Digitalklavier - "graded hammer", "gewichtete Tasten"

Marlene

Marlene

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Hallo allerseits,

dass ich bei Google mal nicht erhellt werde (und dies auch nicht über die Forensuche) erstaunt mich.

Bedeuten die beiden im Titel genannten Ausdrücke das gleiche (wie ich vermute)? Was muss ich mir unter den im Titel genannten Begriffen vorstellen? Dass die so ausgerüsteten Digitalklaviere ein den Flügeln ähnliches Spielgefühl haben?

Was ist bei Yamaha mit GH3X gemeint und was mit "Druckpunkt"?

Viele Grüße
Marlene
 
Hammer Action heißt, daß ein (Stahl-)Hammer an den Tasten hängt, um das Gegengewicht zu liefern, das statt einer Feder die Taste wieder hochdrückt.

Graded sagt aus, daß die Hammergewichte variieren und die Tasten vom Bass zum Diskant hin immer leichter werden. Es gibt auch Synthesizer mit Hammermechanik ohne diese Abstufung.

Let-Off/Escapement oder Druckpunkt bildet ein klassisches Problem der Flügelmechanik künstlich nach, welches gute Klavierbauer beim Flügel so gut wie möglich wegoptimieren.

GH3X ist ein Kürzel das bei Yamaha eine bestimmtes Tastaturmodell bezeichnet.
 
@Marlene: Wenn Du nicht mehr auf Deinem Bösendorfer sondern auf nem Digi spielen möchtest...:idee:;-).
 
@Marlene: Wenn Du nicht mehr auf Deinem Bösendorfer sondern auf nem Digi spielen möchtest... .

Mach Dich nicht unglücklich! Der passt bei Dir doch nicht ins Wohnzimmer! Es sei denn, Du machst es wie ich, und verzichtest auf Deine Couchgarnitur.
:-D ;-)

Ich möchte tatsächlich nicht an meinem Bösendorfer sitzen wenn ich um vier oder 4:30 h meine Fingerübungen mache. Meine Nachbarn würden mir erbost die Bude einrennen, wenn sie sich auch sonst nie beschwert haben.

Weil ich aber in der Früh nicht nur Fingerübungen mache, sondern auch Stücke üben möchte, wäre um fünf oder sechs Uhr der Bösendorfer auch noch eine zu laute Geräuschquelle.

Leider zickt an meinem Clavinova inzwischen nicht nur das F sondern die Tasten drumherum haben sich solidarisch erklärt. 1 ½ Oktaven sind in den kollektiven Streik getreten. Laut heutiger Aussage des Yamaha-Technikers lohnt sich die Reparatur nicht.

Nachdem ich die Beschreibungen der Kawai CS10 und CS11 gesehen habe könnte ich vermutlich sehr gut auf den Klang des Bösendorfer Imperial im CLP-585 verzichten (das ich vor denen von Kawai im Auge hatte).

Und weil ich morgen eh einen Termin in der Stadt habe werde ich danach einem Klaviergeschäft in der Innenstadt einen Besuch abstatten. Dort sind die drei genannten Digitalklaviere versammelt und können angespielt werden. Ich bin sehr neugierig darauf, besonders auf das CS11 mit Resonanzboden.
 
Leider zickt an meinem Clavinova inzwischen nicht nur das F sondern die Tasten drumherum haben sich solidarisch erklärt. 1 ½ Oktaven sind in den kollektiven Streik getreten. Laut heutiger Aussage des Yamaha-Technikers lohnt sich die Reparatur nicht.
So ein Tastaturfehler ist sicherlich trivial zu reparieren, aber Yamaha möchte wahrscheinlich lieber etwas Neues verkaufen. ;-) Wenn man da nicht selbst weiß, an welchem Ende der Lötkolben heiß wird, ist man aufgeschmissen.

Und weil ich morgen eh einen Termin in der Stadt habe werde ich danach einem Klaviergeschäft in der Innenstadt einen Besuch abstatten. Dort sind die drei genannten Digitalklaviere versammelt und können angespielt werden. Ich bin sehr neugierig darauf, besonders auf das CS11 mit Resonanzboden.
Das CS11 entspricht dem CA97 (ebenfalls mit Resonanzboden) mit einem etwas größeren klassischen Klaviergehäuse.
 
Kann man den Reso so leise stellen, sodaß sich Kopfhörer erübrigen? Sonst verstehe ich nicht, wozu der gut sein soll, wenn man auch ein akustisches Klavier hat.
 
Kann man den Reso so leise stellen, sodaß sich Kopfhörer erübrigen? Sonst verstehe ich nicht, wozu der gut sein soll, wenn man auch ein akustisches Klavier hat.
Ja, die Transducer können die abgegebene Leistung reduzieren, ohne wie ein Moderator Klang und Spielart zu verändern. Beim Kawai gibt es zusätzlich zum Reso noch Lautsprecher, die natürlich ebenso leise gestellt werden, wenn man den Lautstärkeregler runterzieht.
 
Kann man den Reso so leise stellen, sodaß sich Kopfhörer erübrigen? Sonst verstehe ich nicht, wozu der gut sein soll, wenn man auch ein akustisches Klavier hat.
Hallo,
Man kann jedes digi - mit oder ohne Reso - unendlich leise drehen, nur macht das Spiel unterhalb einer gewissen Lautstärke keinen Sinn, weil man Feinheiten nicht mehr hört und das Verhältnis von bewegungsdynamik zu der wiedergegebenen Lautstärke nicht mehr passt. Da greift man besser zum Kopfhörer.

Der Sinn des Resos im Digi hat weniger mit der Dynamik zu tun und ist vielmehr eine dem Pianino nachempfundene Ausbreitung des Schalls.
LG
 

@Bassplayer: Das zeitgenössische Klavier hat konstruktionsbedingt eine recht hohe Grundlautstärke. Es ist ja auch jahrhundertelang in diese Richtung optimiert worden. Ein Digi kann man flexibel auch nur "etwas leiser" machen, um die Nachbarschaft zu entlasten. Das Üben mit Kopfhörern hat seine ganz eigenen Nachteile.
 
@Bassplayer: Das zeitgenössische Klavier hat konstruktionsbedingt eine recht hohe Grundlautstärke. Es ist ja auch jahrhundertelang in diese Richtung optimiert worden. Ein Digi kann man flexibel auch nur "etwas leiser" machen, um die Nachbarschaft zu entlasten. Das Üben mit Kopfhörern hat seine ganz eigenen Nachteile.
Ist mir klar, aber das hat ja im Hinblick auf Moderatos Frage nichts mit dem Reso im Kawai zu tun, weil man jedes digi im Betrieb über Lautsprecher auch "etwas leiser" drehen kann als ein akustisches Klavier; dafür braucht man keinen Reso; der Erfüllt in erster Linie den von mir beschriebenen Zweck. Trotzdem Danke für den Hinweis!
PS: wenn ich kann, spiele ich ohne Kopfhörer, weil die mir als Brillenträger nach einer Weile unbequem sind.
 
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Kurze Frage: Hat jemand von Euch Yamaha CLP-585 oder Kawai CS10/CS11?

Mir scheint es, als würde auf die Notenablage nur die Breite von drei DIN-A4 Seiten hochkant passen. Ist das so?

Die haben es besser gemacht:

https://www.session.de/out/pictures/master/product/1/Roland_LX17_PE.jpg

Vorsicht jedoch mit dem LX17...die Meinungen zum Klang gehen im pianoworld-forum weit auseinander. LX17 und co nutzen Modelling statt Sampling. Das liegt scheinbar nicht jedem, manche sind einfach sehr anfällig auf den synthetischeren Klang, hat halt Vor- und Nachteile.
Auch die Mechanik von Roland ist laut der dortigen Meinung einfach nicht auf Augenhöhe zu Kawai.
Wie immer gilt, selbst anspielen.
Ich warte aufs CS12 in 2 Jahren ;)
 
Meine Frage nach der Notenablage habe ich wieder gelöscht, Du warst aber schneller, @Andre73. Ich hatte mal wieder einen Mega-Denkfehler. Ich sehe die Dinger doch heute Nachmittag.
:dizzy: :-D

Mal sehen, vielleicht haben die das Roland dort herumstehen. Ein bei einem Bekannten angespieltes V-Piano fand ich allerdings grausig, vor allem das laute Klopfgeräusch beim Anschlagen der Tasten.
 

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