E-Piano zum Üben

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Reicht ein E-Piano zum Üben für den fortgeschrittenen Spieler?


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moserin

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21. Mai 2006
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Meint ihr es reicht ein E-Piano zum üben, wenn man besser als gut, aber trotzdem nicht professionell Klavierspielen möchte?
(Also nicht unbedingt Pianist werden will oder Musik studieren will, aber trotzdem gut (sehr gut) spielen können will.)
 
Hängt natürlich von der Qualität des E-Pianos ab...
Allgemein denke ich aber auch, dass es reicht um die Technik zu verbessern. Man hat ja auch Vorteile z.B. sich leichter aufnehmen zu lassen, meistens auch ein Metronom an Bord zu haben und dass es immer optimal gestimmt ist.

Wenn es aber um die Interpretation geht, würde ich ein akustisches Klavier definitiv vorziehen, da es doch einen anderen Klang hat.

Habe diese Erfahrung selbst gemacht, da wir ein akustisches- und ein E-Piano haben.
 
Wie bereits gesagt wurde hängt es sehr vom Instrument ab. Es müsste ein wirklich gutes sein, damit man wirklich was erreichen kann. Anschlagsdynamik und ähnliches muss einfach stimmen. Da die Auswahl sehr groß ist hilft meistens nur ausprobieren und Tests lesen.

Ich persönliche finde, dass ein E(lektonisches)-Piano sehr sinnvoll ist, wenn man auch mal Nachts spielen möchte. Aber am Tag bin ich immer sehr dankbar für unser E(chtes)-Piano.


oli
 
Genau! Hatte ich ganz vergessen...
Dass man zu jeder Tageszeit spielen kann, ist wirklich nicht zu unterschätzen!
Vor allem in meiner Situation, da unser A.-Klavier im Wohnzimmer steht. Außerdem habe ich es auch manchmal ganz gerne, wenn mir beim Üben niemand zuhört und wenn ich damit andere nerve, habe ich auch keinen Spaß daran.

edit: A.Klavier=Akustisches Klavier
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo!
Also mein e-piano (clavoniva clp 120) ist schon relativ alt und wenn man gut spielen will denk ich, dass sowas auf keinen Fall ausreicht (darum will ich ja ein richtiges Klavier;))! Wie das mit neuen e-pianos so ist und ob sich da die Technik gravierend verändert hat weiß ich nicht so 100%. Zufällig war ich heut gerade in einem Klaviergeschäft wo mir modernere(??) e-pianos vorgestellt wurden (waren alle von Yamaha clp reihe) und dass sich da die Technik auch verändert habe im Klang, Anschlag und so weiter...ich durfte dann auch mal drauf spielen aber wenn ich ehrlich bin hab ich zu meinem alten e-piano keinen Unterschied germerkt weder im Klang noch im Anschlag, sehr wohl aber den Unterschied zu einem richtigen Klavier auf denen ich auch mal spielen durfte:D!
Ich bin ja die 4 1/2 Jahre wo ich Klavier spiele nur das e-piano gewohnt, aber den Unterschied zu einem echten Klavier find ich doch schon etwas groß!

lg bechode
 
Ja also wie gesagt, mir reicht das E-Piano auch nur zum Üben der Technik. Hätten wir nicht noch ein richtiges Klavier, auf dem ich dann das Erlente auch mal richtig spielen kann, würde mir nur ein E-Piano auch nicht reichen.

Solltest du nicht mal ein richtiges bekommen? Oder verwechsel ich da was?
 
Ja ich sollt schon eins bekommen...das Klavier haben wir uns doch nicht angesehen, aber ab jetzt werd ich so lange betteln bis ich eins bekomme;)
Da geben meine Eltern sicher schneller nach wie (ich hoff ich mal;) ).

lg bechode
 
Dann wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

Ein wenig aufpassen solltest du aber schon, denn wenn du deine Eltern zu sehr nervst, dann kann es auch ins Gegenteil umschlagen und sie verbieten dir dieses Hobby ganz.

Und bevor das passiert, reicht dann meiner Meinung nach doch ein E-Piano aus ;)
 
vielleicht heißt A.-Klavier Anfängerklavier???
Nur so ne Vermutung.
 
oh entschuldigung...sollte akustisches Klavier heißen.
 

Ahja... hinterher ist immer alles einfach. Ich hatte schon auf "analog" spekuliert, aber das ist es ja eigentlich auch nicht (Tasten sind nun mal "digital" :) ).
 
Darüber habe ich auch schon manchmal sinniert. Aber dann wäre eigentlich auch die Bezeichnung "Digitalpiano" völlig überflüssig. Zumal ich mich zu erinnern glaube, dass wir auch nicht einmal wirklich analog hören. Weiß der Physiker dazu Genaueres?
 
Zum gleichen OT: Musikalische Universalien (z. B. Stichwort: Diskrete Tonhöhenwahrnehmung). Das ist aber nicht, was ich meine. Es ging mehr darum, dass wir quasi auch nur "Tonquanten" hören.
 
Ich würde mal annehmen, daß man ziemliche Probleme beim Spielen auf einem akustischen Klavier kriegt wenn man immer nur auf einem Digitalpiano geübt hat. Auf dem Digitalpiano muß man den Ton ja nicht selber "machen". Egal, wie man die Taste anschlägt, es kommt immer ein "schöner" Ton, eben nur in unterschiedlicher Lautstärke. Das ist bei einem akustischen Klavier ganz anders. Da können Töne z.B. matt, weich, hart oder grell klingen, je nach Anschlag. Dann gibts auch noch viele Tricks im Zusammenhang mit dem Loslassen der Taste (schnell oder langsam) und mit dem Pedal, die auf einem Digitalpiano garnicht möglich sind. Man hat viel mehr Einfluss auf den Ton auf einem akustischen Instrument - andererseits fordert einen dieses auch viel mehr. Für den fortgeschrittenen Klavierspieler, der nicht nur ein bißchen klimpern möchte, geht daher kein Weg an einem akustischen Klavier vorbei.

Haydnspaß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Darüber habe ich auch schon manchmal sinniert. Aber dann wäre eigentlich auch die Bezeichnung "Digitalpiano" völlig überflüssig.

Nicht ganz. Wenn auch die Finger (!) auf diskreten Tasten arbeiten, so ist es doch die Tonerzeugung, nach denen das DigiPi seine abgrenzende Bezeichnung hernimmt. (Beim analogen ist es analog eben analog :D Mein Zwischenwurf ergab sich aus dem [mir] offensichtlichen Widerspruch und sollte nicht zu selbigem provozieren.)

Zumal ich mich zu erinnern glaube, dass wir auch nicht einmal wirklich analog hören. Weiß der Physiker dazu Genaueres?

Au weia, Meister Wu hat mich auf der falschen Bürostuhlrolle erwischt. Ich bin ja nur noch marginal P.-ker (und auch schon vorher vor allem Geo-) und fast überhaupt kein P.-Ologe. Das Buch, das ich zur Beantwortung jetzt heranziehen würde, steht zu Hause im Regal - also muß auf die Schnelle Wikipedia herhalten. Stichwort Cochlea, Unterpunkt Signalverarbeitung des Gehörs, deckt sich mit dem, was ich glaube schon mal woanders gelesen zu haben. (Nebenbei wieder was gelernt: daß Tonheit [mit n, nicht r] in Mel [mit m, nicht b] gemessen wird.) Tina, bitte ergänzen! :)
 
Auf dem Digitalpiano muß man den Ton ja nicht selber "machen". Egal, wie man die Taste anschlägt, es kommt immer ein "schöner" Ton, eben nur in unterschiedlicher Lautstärke. Das ist bei einem akustischen Klavier ganz anders. Da können Töne z.B. matt, weich, hart oder grell klingen, je nach Anschlag. Dann gibts auch noch viele Tricks im Zusammenhang mit dem Loslassen der Taste (schnell oder langsam) und mit dem Pedal, die auf einem Digitalpiano garnicht möglich sind. Man hat viel mehr Einfluss auf den Ton auf einem akustischen Instrument - andererseits fordert einen dieses auch viel mehr. Für den fortgeschrittenen Klavierspieler, der nicht nur ein bißchen klimpern möchte, geht daher kein Weg an einem akustischen Klavier vorbei.

Das hängt vom Digitalpiano ab.
Im Handbuch meines steht, dass auch der Effekt beim Loslassen der Taste im Sound mitdrin ist. Auch ändert sich beim Anschlag nicht nur die Lautstärke (das hört man auch deutlich).
Natürlich ist es und kann es auch gar nicht so ein originalgetreuer Sond wie auf einem A(kustischen) Klavier sein, aber ganz so schlecht wie von dir beschrieben ist er nach meiner Erfahrung auch nicht.
Ich bevorzuge das akustische Klavier vor allem wegen der Fülle des Klangs.

jan
 
Auf dem Digitalpiano muß man den Ton ja nicht selber "machen". Egal, wie man die Taste anschlägt, es kommt immer ein "schöner" Ton, eben nur in unterschiedlicher Lautstärke.
Das habe ich anders in Erinnerung. (Aus welchem Jahr stammen Deine Erfahrungen?)
Das ist bei einem akustischen Klavier ganz anders. Da können Töne z.B. matt, weich, hart oder grell klingen, je nach Anschlag. Dann gibts auch noch viele Tricks im Zusammenhang mit dem Loslassen der Taste (schnell oder langsam) und mit dem Pedal, die auf einem Digitalpiano garnicht möglich sind.
Seit ein paar Jahren gibt es Physical Modelling, was genau das (zunehmend gut, aber noch nicht perfekt) leistet. Ich glaube kaum, daß sich Digitalflügel für fünfstellige Summen sonst verkaufen ließen.
Das Problem dabei ist allerdings, daß mit aller Brachialgewalt ein analoger (!) Prozeß auf digitalem Wege nachgebildet wird (ein Analogrechner würde das sicher recht locker hinbekommen, aber was ist ein Flügel genaugenommen anderes?), und selbst die schnellsten Prozessoren nach dem von-Neumann-Prinzip dabei an die Grenzen kommen.
Über die beschränkte Datenrate von der Festplatte (all die Samples müssen ja geladen werden) reden wir lieber nicht.
Man hat viel mehr Einfluss auf den Ton auf einem akustischen Instrument - andererseits fordert einen dieses auch viel mehr. Für den fortgeschrittenen Klavierspieler, der nicht nur ein bißchen klimpern möchte, geht daher kein Weg an einem akustischen Klavier vorbei.
Noch Zustimmung. In 5-10 Jahren sieht auch das möglicherweise schon ganz anders aus.
Und der Abstand scheint so groß nicht mehr zu sein, siehe DP-1.
 
Ich habe diese Umfrage gestartet, um Argumente zu sammeln, die meinen Vater überzeugen könnten, endlich mal einen Flügel (oder wenigstens ein echtes Klavier) zu kaufen.
Daher schon mal vielen Dank für eure Antworten :)
Macht ruhig weiter, ich find das sehr interessant^^
 

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