Dreiklangs Ansichten

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Mir wär's lieber, sie wären Kunst, der Fehlinformationen ob der künstlerischen Freiheit nicht anzulasten ist.
 
Das Fass ohne Boden zu befüllen?
 
(...) das enorm wichtige Element "Melodie" hast Du allerdings unterschlagen).


Und jedwede Musik löst Gefühle im Menschen aus (und wenn es nur das Gefühl ist, fluchtartig den Raum verlassen zu müssen).

Dreimal hat sich mir spontan derartiges aufgedrängt...
:dizzy: :-D ;-)
 
Kunst ist von Menschen für Menschen........

Mit der Kunst ist es genauso. Passen muß sie, für die Menschen. Nur dass Kunst eben keine Nahrung für den Körper ist, sondern eine solche für den Geist. Oder besser: Erbauung des Geistes.

Darf Kunst deiner Meinung denn auch provokativ oder manchmal sogar schwer zu ertragen sein? Erbauung des Geistes klingt so nach: sie muss gefällig sein.
 
Darf Kunst deiner Meinung denn auch provokativ oder manchmal sogar schwer zu ertragen sein? Erbauung des Geistes klingt so nach: sie muss gefällig sein.
Ach, von mir aus darf sie eigentlich sein, was und wie sie will... (man sollte diesbezüglich tolerant sein)

Provokation kann auch etwas gutes sein. Aber Dinge, die schwer zu ertragen sind, - da suche ich persönlich eben sehr schnell das weite.

(Und man könnte natürlich auch sagen: je feiner der (eigene) Geschmack, desto weniger schmeckt einem wirklich, und desto anspruchsvoller wird man mit der Zeit.)
 
Vingt Regards sur l'Enfant Jésus, Le sacre du printemps, Alban Bergs op. 1, Skrjabins Vers la flamme...

Vor fünf Jahren hätte ich jeden für bekloppt gehalten, der mir gesagt hätte, dass ich mir diese Stücke irgendwann bis zum Ende anhören würde. Oder sogar Gefallen daran finde wie z.B. an


View: https://www.youtube.com/watch?v=JFIGoB7rK70


Wer weiß, vielleicht höre ich mir in fünf Jahren Stockhausens Klavierstücke bis zum Ende an.
 

Bis zu wessen Ende? Deinem? :denken:
 
Marlene meint: bis zum Ende des jeweiligen Stückes.

Man muss sich nicht immer alles bis zu Ende anhören, um zu einem Urteil zu kommen (manchmal reichen auch die ersten paar Takte, oder Sekunden).

Man hätte angesichts der Fülle des musikalischen Materials in der Welt da auch viel zu tun...
 
Die Musik "konnte man sich nicht anhören" - damit ist sie durchgefallen. Ganz einfach...
Erklärungen eines Künstlers zu einem Kunstwerk dienen sehr oft dazu, Mängel im Kunstwerk selbst zu übertünchen.
Und es gibt genug Musik, die man sich anhören kann, und auch gerne anhört.

Ich weiss nicht. Den Schrei von Edvard Munch https://de.wikipedia.org/wiki/Edvard_Munch#/media/File:The_Scream.jpg finde ich nicht "schön". Aber das Bild löst in mir eine so starke, fast physische Reaktion aus, dass ich nicht wüsste wie anders benennen als "Kunst".


PS Meine damals 5 jährige Tochter brachte mir vor ein paar Monaten eine "abstrakte Zeichnung" unter die sie CUNST geschrieben hatte. Als ich nachfragte was das solle, sagte sie: "Es ist doch schön und ich weiss nicht was es ist, also ist es Kunst, denn etwas muss es ja sein."
Ich frage mich, woher sie das hat :)
 
Der Titel eines Bildes ist da eine der wenigen Ausnahmen. Da finde ich diese zusätzliche Information legitim.

Genauso bei Kompositionen (etwa "Mondscheinsonate").

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p.s. übrigens ein geniales Bild ("Der Schrei")...;-)
 
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