Digitalpiano bis ca. 3.000€

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Thea

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10. Dez. 2020
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Hallo ihr Lieben!

ich habe das große Glück, dass mir meine Eltern zum bestandenen Examen ein Digitalpiano schenken möchten - ein akustisches Klavier ist aufgrund voraussichtlich mehrerer Umzüge in den kommenden Jahren aktuell nicht sinnvoll, um dem Argument vorwegzugreifen :)

Nun habe ich leider in den vergangenen Jahren eher geklimpert als wirklich geübt (die klapprige Tastatur des Yamaha DGX620 hat mich dann oft schnell genervt), sodass ich noch keinen richtig guten Ansatzpunkt für die Entscheidung gefunden habe.

Ich konnte bereits die aktuellen YAMAHAs der CLP700er Serie (CLP 735, 745 und 755) und zwei E-Pianos von KAWAI (CA49 und CA79) anspielen. Prinzipiell fand ich, dass von der Tastatur bei allen Welten zu meiner aktuellen Klapperkiste liegen und bin mir unsicher, auf was ich konkret beim Anspielen achten sollte. Habt ihr Vorschläge für eine Art "Anspiel-Checkliste"? z.B. Repetition, Klang mit und ohne Kopfhörer

Mein Papa hat ein günstigeres YAMAHA Arius, bei dem merke ich bei längerem Spielen, dass die Fußpedale recht hart eingestellt sind. Kann ich hiervon auch auf die CLP Serie schließen? Das würde dann eher für ein KAWAI sprechen. Von den Tastaturen war dann doch nochmal ein großer Sprung vom YAMAHA 745 zum 775 - ich bin mir aber seehr unsicher, ob der Aufpreis hierfür wirklich gerechtfertig ist.
Ich freue mich auch über Vorschläge, welche weiteren E-Pianos mit guter Hammermechanik ich mir ansehen kann.

Vielen lieben Dank im Voraus an alle, die mir mit diesem Anliegen weiterhelfen können.

LG Thea
 
Wenn ich mein Klavier verkaufen müsste, würde ich tendeziell auf das Kawai CA99 setzen.
Hatte namals zwar "nur" das CLP645 von Yamaha gehabt aber dort haben mir einige Dinge nicht gefallen (Lautsprecher etc.).
Ich konnte das CA99 anspielen und es kam dem akustischen Klavier sehr nahe und fühlte sich einfach gut an.
Hier müsste man dann aber auch noch ca.800-1000€ drauflegen.

PS: und Glückwunsch zum Examen :011:
 
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ich habe das große Glück, dass mir meine Eltern zum bestandenen Examen ein Digitalpiano schenken möchten - ein akustisches Klavier ist aufgrund voraussichtlich mehrerer Umzüge in den kommenden Jahren aktuell nicht sinnvoll, um dem Argument vorwegzugreifen :)

Dann ist doch klar, was es wird: Die Kompaktklasse Yamaha P-515, Kawai ES920 oder Roland FP-90 mit passendem Unterbau. Kann im Gegensatz um CA99 problemlos auseinandergebaut und im PKW transportiert werden.

Du mußt da auf nichts achten, außer daß dir der Klang halbwegs zusagt. "Spielgefühl" bei Digitalpianos mit gefalteter Mechanik zu vergleichen ist albern. ;-)
 
Wenn ich mein Klavier verkaufen müsste, würde ich tendeziell auf das Kawai CA99 setzen.
Hatte namals zwar "nur" das CLP645 von Yamaha gehabt aber dort haben mir einige Dinge nicht gefallen (Lautsprecher etc.).
Ich konnte das CA99 anspielen und es kam dem akustischen Klavier sehr nahe und fühlte sich einfach gut an.
Hier müsste man dann aber auch noch ca.800-1000€ drauflegen.

PS: und Glückwunsch zum Examen :011:

Vielen lieben Dank, ich werd denk ich diese oder nächste Woche nochmal zu einem Klavierhändler fahren zum Anspielen. Gleichzeitig möchte ich natürlich auch dieses großzügige Geschenk nicht ausreizen (oder ggf ausbauen), wenn ich eine günstigere Alternative habe. Fand tatsächlich das CA49 und CA79 recht ähnlich, hab aber jetzt auch nicht die Tasten im hintersten Bereich ausprobiert. Aber dann schau ich, ob ich das noch unter die Finger bekomme.
 
Dann ist doch klar, was es wird: Die Kompaktklasse Yamaha P-515, Kawai ES920 oder Roland FP-90 mit passendem Unterbau. Kann im Gegensatz um CA99 problemlos auseinandergebaut und im PKW transportiert werden.

Du mußt da auf nichts achten, außer daß dir der Klang halbwegs zusagt. "Spielgefühl" bei Digitalpianos mit gefalteter Mechanik zu vergleichen ist albern. ;-)

Auch dir vielen lieben Dank! Vom Klang hab ich mich tatsächlich schon auf ein "HomePiano" eingeschossen, hier müssen nicht alle Lautsprecher dicht auf dich gepackt sein. Und bei einem Umzug kommt es dann gut verpackt in den Transporter, sonst war ich auch bis jetzt nie in die Verlegenheit gekommen, mein Instrument mitzubringen.

Mir ist bewusst, dass das Spielgefühl am Digitalpiano immer nur eine Simulation des "echten" Spielgefühls ist, dennoch gibt es hier auch in der technischen Ausführung und beim Spiel Unterschiede.

Falls euch solche Unterschied im positiven (oder auch negativen) Fall aufgefallen sind, freu ich mich über weitere Kommentare.

Vielleicht ändere ich für alle "Echt-Klavier"-Verfechter:innen meine Frage etwas: worauf achtet ihr generell beim Anspielen eines Klaviers - mal angenommen es sei analog ;) Denke ich kann hier bestimmt Aspekte übernehmen.

LG Thea
 
Auch dir vielen lieben Dank! Vom Klang hab ich mich tatsächlich schon auf ein "HomePiano" eingeschossen, hier müssen nicht alle Lautsprecher dicht auf dich gepackt sein. Und bei einem Umzug kommt es dann gut verpackt in den Transporter, sonst war ich auch bis jetzt nie in die Verlegenheit gekommen, mein Instrument mitzubringen.

Der Aufwand ein Komplettgerät wie das CA99 umzuziehen entspricht dem eines akustischen Klaviers: zwei gut ausgebildete Personen notwendig, damit nichts kaputt geht. Es ist ja auch ein Resonanzboden verbaut.

Mir ist bewusst, dass das Spielgefühl am Digitalpiano immer nur eine Simulation des "echten" Spielgefühls ist, dennoch gibt es hier auch in der technischen Ausführung und beim Spiel Unterschiede.

Es gibt keine nennenswerten Unterschiede in der technischen Ausführung. Alle Modelle haben mehr oder weniger kurze Tastenhebel, die fest mit Gegengewichten (i. d. R. unter der Tastatur) verbunden sind. Das Spielgefühl eines Klaviers oder Flügels, wo zwischen Taste und Hammer eine komplette Auslösemechanik (die sog. Klaviermechanik) mit Dämpfern liegt, gibt es da nicht. Da wird unterhalb der Preisklasse von 5000 € aufwärts (Avant Grand, Novus) außerhalb von blumig formulierten Werbebroschüren genau nichts "simuliert".

Deshalb ist auch die Diskussion um subtile Unterschiede, an die man sich nach zwei bis drei Wochen sowieso gewöhnt hat, etwas müßig.
 
Vielen lieben Dank, ich werd denk ich diese oder nächste Woche nochmal zu einem Klavierhändler fahren zum Anspielen. Gleichzeitig möchte ich natürlich auch dieses großzügige Geschenk nicht ausreizen (oder ggf ausbauen), wenn ich eine günstigere Alternative habe. Fand tatsächlich das CA49 und CA79 recht ähnlich, hab aber jetzt auch nicht die Tasten im hintersten Bereich ausprobiert. Aber dann schau ich, ob ich das noch unter die Finger bekomme.

Wenn du das CA79 schon gut fandest, dann würde ich mir dieses tatsächlich mal näher anschauen.
Generell muss man ja auch selber wissen, was besser zu einem passt.:-)

Der Aufwand ein Komplettgerät wie das CA99 umzuziehen entspricht dem eines akustischen Klaviers: zwei gut ausgebildete Personen notwendig, damit nichts kaputt geht. Es ist ja auch ein Resonanzboden verbaut.
...und wiegt auch nur ca. 80Kg im Gegensatz zu über 200kg eines akustischen Klaviers ;-)
 
Für mich käme nur ein Kawai mit Grand Feel in Frage, darauf kann ich beim Spielen entspannen. Andere Seite des Spektrums : Korg ist mechanisch ewiger K(r)ampf.
Den Unterschied zwischen CA49 und CA79 finde ich wegen der Tastenlänge ziemlich groß.
Aber das ist natürlich alles subjektiv.
Mein CA95 mit einem Kumpel in einem Opel Zafira Kombi zu transportieren war platzmäßig knapp, aber ansonsten kein Problem.
 
Also ich würde mir an deiner Stelle unbedingt auch das Roland LX706, also das mittlere der neuen LX-Serie anschauen und vor allem die Tastatur probieren, das ist deren neueste mit deutlich besserem Spielgefühl, da „längerer Hebel“.
 
Habt ihr Vorschläge für eine Art "Anspiel-Checkliste"? z.B. Repetition, Klang mit und ohne Kopfhörer
Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Examen!

Ein paar Anregungen meinerseits (nicht nur für Digitalpianos):
  • Stücke, die aus deiner Sicht anspruchsvoll, aber noch machbar sind. Wenn du an deine eigene Leistungsgrenze gehst, kannst du am ehesten erkennen, mit welchem Instrument du besser zurechtkommst.
  • Tonleitern und Arpeggios in verschiedenen Tonarten und Laustärken. Auch gerne einmal chromatisch rauf und wieder runter.
  • Die Bässe, die Mittellage und den Diskant voneinander getrennt in unterschiedlichen Stärken anspielen, z.B. mit Oktaven.
  • Die Resonanzen mit gedrücktem Pedal erforschen und das Ausklingen eines einzelnen Tones ausprobieren. An dieser Stelle gibt es bei guten Digis (z.B. das von dir erwähnte CA97) auch Einstellungsmöglichkeiten, um das Ausschwingverhalten den persönlichen Vorlieben anzupassen.
  • Und klar, natürlich auch Repetitionen. ;-)
 

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Examen!

Ein paar Anregungen meinerseits (nicht nur für Digitalpianos):
  • Stücke, die aus deiner Sicht anspruchsvoll, aber noch machbar sind. Wenn du an deine eigene Leistungsgrenze gehst, kannst du am ehesten erkennen, mit welchem Instrument du besser zurechtkommst.
  • Tonleitern und Arpeggios in verschiedenen Tonarten und Laustärken. Auch gerne einmal chromatisch rauf und wieder runter.
  • Die Bässe, die Mittellage und den Diskant voneinander getrennt in unterschiedlichen Stärken anspielen, z.B. mit Oktaven.
  • Die Resonanzen mit gedrücktem Pedal erforschen und das Ausklingen eines einzelnen Tones ausprobieren. An dieser Stelle gibt es bei guten Digis (z.B. das von dir erwähnte CA97) auch Einstellungsmöglichkeiten, um das Ausschwingverhalten den persönlichen Vorlieben anzupassen.
  • Und klar, natürlich auch Repetitionen. ;-)
Deine Anregungen sind sehr hilfreich, vielen Dank!
 
Probier das CA-79 unbedingt nochmal genauer aus. Auch die Tasten im kürzeren Bereich genauer anspielen. Da sind die Unterschiede dann am grössten und man braucht das später oft und viel....

Das CA-79 kannst du zu zweit noch gut bewegen. Zudem kannst du es, im Gegensatz zum CA-99 auseinander bauen und leichter bei einem Umzug verstauen und transportieren. Das geht teilweise sogar ohne grossen Kofferraum, solange die Rücksitzbankreihe, also das Mass zwischen den Türen, nicht zu schmal ist. Selber gemacht mit CA67 und CA-78...

Für ein E-Piano zumindest mit das beste, was du für das Geld bekommen kannst!
 
Ich habe es bisher noch nicht gemacht. Aber ich denke dass sich auch das CA99 zerlegen lässt.
Die paar Schrauben vom Resonanzboden entfernen, und danach dürfte es genauso aufgebaut sein wie ein CA 79.
Wie gesagt ich habe es noch nie gemacht und ausprobiert.
Aber meine Neugier ist geweckt es zu tun demnächst wenn ich eine Grossreinigung an meinem CA 97 vornehme.
Übrigens das Spielgefühl finde ich wesentlich besser am CA 99.
 
Ein kurzes Update meinerseits:
Nun halte ich das Kawai CA79 endlich in meinen Händen, bzw unter meinen Fingern. Der Anschlag gefällt mir wie beim Anspielen im Geschäft weiterhin gut, allerdings bin ich in der ruhigen häuslichen Umgebung auf ein unerwartetes Problem gestoßen: die Kawai Samples sind so scharf aufgenommen, dass am Tonanfang, insbesondere bei höheren Tönen ein leichtes "Scharren" zu hören ist. Ob Kawai hierfür in näherer Zukunft ein Update plant weiß ich nicht, daher muss ich grad noch überlegen, wie ich damit umgehe.

Vielleicht hilft diese Info aber anderen Leuten, die auch gerade überlegen, welches E-Piano es nun werden soll.

Lg Thea
 
Hallo Thea,
könnte dies vielleicht über einen internen EQ ausgeglichen werden?
Bei meinem CA 97 besteht diese Möglichkeit. Vielleicht kannst Du im Menü eine Einstellungsmöglichkeit finden.

LG., Lumarus
 
(...) die Kawai Samples sind so scharf aufgenommen, dass am Tonanfang, insbesondere bei höheren Tönen ein leichtes "Scharren" zu hören ist. Ob Kawai hierfür in näherer Zukunft ein Update plant weiß ich nicht, daher muss ich grad noch überlegen, wie ich damit umgehe.
Würde mir gerne vorstellen, was mit "scharf aufgenommen" und "Scharren" gemeint ist: kann man es vorführen/aufnehmen?
 

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