im vorderen Oberrahmen, und zwei kleine Nägel, die hinten in der Raste sitzen, lässt sich der Deckel millimetergenau positionieren. Knochenleim habe ich auch, nur wollte ich erstmal nachfragen, was es mit so einer Ableimung auf sich hat. Kann mir jemand dazu etwas sagen?
Dank und Gruß,
Mark
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