Digitalpiano - Tasten zu laut ???

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paranoia76

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Hallo,

Kaum zu glauben aber meine Freundin hat sich beschwert, dass mein Yamaha 95-P zu laut ist, wenn ich mit Kopfhörer! spiele. Die Anschläge der Tasten hört man wohl bis ins obere Geschoss, zumindest wenn man schlafen will und sonst alles ruhig ist. Ich meine es ist mir auch schon aufgefallen dass die Graded Hammer Tastatur nicht gerade leise ist im Anschlag. Ist das bei allen Digitalpianos so?
 
Ja. Wenn die Taste niedergedrueckt wird, gibt es immer ein Aufschlaggeraeusch.
CW
 
Im Prinzip ja, aber es gibt Unterschiede. Zum einen sind die Mechaniken unterschiedlich laut. Dann verwenden die unterschiedlichen Mechaniken unterschiedliche Polster im Anschlag, wenn die Taste unten ankommt. Und drittens sind sogar die gleichen Mechaniken desselben Herstellers in verschiedenen Gehäusen auch unterschiedlich laut. Zum einen wegen eventuellen Gehäuseresonanzen und zum anderen aufgrund des unterschiedlichen Materials oder Materialstärke des Tastaturbodens.

Wenn Dir das Anschlagsgeräusch bzw. dessen Minimierung wichtig ist, dann musst Du die Instrumente am besten ohne Ton durchtesten und vergleichen.

Liebe Grüße,
Mawima
 
Hat sich schon mal jemand damit befasst und kann sagen, welche Instrumente weniger Nebengeräusche machen?
 
Ich hatte eine ganze Reihe digitaler Yamahas, auch eines mit echter Mechanik. Bei letzterem klapperten die Hämmer ziemlich hörbar auf den Dämpfer. Die mit der graded Hammer waren ebenfalls ziemlich laut, ob Stagepiano, Clavinovas oder YDP-Serie. Yamaha fällt in der Hinsicht schon mal durch, würde ich sagen. :(
 
Mir ist nicht ganz verständlich, warum die Digis so laute Tastaturgeräusche machen. Wieso kann man das nicht soweit reduzieren, wie es beim akustisches Klavier ist? Das müßte doch mit den Dämpferfilzen möglich sein. Ist das eine Preisfrage, oder sind die Silentklaviere/flügel auch so laut oder womöglich noch lauter wegen der Stopleiste? Beim rein akustischen Klavier hört man die Geräusche natürlich weniger, weil der Klang die überdeckt.

Gruss
Manfred
 
Die Geräusche sind sicher nicht besonders laut im Vergleich zum Tastengeräusch beim Klavier, aber man möchte so ein Instrument ja auch abends oder nachts nutzen. Das kann vor allem auch durch den Körperschall schnell zum Ärgernis werden.

Daher sind auch Begriffe wie Anytime- oder Silent-Piano schon sehr irreführend.

edit: Wäre die Frage wie das bei diesen Hybridmodellen aussieht?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Bei manchen Digitalpianos fällt das Klappern der Tasten besonders stark beim Loslassen der Tasten auf, und zwar mehr als beim Niederdrücken. So war es seinerzeit bei meinem Yamaha CVP 105. Diesrs Übel ließ sich relativ leicht durch den Austausch eines Filzstreifens beheben,
 
Die Kawai Holztasten (AWA, RM3, ..) haben im Anschlag ganz normalen grünen Filz wie bei akustischen Klavieren. Allerdings nicht als Scheiben, sondern als Streifen über die ganze Breite. (Für das Nachregulieren finde ich das unpraktisch). Trotzdem ist diese Mechanik in verschiedenen Gehäusen unterschiedlich laut. Kürzlich habe ich ein mp8 gespielt. Dessen Tasten waren erstaunlich leise.
 
Hallo,

Kaum zu glauben aber meine Freundin hat sich beschwert, dass mein Yamaha 95-P zu laut ist, wenn ich mit Kopfhörer! spiele. Die Anschläge der Tasten hört man wohl bis ins obere Geschoss, zumindest wenn man schlafen will und sonst alles ruhig ist. Ich meine es ist mir auch schon aufgefallen dass die Graded Hammer Tastatur nicht gerade leise ist im Anschlag. Ist das bei allen Digitalpianos so?

Das Klappern der Tasten hörst du bei einem Digitalpiano immer mehr als bei einem analogen Klavier oder Flügel, dessen Tastatur mit Filzen gedämpft wird und dessen Konstruktion eh eine ganz andere ist. Versuche aber mal auf einer Pfeifenorgel, ohne dass ein Register gezogen ist, zu spielen: das klappert genauso und zwar derartig laut, dass solches zu tun sich während der Predigt nicht empfiehlt! ;-)
 
filz unter die tasten dürfte schwierig werden da genau an diesen stellen meistens die abnehmer sitzen
 

ich habe genau das gleiche bemerkt bei meinem yamaha clp 470. Ich habe dann schallisolierende Massnahmen wie folgt gemacht: zwei von den grösseren IKEA Möbeluntersetzer Filze aufeinander geklebt und jeweils unter die Füsse des Klaviers geklebt. Dies hat den Klopfschall ziemlich reduziert. p.s. muss nicht umbedingt von IKEA sein ;-)
 
ich habe genau das gleiche bemerkt bei meinem yamaha clp 470. Ich habe dann schallisolierende Massnahmen wie folgt gemacht: zwei von den grösseren IKEA Möbeluntersetzer Filze aufeinander geklebt und jeweils unter die Füsse des Klaviers geklebt. Dies hat den Klopfschall ziemlich reduziert. p.s. muss nicht umbedingt von IKEA sein ;-)

Das soll etwas bringen? Ich denke, oft ist es in hellhörigen Wohnungen nicht nur der Körperschall, sondern sicher auch Luftschall, der die Nachbarn irritiert.
 
Wenn das so einfach wäre. Vermutlich hast du nie in einem hellhörigen Haus gewohnt. Natürlich kann ein beständiges Klackern nerven vor allem nachts, wenn alles ruhig ist.

Leider ist es oft auch so, dass gerade die Beschwerdeführer die größten Krachschläger sind, aber da hat man es als Musiker leider schwer.
 
Ich verfüge über ein YAMAHA DGX-640 C Set und übe zumeist über Kopfhörer, um die Nachbarschaft nicht zu stören. Beim Klavierunterricht stehen mir noch andere Instrumente z.V., aber die klappern mehr oder weniger alle - es scheint also konstrunktionsbedingt zu sein. Nach diversen Recherchen zur Geräuschdämpfung bin ich auf folgende Lösung gekommen:

Der Schall breitet sich von der Tastatur über das Instrumentengehäuse, die -Beine und -Füße auf den Fussboden aus, der bei mir zu Hause mit einem Textilbelag versehen ist. Da die Füße aus einem Plastespritzguss bestehen und hohl sind, kann der Schall über die relativ dünnwandigen Fussränder ungehindert den eigentlich dämpfenden Textilbelag durchdringen. Daher mussten die Füße soweit unterfüttert werden, dass deren Auflagefläche größer wird und zugleich noch eine Schalldämpfung eintritt ...

Dazu habe ich mir vom Baumarkt (Gartenabteilung) 1,00 m dickwandigen PVC-Schlauch (von der Rolle: endloser Saugschlauch für Wasserpumpen) mit einem Außendurchmesser von ca. 40 mm zu einem Gesamtmaterialpreis über 4,79 EUR gekauft und in zwei Stücke zu jeweils 40 cm abgelängt - den Rest habe ich entsorgt. Die beiden Schlauchstücke habe ich nun unter die Instrumentenfüsse längs eingelegt - sie passen genau in den Hohlraum und heben das Klavier um ca. 2 cm an. Durch das Instrumentengewicht werden diese "Dämpfungsschläuche" im Querschnitt etwas verbreitert, so dass ich eine größere und zudem elastische Auflagefläche erhalten habe ...

Im Ergebnis nun erscheinen mir und meiner Partnerin die Tastenanschläge subjektiv etwas leiser zu sein - und mehr bin ich auch nicht gewillt, mich auf übersensible Hausbewohner noch mehr einzustellen ... ;)
 
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