Durch Musik dringt das Böse tief in das Herz des Menschen ein.

  • Ersteller des Themas altermann
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in deren Ohren nicht nur das Geknatter der Harleys Musik ist.



überhöhter Verkehrsaufkommen während der Stoßzeiten
Da kann man ja nur die heilige Jungfrau Maria anrufen!

(Auch dieser Beitrag liegt der Moderation vor)
 
Wann ist eine "Sexualausschreitung" eine Ausschreitung, ab wann ist sie inhuman?
Neben den einschlägigen Katalogstraftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, fallen die viel häufigere menschenverachtende "Benutzung" oder Ausnutzung
von zu Bedürfnisbefriedigungsobjekten verzweckten Menschen, zu großen Teilen sogar in warenförmiger Gestalt.

Das Frauenbild in Rock und Rap ist ein in weiten Teilen frauen(emanzipations)feindlich, sexistisch und oft entwürdigend.
 
Ich möchte nochmal auf den Threadtitel zurückkommen:

Nach den bisherigen Erkenntnissen zeichnet sich m.E. ab, dass das Böse – unter heutigen Gesichtspunkten betrachtet – nicht durch die Musik in die Herzen der Menschen gelangt.

Ich denke: Das „Böse“ ist, wie auch das „Gute“ , sowieso Bestandteil der Herzen der Menschen, und diese „einschleichende Beeinflussung“, die man – gerade wenn man diese älteren Zeiten betrachtet, vielleicht mal zitateweise hört oder liest, ist ja nur ein „zugeschriebenes“ Merkmal, eines, das sich Menschen ausgedacht haben.

Egal wer jetzt das Zitat aus der damaligen Zeit kreiert hat, und sich dabei auf religiöse Vorstellungen ( „Ein Gott – Ein Glaube“ oder auch „Dreifaltigkeit“ usw. ) berufen wollte,

der müsste ja diese Prinzipien auch auf weitere Sachverhalte der ( damaligen ) Lebenswelt übertragen – diese Sachverhalte müssten natürlich auffällig sein und größere Gruppen betreffen, die es wahrnehmen.

Dazu hatten die Mecker-Leute natürlich anscheinend KEINE Lust!! Das wäre auch ziemlich aufwendig.

Beispiele:

„Du, Katharine, der Ruppich-Nickel hat sein Dinkelfeld in VIER Teilfelder unterteilt, statt in EINS oder in DREI !! Da herrscht das Böse!! - wir sollten es dem Institoris melden!! :005::005:

„Was ? Der Schreiner Holzapfel produziert Gabeln mit VIER Zinken?? Blasphemie!!“

„Wieviele Säcke Mehl nimmt der Bäcker da immer vom Müller mit?? FÜNF ??? - zur Hölle mit ihm!!“

:005::018:

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In Einzelfällen mag es natürlich so sein, dass bei manchen Menschen Musik eine enthemmende, aggressive oder auch verklärende Wirkung hat – vielleicht sogar schleichend.

Aber das hat sie nunmal so an sich, die Musik, und dagegen sind positive Auswirkungen meines Erachtens in der weitgehenden Überzahl.

LG, Olli:super:
 
:023:
Rolling Stones
trieben Rockerrowdies und Beatbürger in Zerstörungsorgie:


"Muss das sein", fragten besorgte Bürger

"Von 22 bis 23 Uhr lieferten sich rund 2000 nach Zugaben gröhlende Halbwüchsige in und vor der Waldbühne erbitterte Schlachten mit der Polizei. Dabei ging so ziemlich alles in Trümmer, was nicht aus Stein war: Pilzleuchten, Hydranten, die gesamte Rasenfläche, der größte Teil der Hölzzäune und des eisernen Geländers, 70 bis 80 Prozent der Sitzgelegenheiten. Die Waldbühne ist für die nächste Zeit außer Betrieb gesetzt. Von der Polizei wurden in der Nacht zum Donnerstag insgesamt 85 Jugendliche bei den Krawallen um den Auftritt der "Rolling Stones" festgenommen. Dabei stellte die Polizei
bei den; Festgenommenen zwei stählerne Totschläger, eine Luftdruckpistole und eine Stahlgliederkette sicher.
Auf der An- und Rückfahrt wurden von den Besuchern 17-S-Bahn-Züge zum Teil .erheblich demoliert, vier davon mußten laut ADN aus dem Verkehr gezogen werden. Die meisten Fensterscheiben und das meiste Inventar büßte ein S-Bahn-Zug ein, der von den Jugendlichen gegen 23 Uhr 30 am Bahnhof Halensee mit der Notbremse zum Halten gebracht und verwüstet wurde. Zum dritten Male in dieser Beat-Nacht griff dabei die Polizei zum Gummiknüppel: Es brauchte fast eine halbe Stunde, bis es 57 Polizisten gelang, die fast 1500 Randalierer vom Bahnsteig zu vertreiben."


https://www.tagesspiegel.de/berlin/...polizeihunde-bissen-beatjuenger/12317884.html


https://www.katholisch.de/aktuelles...hedrale-von-santiago-de-compostela-geschandet
 
Neben den einschlägigen Katalogstraftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, fallen die viel häufigere menschenverachtende "Benutzung" oder Ausnutzung
von zu Bedürfnisbefriedigungsobjekten verzweckten Menschen, zu großen Teilen sogar in warenförmiger Gestalt.

Du eierst herum. Also, Du meinst, bei Konzerten würden Vergewaltigungen statt finden, richtig? Dafür hätte ich gerne Belege.

Und diese Belege dann bitte im Vergleich zu anderen Festivitäten, Münchner Oktoberfest oder so.

Grüße
Häretiker

PS:
Wenn ich mir so Opern anschaue, in denen die Leute tragisch umgebracht werden oder sich selbst töten, dann müsste ein Opernkonzert ja dann eine "Mordsspektakel" sein!
 

@maxe
Dein Beispiel bezieht sich aber nicht auf die Musik und deren Texte, sondern nur auf das Verhalten der Fans.

Frauenfeindliche Texte im Hip-Hop sind relativ häufig, im Rock würden mich da mal Belege interessieren.
 
@maxe,
bitte einfach mal Fresse (böses Wort) halten, bis sich die Sache wieder beruhigt hat. Nix für ungut, oder so. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verrückte gibt es überall. Und möglicherweise gibt es auch nach einem Abend der Salzburger Festspiele jemanden, der seine Ehefrau nach einem gemeinsamen Erlebnis von Mozarts Entführung vergewaltigt hat.

Interessant sind auf der einen Seite die Zusammenhänge von Musik und Publikum (dazu habe ich ja oben einen fachkundigen Link gepostet) und auf der anderen Seite die Botschaft, die in der Musik (und ihren Texten) steckt.

Dass Hip-Hop frauenfeindlich ist (in der taz war sogar zu lesen, dass dies ein Stilmerkmal ist), sollte nicht verwundern. Aber im Rock finde ich zunächst keine durchgehende chauvinistische, frauenfeindliche, menschenverachtende Attitüde.

Mit Extremen allerdings zu spielen, sie ironisch zu brechen, ist eine Kunst, die die Band Rammstein sogar in Verruf brachte, Nazis zu sein, was sie definitiv nicht sind.
 
Kurzum: Es gibt per se keine Musik, die Menschen so manipuliert, dass sie böse werden. Allerdings ist der Satz „Böse Menschen haben keine Lieder“ sehr naiv, denn die Nationalsozialisten haben es verstanden, Menschen durch Musik politisch gefügig zu machen, indem sie die Sangesfreudigkeit der vorangegangenen Jugendmusikbewegung (Wandervogel) nutzten, um das Volk für sich und ihre Zwecke zu vereinnahmen.

Die Ursache dafür ist jedoch keine musikimmanente Eigenschaft.
 

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