Digitalpiano oder Klavier??

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Adkinson

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22. Sep. 2008
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Hi Leute!

Ich wäre eigentlich auf der Suche nach einem einigermaßen tauglichen Digitalpiano, hab da aber irgendwie Bedenken bekommen.

Also was ich mir so überlegt hab:

Wenn ich mir ein Digitalpiano zuleg (sollte irgendwie ein Homepiano sein, also auch z.T. wie ein Klavier aussehen, wie zb das ROLAND HP-204, brauche dafür keinen Arranger oder so was...reiner Klavier-Sound reicht), und dann das auch noch einigermaßen nach was klingen soll, leg ich schon mal mindestens 3000€ aus.
Z.B. bei Thomann bekomm ich um 3000€ allerdings schon ein echtes Klavier, das (glaub ich halt) auf jeden Fall wie ein echtes Klavier klingt.

Gibts es jetzt vielleicht DP die preislich unter einem echten Klavier liegen, aber auch einigermaßen spielbar sind, oder gelangt man bei DP dann immer schon in eine Preisklasse, wo man sich schon ein günstiges echtes Klavier kaufen kann?

Ich muss dazu sagen, dass ich eher ein Klavier-Anfänger bin, und das Ding eigentlich nur zum spielen Zuhause brauche. Dafür bin ich aber Musikinstrumenten-Fetischist :D . Hört sich jetzt komisch an, aber was solls. Was ich damit sagen will ist, dass auch wenn ich jetzt kein Profi-Musiker bin, ich kein Teil um 500€ will, sondern schon bereit bin, etwas dafür auszulegen.

Vielleicht kann mir wer weiterhelfen.

Vielen Dank im Vorraus,

Adkinson
 
Hallo Adkinson,
wenn du schon zwischen Digi und Klavier schwankst, dann kauf ein richtiges Klavier.
Diese Ansicht wirst du hier im Forum mit Sicherheit von ganz vielen Leuten hören, nicht zuletzt von den Profis.
Ich hatte ein Digi und bin umgestiegen, weil es einfach nicht an ein richtiges Klavier rankommt.
Natürlich ist ein vernünftiges Klavier teurer.
Für ein Digi spricht nur die Möglichkeit, mit Kopfhörer zu üben und so Stress mit den Nachbarn zu vermeiden. Diese Möglichkeit hast du aber auch bei einem Silent-Klavier.
Du findest im Forum einen Haufen Infos zu Klavieren/Klavierkauf, Marken, und Diskussionen über Digi und Klavier. Frag mal die Suchfunktion. Das bringt dich sicher sehr viel weiter.
 
hallo adkinson,

ich stand vor 4 Monaten auch vor eben dieser Entscheidung. Mir wurde geraten, mir den Unterschied einfach mal anzuhören. Selbst als Laie fällt dir der Unterschied von DP zu akustischem Klavier sofort auf. Natürlich zugunsten des akustischen.
Ich habe auch über ein thomann nachgedacht. Mich haben dann 2 Punkte davon abgebracht:
1. Ist es wohl immer besser ein Klavier zu kaufen, dass man schonmal gespielt und gehört hat, weil nicht jedes Klavier gleich klingt, nichtmal innerhalb der Baureihe und
2. Warum für 3.000 € ein Thomann kaufen, dass man noch nie gesehen oder gehört hat, wenn man für 3.000 € schon ein Wendl&Lung 122 kriegen kann, was man testen kann, oder noch viel besser, wenn man für 3.000 € schon sehr gute gebrauchte Klaviere bekommt, wie ein U1 oder sogar ein deutsches. Denn im Vergleich zu Autos sind Klavier nach 20 Jahren nicht verschrottungswürdig, sondern können je nach Pflege und Instandhaltung noch top sein.
 
Ich denke, daß ein DP eine Ergänzung ist für jemanden, der auch noch ein mechanisches Klavier hat oder geeignet, falls dieser schon Klavier spielen kann.

Für Anfänger sind DPs hinderlich. Ich habe mir auch erst eins gekauft (steht noch immer hier rum) und dann gemerkt, daß es Probleme gibt, auf einem mechanischen zu spielen.

Zwei Händler sagten mir vorher, man könne auf jedem mechanischen Klavier spielen, wenn man auf einem DP lernt. Nach meiner Erfahrung würde ich sagen: reines Marketinggeschwätz.
 
Hi Leute,

erstmal vielen Dank für eure prompten Antworten.

Also so wie ich das grad seh, liegt die Wahl ja eindeutig bei einem echten Klavier.
Aber wie ists bei DP in den "unteren" Preisklassen? So zwischen 1000 und 2000€?

Wie siehst mit Teilen wie z.b. dem YAMAHA CLP-230/240 (1500/€1800), KAWAI CN-21 E (1300€) oder dem ROLAND HP-201 (1400€) aus??
Erhält man in so einer Preisklasse einigermaßen brauchbare DPs oder sind die schon so weit von einer passablem Spielbarkeit und Klangqualität weg, dass man gleich die Finger davon lassen sollte?

echt kompliziert so was :roll:

dankeschön!
 
wenn Du Dir 3000,- leisten kannst, dann solltest Du das auch investieren.
KEIN Digi ersetzt ein Klavier. Erst recht nicht in den unteren Preisklassen.

Habe als Zweit"klavier" ein Kawai Ca-5 (heute wäre das CA-51). Das wäre für mich die Untergrenze (wg. der Tastatur), wobei es "darüber" (unter 5.000,-) nichts gibt, was mir besser gefällt.

In der von Dir angesprochenen Preisklasse sind die Digis bereits ordentlich - aber eben kein Klavier. Probier es einfach mal selbst aus.
 
Ich bin mit meinem Yamaha YDP-131 recht zufrieden, es hat neu vor rund einem Jahr 798 Euro gekostet. Den Klang kannst du dir bei einigermaßen aktuellen Aufnahmen von mir in diesem Forum anhören. Ich hatte mehrere DPs angespielt bevor ich mich für dieses entschieden hatte aber keine bessere Klaviatur gefunden, die den Preisunterschied ausgeglichen hätte.

Wenn du klassische Musik spielen willst, ist ein Klavier die bessere Wahl aber ich bezweifle, daß man für 3000 Euro etwas bekommt, was deinen Fetischismus befriedigt. Deshalb finde ich die Idee gut, einfach ein billiges aber brauchbares DP zu kaufen. Der Wiederverkaufswert ist zwar nicht besonders aber bei einem Neupreis von 800 Euro ist der Verlust immer noch deutlich geringer als bei 300 Euro. Und da du dich als Musikinstrumentenfetischist geoutet hast, vermute ich, daß du noch andere Instrumente spielst, da wäre dann noch die Idee, das DP einfach zu behalten, wenn du später ein "echtes" Instrument kaufst, Digitalpianos haben nämlich für Musiker auch Vorteile ;)
 

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