Dreiklangs Ansichten

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Mich interessiert, was das für ein Mensch ist; wie jemand Tickt, was in so jemandem vorgeht, der ständig so einen Schwachsinn raushaut.
das macht der ganz bewusst, der weiss genau mit welchem Köder er seine Fische aus dem Wasser zieht, hat er ihn, amüsiert er sich darüber und wirft ihn danach verletzt wieder ins Wasser.:denken::-)und so wiederholt sich das:-|
 

Nein. Ich hatte eine Bekannte, auf die jedes Wort Deiner Beschreibung (bis auf die Altbauwohnung - bei ihr war ein weitläufiges Haus "bebildert") zutraf. Die scheute sich sogar, manche ihrer, natürlich abstrakten, Bilder dem Besucher zu zeigen, aus Furcht, damit zu viel von ihren Inneren preiszugeben.
 
Sicher viele. Aber wir kennen sie halt nicht. In Einzelfällen mag das sogar ein echter Verlust sein. :-(
Oder, sie werden unweigerlich in Vergessenheit geraten... ich finde, hier im Forum wurde Literatur von Weltklasseformat gemacht (in den ufg's zumindest von Rolf, Chiarina und mir - das sind Humoresken, bei denen ich teils brüllend vor Lachen den Raum verlassen musste) :-D
Und was wird damit werden? Da sie nur im Kontext der Forenfäden zu verstehen sind, und vor dem Hintergrund einiger Sachkenntnis über Klavier, Musik, und Klavierdidaktik, werden sie den Weg alles Irdischen gehen...

Ich kann mir gut vorstellen, dass manch ein Werk dem Schaffenden zu heilig ist, als dass er es durch die unmaßgebliche Meinung des Publikums entweiht sehen möchte.
Tscha :geheim:Oder jemand will nicht, dass sein Werk unweigerlich vollkommen in der Luft zer-/verrissen werden wird (wie das mit meiner schönen kleinen Alle-meine-Entchen-Variation geschah). Dies ist das größte deutsche Klavierforum - wäre also der richtige Platz für meine (zukünftigen) Einspielungen.
Nur, wenn ich an die intoleranten Reaktionen denke, die kommen werden... ich habe nichts gegen Kritik, aber zumindest Toleranz muss in der Kunst sein.
Die Anerkennung durch das Publikum ist für den Schaffenden in der Regel nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Mal ehrlich: weisst Du das wirklich? Wenn ja, woher? Warum sollte (gerade) für Künstler etwas anderes gelten, als für alle anderen Menschen auch: dass sie für sich, und für ihre Arbeit, Anerkennung finden möchten?
Der Missbrauch des Erhabenen als Genussmittel oder gar als Mittel zum "Verwöhnen".
:konfus:nanu...? Ich darf also Musik nicht mehr geniessen? Ich darf mich nicht in sie hineinfallen lassen, ich darf die Aufnahme von Beethovens Fünfter von und mit Kleiber also NICHT immer wieder hören, so wie ich es zur Zeit gerade mache, manche Passagen in derjenigen Lautstärke, die meine sehr guten Kopfhörer überhaupt hergeben? Ich DARF mir keine gute Stereoanlage, und gute Lautsprecher, kaufen (denn beides könnte ja den Genuß am Hören von Musik steigern). Selbstverständlich darf ich mich auch nicht mit der Materialphysik von Lautsprechern befassen, denn selbige sind ja erklärtermassen ein Werk des Teufels.

Nein, so geht es nicht.

Ich geniesse Musik. Und zwar absolut, und in den vollsten Zügen. Ich bade mich voll und ganz in den angenehmen und phantastischen Emotionen, die diese auslösen kann. Ganz bewusst, und in vollster Absicht.

Wenn, und wann immer ich in der Stimmung dazu bin.

Und ich stehe dazu mit ganzem Herzen ...! *)

Und wer mir das madig machen möchte... Duell um 4 Uhr an der grossen Eiche im Morgengrauen :herz::kuscheln:

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*) ich find das ein bissl seltsam, dass man derlei an einem mit Musik befassten Orte überhaupt explizit erwähnen muss...
 
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@Gomez de Riquet

Im Grunde stehen wir beide da, wo ich mit Rolf vor - das darf doch nicht wahr sein - 7 (!) Jahren gestanden bin, nur hinsichtlich einer anderen Thematik.

Und auch hier muss ich eine Absage erteilen. Formale Analyse ist für mich persönlich kein Weg in die Musik, und mit Konstruktivität befasse ich mich bereits im Beruf.

Hören - Gefallen, oder Nichtgefallen - abspeichern auf PC oder kaufen, oder nicht. Das ist der Weg, den ich bei Musik weiter gehen möchte, und werde.
(und natürlich: das, was ich schon an Musik habe, zu geniessen)

Und auch selbst in bescheidenem Rahmen Musik machen. Das heisst, solange es meine Zeit zulässt.

Geht leider nicht anders -
Dreiklang
 
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Du meinst wohl, den Stecker :-D
Nun ja, der letzte Stromausfall in dieser Grosstadt hier ist schon eine Weile her :drink:
 
Egozentrisch eben
 
ich finde, hier im Forum wurde Literatur von Weltklasseformat gemacht (in den ufg's zumindest von Rolf, Chiarina und mir

Für die Entchen wurde dir (zum Unverständnis der gesamten Musikwelt) nicht der Prix de Rome verliehen und für die Pimmel Bimmel-Etüde nicht der Echo-Klassik - da ist es doch gut, wenn man ein weiteres Eisen im Feuer hat und sich noch Hoffnung auf den Literatur-Nobelpreis machen darf!
 
Hören - Gefallen, oder Nichtgefallen - abspeichern auf PC oder kaufen, oder nicht. Das ist der Weg, den ich bei Musik weiter gehen möchte, und werde.
Ich glaube, dass kann und will dir hier auch keiner nehmen. Es ging hier wohl eher darum, dass du diese Methode Musik zu konsumieren als allgemeingültig und einzig wahre Methode erklärt hast. Genau diese Ansicht halten viele eben für falsch, weil es eben nur eine von vielen ist. ;-)
 
@Mickilein... ;-)

Erinnere Dich bei Gelegenheit mal ab und zu daran, dass Du nur ein vorlauter Dreikäsehoch (mit etwas Grün hinter den Ohren) bist... :-D
 

Hören - Gefallen, oder Nichtgefallen - abspeichern auf PC oder kaufen, oder nicht. Das ist der Weg, den ich bei Musik weiter gehen möchte, und werde.

Nun, damit ist festgehalten, was wir ohnehin seit Olims Zeiten von Dir wissen: Du hast einen hochgradig idiosynkratischen Zugang zur Musik, der Dich all dessen enhebt, was man gemeinhin musikalisches Wissen nennt, der damit aber auch eine
Kommunikation über Dein Musikverständnis nahezu unmöglich macht. Vor diesem Hintergrund erhebt sich die Frage, warum du dich dann anheischig machst, uns mit dem Anspruch entgegenzutreten

Von Zeit zu Zeit erscheint es mir notwendig, einige der größten Lügen bzw. Irrtümer, die bei Clavio so gern über Musik verbreitet werden, geradezuziehen.

und warum Du dabei auch immer wieder in einen so überheblichen Ton verfällst ("vorlauter Dreikäsehoch (mit etwas Grün hinter den Ohren)"). Die Welt, in der man über Musik spricht, ist größer als die durch Deine Kopfhörer begrenzte, und es hat sich herausgestellt, dass du in der ein Scharlatan bist.
 
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@Mickilein...

Erinnere Dich bei Gelegenheit mal ab und zu daran, dass Du nur ein vorlauter Dreikäsehoch (mit etwas Grün hinter den Ohren) bist...

Mick kann es mit Dir, mit mir eh und mit vielen anderen hier im Forum aufnehmen, nicht nur musikalisch. Einen fast volljährigen sehr talentierten jungen Mann würde ich schon gar nicht als Dreikäsehoch bezeichnen.

Die Anerkennung durch das Publikum ist für den Schaffenden in der Regel nur ein angenehmer Nebeneffekt.

Da bin ich anderer Meinung. Freitagabend, eine pianistische Legende in der Philharmonie. Pollini hat fast nach jedem zweiten Stück die Bühne verlassen, um unter frenetischem Applaus zum Flügel zurückzukehren. Ich bin sicher, dass er mit seinem Abgang von der Bühne nicht einem arthrotischen Anlaufschmerz vorbeugen wollte.
 
Pollini hat fast nach jedem zweiten Stück die Bühne verlassen, um unter frenetischem Applaus zum Flügel zurückzukehren. Ich bin sicher, dass er mit seinem Abgang von der Bühne nicht einem arthrotischen Anlaufschmerz vorbeugen wollte.
Das ist doch legitim, wenn es es ihm guttut.
Manche baden in Klängen, wieder andere in der Menge.
 
Im Grunde stehen wir beide da, wo ich mit Rolf vor [...] 7 (!) Jahren gestanden bin, nur hinsichtlich einer anderen Thematik.

Wo immer Du stehst - äonenweit von mir entfernt.

Und auch hier muss ich eine Absage erteilen. Formale Analyse ist für mich persönlich kein Weg in die Musik.
Hören - Gefallen, oder Nichtgefallen - abspeichern auf PC oder kaufen, oder nicht. Das ist der Weg, den ich bei Musik weiter gehen möchte, und werde.
(und natürlich: das, was ich schon an Musik habe, zu geniessen)

Analyse bedeutet: liebevoll in die Geheimnisse einer Komposition einzutauchen. Der analytische Zugang intensiviert das Verstehen der Musik und die Liebe zur jeweiligen Musik. Er raubt keine Gefühle, im Gegenteil: Er beschenkt den Suchenden mit einer Überfülle weiterer Empfindungen.

Zum Gefallen/Nichtgefallen: Mißtraue Deinem ersten Eindruck. Für einen erwachsenen Menschen ist es peinlich, nach dem Prinzip "Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht" zu handeln.

Zum Genießen: Musik bietet mehr als nur Genuß; sie schenkt Erinnerungen, Freude, Sehnsucht, Schmerz. Die abendländische Musik ist diskursiv, d.h. sie denkt, und der geistige Nachvollzug ihrer Gedanken regt das eigene Denken an. Musik schenkt Dir das. Du bekommst es gratis. Jetzt erklär mir mal, warum Du Dich mit Händen und Füßen dagegen sträubst. Wovor hast Du eigentlich Angst?
 
Zum Genießen: Musik bietet mehr als nur Genuß; sie schenkt Erinnerungen, Freude, Sehnsucht, Schmerz.

Oh ja, ich genieße es wenn ich in Münchens Biergärten sitze, und plötzlich taucht der Flashmob (warum eigendlich so ein häßliches Wort für ein so schönes Zusammenspiel?) auf. Da denkst, da spielt einer Trompete und denkst dir nix bei, dann sind es plötzlich drei Trompeten und es gesellen sich immer mehr Instrumente da zu :-)

LG
Henry
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass manch ein Werk dem Schaffenden zu heilig ist, als dass er es durch die unmaßgebliche Meinung des Publikums entweiht sehen möchte.
Oder jemand will nicht, dass sein Werk unweigerlich vollkommen in der Luft zer-/verrissen werden wird (wie das mit meiner schönen kleinen Alle-meine-Entchen-Variation geschah) [...] wenn ich an die intoleranten Reaktionen denke, die kommen werden... ich habe nichts gegen Kritik, aber zumindest Toleranz muss in der Kunst sein.

Das ist nicht redlich formuliert. Toleranz bedeutet, eine mißlungene Komposition störungsfrei aufführen zu lassen und sie sich vorurteilsfrei anzuhören. Toleranz bedeutet nicht, negative Kritik zu unterdrücken. Du bist intolerant, wenn Du nur positive Rückmeldungen gelten läßt und negative Kritik als unzulässig diffamierst.

Die Anerkennung durch das Publikum ist für den Schaffenden in der Regel nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Mal ehrlich: weisst Du das wirklich? [...]Warum sollte (gerade) für Künstler etwas anderes gelten, als für alle anderen Menschen auch: dass sie für sich, und für ihre Arbeit, Anerkennung finden möchten?

Liest Du eigentlich, was man Dir schreibt? Ich hab's Dir gestern ausfürlich erklärt. Ein Künstler handelt irrational. Sein Produkt hat - wie alle künstlerische Arbeit - keinen praktischen Nutzen. Das ist einer der Gründe, warum wir Kunst lieben und suchen: weil sie in eine vom Utilitarismus freie Gegenwelt führt.
  • Das Wichtigste für einen Künstler ist die Arbeit selbst: Schaffensglück ist eine ganz tiefe Empfindung (für die man zwischendurch auch mit großer Verzweiflung bezahlen muß).
  • Das Zweitwichtigste ist das Verstandenwerden: zu erleben, daß jemand die im Kunstwerk gestellten Fragen und Antworten aufgreift und weiterdenkt.
  • Erst danach kommt das Bedürfnis nach Anerkennung
  • und ganz zuletzt die Hoffnung, von der eigenen Hände Arbeit leben und vielleicht eine Familie durchfüttern zu können.
Ich glaube, Dir ist jede Art von Künstlertypus fremd. Das kongruiert mit Deinem fehlenden Respekt vor den Schönen Künsten. Du siehst Kunstwerke nur als Handelsware, um damit Knete zu machen, oder als Soundtrack für Deine narzißtische Selbstbefriedigung in der Badewanne.
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