Digitalklavier - "graded hammer", "gewichtete Tasten"

Meine Frage nach der Notenablage habe ich wieder gelöscht, Du warst aber schneller, @Andre73. Ich hatte mal wieder einen Mega-Denkfehler. Ich sehe die Dinger doch heute Nachmittag.
:dizzy: :-D

Na dann teste auch das Yamaha N2 Avant Grand, Geldsorgen haste ja gefühlt nicht.
Die Mechanik / Pedale wäre dann unter Digis unschlagbar, Klang über Kopfhörer ist ggf. nicht mehr ganz auf dem Top-Stand.
Das CS11 nutzt doch den normalen Kawai-Akkustik-Korpus, Notenablage sieht doch OK aus.
 
Achso, Du meinst das N1. Das Ding hat auch so eine blöde schmale Notenablage.
 
Ein bei einem Bekannten angespieltes V-Piano fand ich allerdings grausig, vor allem das laute Klopfgeräusch beim Anschlagen der Tasten.

Mir ist noch kein Digi begegnet, das nicht so ein Klopfgeräusch hatte. Deshalb hatte ich mein CLP nur mit Kopfhörern gespielt, da bekam man es nicht so mit. Bin gespannt auf Deinen sicherlich folgenden Erfahrungsbericht.
 
Achso, Du meinst das N1. Das Ding hat auch so eine blöde schmale Notenablage.

Gibt schon 3 Varianten, N1, N2 und N3.
Das N2 ist noch mal deutlich besser als das N1 aber ebenso kompakt. Gehäuseform ist auch etwas anders, Rückwand etc.
Aber die Notenablage sieht in der Tat nicht soo toll aus, da bekleckern sich viele Digis nicht mit Ruhm.
 
Das Gehäuse des CS10/CS11 sieht aus wie ein akustisches Klavier, ist aber nicht das gleiche Gehäuse. Die akustischen Klaviere sind stabiler gebaut.

Meiner Ansicht nach ist das CS11 nicht nur ein CA97 in schick. Das größere Gehäuse ändert auch das Lautsprechersystem. Ich kann nicht sagen, ob es nur die Anordnung ist oder auch technisch bedingt, aber ich finde das CS klingt besser.

Die Kawai der Serien CA/CS mit Holztasten haben meiner Ansicht nach mit die leisesten Tasten.

Ganz abgesehen davon habe ich gestern geholfen, ein Yamaha N1 aufzubauen. Das machte auch einen sehr guten Eindruck. Es hat eine sehr gute Verarbeitung. Ein tolles Spielgefühl und einen sehr, sehr guten Klang für ein digitales Instrument.

Viele Grüße
Martin
 
Da gibt es gewaltige Unterschiede, unbedingt testen, Kopfhörerstecker rein aber Hörer nicht aufsetzen und spielen.

Ich spiele - nachdem ich mal ein für meinen Tinnitus gefährliches Rückkopplungsgeräusch hatte - nicht mit Kopfhörer, daher interessiert mich der Klang mit diesen nicht. Ich fahre mit Absicht zuerst in den kleinen Laden, damit ich besser den Klang der Lautsprecher beurteilen kann. Die Räumlichkeiten im großen Laden auf der anderen Rheinseite sind um ein vielfaches größer und dort verliert sich der Klang der Lautsprecher eher. Aber falls in der Innenstadt nicht genug Auswahl ist, dann werde ich am Montag zum Hauptsitz fahren, wo es erheblich mehr Instrumente gibt. Nachteil: Es gibt auch andere und wenn man ein Digitalklavier anspielt, dann dröhnt von rechts die Posaune und von hinten fiept das Saxophon (so war es damals beim Kauf des Clavionva). Also würde ich direkt um 10:00 h dort eintrudeln, falls ich dorthin muss. Dann ist hoffentlich noch nicht so viel los.

Mal sehen, ob ich meinem Bauchgefühl trauen kann. Nach diesem wird es ein Kawai. Bin gespannt ob Ohren und Finger das gleiche empfinden werden.
:-)
 
Ich könnte mir vorstellen, dass Dir das CS11 gefällt. Ich finde den neuen Kawai SK-EX Klang sehr gelungen: Ein sehr schöner, warmer aber sehr ausdrucksvoller Klang. Das Spielen macht Spaß und selbst Aufnahmen mit diesem Klang sind im Vergleich zu vielen anderen Digitalklavieren nicht sofort als Digitalklavier erkennbar.
 

Ich spiele - nachdem ich mal ein für meinen Tinnitus gefährliches Rückkopplungsgeräusch hatte - nicht mit Kopfhörer, daher interessiert mich der Klang mit diesen nicht. Ich fahre mit Absicht zuerst in den kleinen Laden, damit ich besser den Klang der Lautsprecher beurteilen kann. Die Räumlichkeiten im großen Laden auf der anderen Rheinseite sind um ein vielfaches größer und dort verliert sich der Klang der Lautsprecher eher. Aber falls in der Innenstadt nicht genug Auswahl ist, dann werde ich am Montag zum Hauptsitz fahren, wo es erheblich mehr Instrumente gibt. Nachteil: Es gibt auch andere und wenn man ein Digitalklavier anspielt, dann dröhnt von rechts die Posaune und von hinten fiept das Saxophon (so war es damals beim Kauf des Clavionva). Also würde ich direkt um 10:00 h dort eintrudeln, falls ich dorthin muss. Dann ist hoffentlich noch nicht so viel los.

Mal sehen, ob ich meinem Bauchgefühl trauen kann. Nach diesem wird es ein Kawai. Bin gespannt ob Ohren und Finger das gleiche empfinden werden.
:-)
Ich weiß nicht welchen Laden in der Innenstadt du meinst, aber wenn du den in der Großen Budengasse im Visier hast wird sich ein Besuch auf der anderen Rheinseite erübrigen. Die Klavierabteilung ist ein separater Laden und hat jedes aktuelle Digi, das nicht bei drei auf den Bäumen war. Außerdem haben die auch meistens noch den ein oder anderen Bösendörfer Flügel da stehen, wenn du ein bischen Abwechslung brauchst :-). Die Beratung ist auch ok, wobei es natürlich immer wichtiger als Beratung ist, die Sachen auszutesten, und zwar sowohl mit als auch ohne Kopfhörer. Die Yamahas, Rolands und Kawais wirst du da mit Sicherheit finden.
 
Und wenn dann draußen der LKW vorbeidonnert oder ein Kampfjet durch die Lüfte schwebt, dann hört man die und alles drumherum?
Nicht, wenn man gerade ein Fortissimo in die Tastatur donnert. ;-)

Ein offener Kopfhörer schirmt überhaupt nicht von der Umgebung ab, weder akustisch noch wärmetechnisch. Ideal für längeres nächtliches Üben, weniger gut für eine laute Umgebung tagsüber.
 
Nicht, wenn man gerade ein Fortissimo in die Tastatur donnert. ;-)

Ein offener Kopfhörer schirmt überhaupt nicht von der Umgebung ab, weder akustisch noch wärmetechnisch. Ideal für längeres nächtliches Üben, weniger gut für eine laute Umgebung tagsüber.

Also ich sitze 80% meiner Zeit mit offenen Kopfhörern am Rechner. Die sind meist nicht so dumpf und bassig wie geschlossene Kopfhörer, sie sind auf jeden Fall leichter und luftiger und oft auch nicht so straff - aber da gibt es auch Unterschiede.

Z.B. ist der Sennheiser HD 598 wahnsinnig leicht und locker, ein DT 880 eher nicht.

Es ist auch gut wenn ich mal hören kann, wenn jemand was will - aber natürlich ist das nicht so einfach wenn die Kopfhörer Töne produzieren, dann verschwinden Umgebungsgeräusche doch ganz schnell oder müssen dann schon ziemlich laut sein.

Die "klackernden Taste" die manche beschreiben hört man da auf jeden Fall nicht/kaum.
 
Bin gespannt auf Deinen sicherlich folgenden Erfahrungsbericht.

Diesen möchte ich Euch nicht vorenthalten. :-)

Eigentlich war geplant, ein Digitalklavier zu kaufen, das aussieht wie ein Pianino. Eigentlich...

Ich weiß nicht welchen Laden in der Innenstadt du meinst, aber wenn du den in der Großen Budengasse im Visier hast wird sich ein Besuch auf der anderen Rheinseite erübrigen.

Genau dort bin ich gewesen.

Na dann teste auch das Yamaha N2 Avant Grand (...).

Das hat mich nicht interessiert, denn...

Das Ding hat auch so eine blöde schmale Notenablage.

Und der Preis ist mir zu hoch.

Mir kam das Anspielen vor wie ein Déjà-vu. Anfang Mai 2012 war ich bei Bösendorfer und habe vier 225er angespielt. Der erste stand im Stadtsalon und so richtig warm wurde ich nicht mit ihm. Am nächsten Tag standen drei 225er nebeneinander im Auswahlzentrum, ich habe mit dem linken begonnen. Dieser Flügel schien mich auf ganzer Linie abzulehnen. Dann der in der Mitte: Er hat mich nicht überzeugt. Aber dann habe ich mich an den rechten gesetzt und nach wenigen Takten wusste ich: Der ist es! Ich habe den Kauf keine Sekunde bereut und daran wird sich auch nichts ändern.

Und heute: Ich habe mich an das erste Instrument gesetzt, aber so richtig warm werden konnte ich mit ihm nicht. Das Spielgefühl war recht angenehm, aber der Klang hat mir nicht gefallen (zu brillant ab der eingestrichenen Oktave aufwärts). Die Bässe klangen aber recht ordentlich. Es war das Yamaha CLP-585.

Dann habe ich mich an das nächste gesetzt und dieses Digitalklavier schien mich auf ganzer Linie abzulehnen. Das Spielgefühl habe ich als sehr unangenehm empfunden, die Tasten haben unterschiedlich reagiert, manche sind nicht wie gewohnt dem Druck meiner Finger gefolgt, die Pedale scheinen zu kurz zu sein (die Schuhspitze stößt beim Pedalisieren gegen den Korpus des Instruments was sehr unangenehm ist). Die Bässe waren beeindruckend aber der Diskant für meine Ohren zu brillant. Ich war erstaunt und enttäuscht, denn dies war das CS11!

Dann kam das nächste an die Reihe und auch das hat mich nicht überzeugt. Der Klang wirkt künstlich, das Spielgefühl war unausgewogen, alles über dem Schlüssel-C zu brillant: Roland LX-17.

Ich habe dann mehrmals zwischen den Instrumenten hin und her gewechselt und meine Enttäuschung stieg zunehmend, denn heute würde ich nicht mein Digitalklavier finden.

Es stand kein weiteres Instrument im Geschäft, das mein Interesse geweckt hat. Ich habe schon den Ausgang angesteuert, als mein Blick auf ein erhöht stehendes Digitalklavier fiel. Genauer gesagt fiel mein Blick zuerst auf das Preisschild und dann auf das Klavier in einer „Anatomie“, die ich nicht mehr haben wollte. Es handelt sich um ein stark reduziertes Ausstellungsstück und trotz des suboptimalen Notenpults habe ich mich an die Tasten gesetzt, weil ich neugierig war.

Und dann habe ich nur noch gestaunt! Das sensationelle Spielgefühl (auch der Tastenbelag) hat mich ungläubig innehalten lassen, die verbauten Tasten sind identisch mit denen eines Flügels, die Klänge haben mir gefallen und besonders, dass es an diesem Digitalklavier keine sichtbaren Schalter und Knöpfe gibt. Diese sind links unter den Tasten in einer herausziehbaren Konsole (ich hoffe, das ist der richtige Ausdruck dafür) untergebracht. Nur der Lautstärkeregler ist gut erreichbar an exponierter Stelle der Konsole angebracht. Und dann die Lautsprecher: Fast der ganze vordere Korpus scheint Lautsprecher zu sein.

Was hatte ich da vor mir: Yamaha Avant Grand N2!

Nächste Woche ruft mich die Spedition an um den Liefertermin zu vereinbaren. Das N2 werde ich definitiv in der Früh öfter spielen wie das Clavinova.
:-) :super:


Der Preis war zu verlockend. Ich konnte doch aus den Vollen schöpfen in Anbetracht der beträchtlichen Einsparung beim Bettenkauf. Ich muss nach Lieferung nur noch einen recht geringen Betrag drauflegen. Und: Das Klavier hat fünf Jahre Garantie.
:-)

Und ich freue mich darauf, wieder (...) etwas gegen die kaum noch vorhandene Vorspielnervosität machen zu können.

Es gab sie nicht - ich habe ruhig und entspannt gespielt.
:-)
 
Zuletzt bearbeitet:
...Und dann habe ich nur noch gestaunt! Das sensationelle Spielgefühl (auch der Tastenbelag) hat mich ungläubig innehalten lassen, die verbauten Tasten sind identisch mit denen eines Flügels, die Klänge haben mir gefallen und besonders, dass es an diesem Digitalklavier keine sichtbaren Schalter und Knöpfe gibt. Diese sind links unter den Tasten in einer herausziehbaren Konsole (ich hoffe, das ist der richtige Ausdruck dafür) untergebracht. Nur der Lautstärkeregler ist gut erreichbar an exponierter Stelle der Konsole angebracht. Und dann die Lautsprecher: Fast der ganze vordere Korpus scheint Lautsprecher zu sein.

Was hatte ich da vor mir: Yamaha Avant Grand N2!

Na sag ich doch, Treffer :) *Neid* Schöner Bericht.

So ein teures Bett kaufe ich in meinem Leben leider nicht, als das ich von einem evtl. Preisnachlass ein Yamaha AvantGrand N2 kaufen könnte ;)
 
Ich kenne deine Wohnsituation zwar nicht, aber mit Lautsprechern mitten in der Nacht spielen, dürfte für die Nachbarn auch nicht gerade erfreulich sein. Zwar immer noch besser, als auf einem echten Flügel, aber dennoch...Es sei denn, du machst so superleise, dass das Spielen kaum noch Spaß macht.
 
Herzlichen Glückwunsch zum dritten Flügel. Deine Erfahrungen mit dem CS 11 sind interessant. Das habe ich so nicht empfunden, aber das ist ja eine persönliche Sache.

Wenn der Preis kein Hinderungsgrund ist, dann ist das N2 eine hervorragendes Instrument. Wenn es ähnlich gut gebaut ist wie das N1 (was ich erwarte), nur noch ein bisschen besser klingt, dann wird es toll sein.

Welcher Flügelklang hat Dir besser gefallen? Der Weiche, #1 oder der etwas hellere #2?

Viele Grüße
Martin
 
Immer wieder lustig zu beobachten: Im Internet wird sich gern über die Modelle die Köpfe heiß diskutiert und dann kommt beim "Hands On" ein völlig anderes Ergebnis heraus. :-D

Leider sind die Möglichkeiten der Besichtigung von Instrumenten immer weiter eingeschränkt. Ich bin seit September 2015 nicht dazu gekommen, ein Kawai ES8 zu besichtigen. Aber gut, so spart man auch Geld.
 
Gratulation zum neuen Digi und viel Freude damit.

Was mich interessiere würde, konnte die Lautsprecher/Resonanzboden-Kombi des Kawai CS11 gegenüber dem ähnlich teuren Yamaha CLP-585, welches "nur" Lautsprecher hat, klanglich überzeugen?

Gruß rudi
 

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