Digitales Piano OHNE Nebenfunktionen.

D

Dilaru

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15. Juli 2012
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Hallo,

Ich spiel jetz schon seit ca. 3-4 Jahren Klavier, aber bis jetz nur auf einem Keyboard, das jetz schon ziemlich veraltet ist (ohne Anschlagdynamik, keine 88 Tasten)

Nun möchte ich mir ein Neues zulegen. (Budget: 600-700 €, wenn ihr nichts für das Budget finden könnt, dann sagt euren Favoriten unabhänging vom Preis(dann spar ich einfach dafür))

Ich will keine unnötigen Funktion weil, die eh nur den Preis hochtreiben, einfach nur ein klavierähnliches Keyboard mit gutem Sound, Dynamik, 88 Tasten etc.

MfG

Dilaru
 
Hallo, Dilaru, wenn Du schon Klavierunterricht nimmst, und keinen Wert auf Sonderfunktionen legst, dann vergiss mal das Keyboard. Das Beste wäre natürlich ein Klavier. Das bekommst du gebraucht durchaus schon in dieser Preisklasse, aber dafür solltest Du einen Fachmenschen, wie einen Klavierlehrer, zur Besichtigung mitnehmen. Ein solides Schulklavier kannst du mit etwas Glück da schon bekommen. Dann gibt es noch Silent-Klaviere, die man sowohl akustisch, als auch mit Kopfhörer spielen kann. Vorteil: original-Hammermechanik und man stört niemenden beim Üben. Nächste Lösung: eine Digitalklavier, z.B. von Yamaha, die m.E. am besten sind. Du bekommst ein neues YDP 131 für 720 Euronen. Gewichtete Tasten, Dynamik, Kopfhörer, all inclusive. Ich habe nur ein Problem damit, dass du auf einem alten Keyboard ohne Gewichtung und Anschlagsdynamik seit geraumer Zeit Unterricht nimmst. Ist dein Lehrer wirklich ein Klavierlehrer??? Das klingt jetzt erstmal nicht danach. Du mußt nämlich den pianistischen Anschlag jetzt erst noch von Grund auf (nach-) lernen. Dazu gehört u.A. der systematische Aufbau jener Muskelgruppen, die für das Senken und Heben der Tasten sorgen. Fernerhin mußt du Dynamikübungen machen, und den Umgang mit den Pedalen erlernen. Ich selbst habe schon öfter Schüler vom Keyboard zum Klavier "bekehrt": das funktioniert ganz prima, wenn die Motivation hoch ist. Wer also am Keyboard "Klavier" lernt, lernt nicht Klavier, sondern Klavierwerke auf dem Keyboard zu spielen. Deutlich? Viel Erfolg und Gruß aus Köln! Stephan
 
Vom Keyboard zum Digi ist schon mal eine RIESENverbesserung. Unnötige Funktionen haben alle Digis. Leider. Ab 1200 wirds qualitativ besser - bei 2000,- ist nochmal ein Sprung. Beobachte hier mal die Kleinanzeigen - Leute, die dauerhaft im Forum sind, werden keinen "Kollegen" verarschen - manchmal gibts da wirklich sehr faire Angebote. Bei Digis würde ich aber nichts kaufen, das älter als 2-3 Jahre ist (Vgl. Computer!).

Digitale Empfehlungen: Ymaha P-155 / Kawai ES6 (besser MP10 - allerdings anderes "Kaliber"). Schau Dir mal die einschlägigen Produktvorstellungen bei Youtube an. Das letzte Wort spricht das eigene Erleben - Anspielen!
 
hallo!

ich habe ein kawai mp6 und bin damit extrem zufrieden. ist etwas günstiger als das mp10, aber trotzdem sehr gut.
 
Hallo, Dilaru, wenn Du schon Klavierunterricht nimmst, und keinen Wert auf Sonderfunktionen legst, dann vergiss mal das Keyboard. Das Beste wäre natürlich ein Klavier. Das bekommst du gebraucht durchaus schon in dieser Preisklasse, aber dafür solltest Du einen Fachmenschen, wie einen Klavierlehrer, zur Besichtigung mitnehmen. Ein solides Schulklavier kannst du mit etwas Glück da schon bekommen. Dann gibt es noch Silent-Klaviere, die man sowohl akustisch, als auch mit Kopfhörer spielen kann. Vorteil: original-Hammermechanik und man stört niemenden beim Üben. Nächste Lösung: eine Digitalklavier, z.B. von Yamaha, die m.E. am besten sind. Du bekommst ein neues YDP 131 für 720 Euronen. Gewichtete Tasten, Dynamik, Kopfhörer, all inclusive. Ich habe nur ein Problem damit, dass du auf einem alten Keyboard ohne Gewichtung und Anschlagsdynamik seit geraumer Zeit Unterricht nimmst. Ist dein Lehrer wirklich ein Klavierlehrer??? Das klingt jetzt erstmal nicht danach. Du mußt nämlich den pianistischen Anschlag jetzt erst noch von Grund auf (nach-) lernen. Dazu gehört u.A. der systematische Aufbau jener Muskelgruppen, die für das Senken und Heben der Tasten sorgen. Fernerhin mußt du Dynamikübungen machen, und den Umgang mit den Pedalen erlernen. Ich selbst habe schon öfter Schüler vom Keyboard zum Klavier "bekehrt": das funktioniert ganz prima, wenn die Motivation hoch ist. Wer also am Keyboard "Klavier" lernt, lernt nicht Klavier, sondern Klavierwerke auf dem Keyboard zu spielen. Deutlich? Viel Erfolg und Gruß aus Köln! Stephan

Ich hab mir das Klavierspielen 2 Jahre lang selbst beigebracht, bin dann 1 Jahr zum Klavier Unterricht am Flügel (also Unterricht mit Flügel, geübt mit Keyboard, mein Klavierlehrer wollte auch das ichmir unbedingt ein Klavier hole) dann musste ich aus Zeitgründen damit aufhören und dann wieder 1 Jahr selbst beigebracht, bin jetz 17.

Gelegentlich konnte ich mal auf Klavieren spielen(schule etc.). Und ja mir fehlt diese Anschlagdynamik sehr.. deshalb will ich mir ja jetz eins kaufen :) Mein Klavierlehrer hat mir auch mal Anschlagsübungen gezeigt, die ich leider total vergessen hab.. Pedal ewurde mir auch erklärt.. für mich is das einzige sinnvolle das Sustianpedal. Da lieg ich warscheinlich total falsch:D

Mein Motivation is riesen riesen groß, klavier spielen is mein aller größstes Hobby. Ich wills so gut wie möglich beherschen, spiele fast täglich.

Das es "Silent-Klavier" gibt wusst ich garnicht .. das wäre echt perfekt für mich.

Vielen Dank für deinen Beitrag und die guten Tipps.

Für die anderen beiden Beiträge und Tipps bedanke ich mich auch vielmals, werde diese Modelle evtl. mal anspielen, falls ich sie im Klavierladen finde.

MfG

Dilaru
 
Hallo, Dilaru, das klingt ja alles sehr gut und vielversprechend. Natürlich hast Du durch deine bisherigen Bemühungen gute Grundlagen gelegt: du kannst ja wahrscheinlich ordentlich Noten lesen, kennst artikulatorische Unterschiede wie legato, staccato und portato, kannst Notentext auf eine "Klaviatur" (die "" stehen nur wegen des Keyboards...) übersetzen, wirst wahrscheinlich in Unabhängigkeit, Rhythmusfeeling, etc einem "blutigen" Anfänger deutlich voraus sein.
Ich würde nur jetzt auf jeden Fall wieder einen ordentlichen Klavierlehrer nehmen, wegen der "Umschulung": du wirst Dich wundern, was es alles gibt....
Silent-Klaviere sind in der Tat super, gerade für Klavierschüler, die es vermeiden wollen, dass der ansonsten so freundliche Nachbar mit der Kreissäge in der Tür steht...Die sind natürlich nicht ganz billig, aber: in guten Klavierfachhandlungen kann man solche Instrumente auch im "Mietkauf" erwerben. Dabei wird ein Teil, mitunter auch schon mal quasi die ganze monatliche Rate, auf den Kaufpreis angerechnet, sofern man dieses Instrument behalten will. Und da Du mit 17 Jahren sicher nicht ein paar Tausend Euronen im Sparschwein hast, wäre da wohl ein ruhiges Gespräch mit den Eltern zielführend. Und solltest Du da Argumentationshilfe brauchen, schreib einfach..;-) Gruß! Stephan (Klavierpädagoge aus Köln)
 
Naja nach Noten spiele ich leider nicht, kann zwar Noten lesen und verstehe auch diese Begriffe, aber vom Blatt lesen kann ich noch nicht, weshalb ich dann auch zum Klavierunterricht gegangen bin. Aber ohne Klavierunterricht etc. is mir mit dem abschauen einfach viel bequemer.. Dafür gehe ich meistens auf Youtube und schau mir Videos an, z.B. das hier Linkin Park - What I've Done (Adrian Lee version) - YouTube .
Naja das is ein anderes Problem!

Ich habe mich im Internet erkundigt, was für Silent-Klaviere es gibt, und wie auch bei dir is Yamaha einfach mein Favorit.. deshalb wollt ich fragen ob du vielleicht das Yamaha B1 kennst? kannst du es mir im empfehlen und is eine Monatsrate von 45€ O.K.? kann man solch einer Seite trauen? YAMAHA B1

Hab mir auch das Yamaha YDP-131 mal auf YouTube angesehn (Coldplay - Paradise (Piano Cover) - YouTube ) ich find den Sound klasse für den Preis, das wäre auch eine sehr gute alternative falls meine Eltern mir kein Silent-Piano mieten wollen.

Noch eine letze Frage, werden die Modelle mit aufsteigender Zahl eigentlich besser? (also z.B. Yamaha YDP-140 ist besser als das YPD-131)

Vielen Dank nochmal für deine super hilfreichen Beiträge, echt sehr sehr nett, dass du dir die Zeit nimmst :)

MfG

Dilaru
 
Naja nach Noten spiele ich leider nicht, kann zwar Noten lesen und verstehe auch diese Begriffe, aber vom Blatt lesen kann ich noch nicht, weshalb ich dann auch zum Klavierunterricht gegangen bin. Aber ohne Klavierunterricht etc. is mir mit dem abschauen einfach viel bequemer.. Dafür gehe ich meistens auf Youtube und schau mir Videos an, z.B. das hier Linkin Park - What I've Done (Adrian Lee version) - YouTube .

Hallo Dilaru,

als ich mir dein Videolink angeschaut habe ich mich schon etwas erschrocken!
Ich kann dir nur einen guten Rat geben: Trenne dich von diesen Synthesia Tutorials! Am besten sofort!!!

Ich bin zwar ein Anfänger der hier normalerweise keine großen Ratschläge erteilt, aber hier möchte ich dich aus eigener Erfahrung warnen.

Ich habe damals den gleichen Fehler gemacht und einige Stücke über solche Videos einstudiert. Mit sehr viel Aufwand hat es zwar am Ende einigermaßen mit dem spielen geklappt, aber so richtig war ich nie zufrieden damit. Ich habe ewig gebraucht bis ich ein Stück nach dieser unsinnigen Methode spielen konnte. Heute (nach ca. einem Jahr Klavierunttericht) denke ich ganz anders über solche Lernmethoden. Meiner Meinung nach ist das verschwendete Zeit sich mit solchen "Synthesia Videos" zu beschäftigen. Heute studiere ich die Stücke nur noch nach Notenblättern ein, und das klappt mittlerweile sehr gut.

Du hast geschrieben dass du bereits Noten lesen kannst. Genau das sind doch schon die besten Voraussetzungen um ab sofort richtig zu starten, nutzte diesen Vorteil!

Und noch etwas!
Jedes Stück, welches du irgendwann flüssig vom Blatt spielen wirst, musst du dir vorher hart erarbeiten. Du wirst am Anfang dein Notenheft aufschlagen und dich mit jeder einzelnen Note beschäftigen. Und zwar im Schneckentempo solange bis die grauen Zellen rauchen. Und genau das wird dich weiterbringen, nur so kannst du es lernen.

Glaube auch nicht dass Du nach einigen Monaten Klavierunterricht ein x-beliebiges Stück, welches Du vorher noch nie gesehen hast, sofort nach Blatt spielen kannst. Diese 'Kunst' nennt sich "prima Vista" (glaube ich), ich vermute dass kann nur die Minderheit.

Sorry dass ich jetzt vom eigentlichen Thema abgekommen bin, aber das musste ich jetzt loswerden. ;)

Gruß
Andreas
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo AyJay7,

Ich weiß selbst das es einfach viel besser wäre, wenn ich es mit Noten lernen würde, aber anders als wie bei dir, fällt mir das "abschauen" leicht (z.B. gestern hab ich schon den Haupteil eines Stückes gelernt in vllt 1-2Std), da ich einfach gut im Auswendiglernen bin(war schon immer auch in der Schule so), ein anderer Vorteil ist auch das man es dann auch ohne weiter Hilfe (Notenblätter) sofort spielen kann. Dafür gibts aber auch 100te von Nachteilen die wir garnicht aufzuzählen brauchen. :p


Dieses im Schneckentempo lernen hatte ich ja auch schon! Ich war ja auch 1 Jahr im Klavierunterricht. Aber durch die 1 Jahr Pause fang ich warscheinlich wieder ganz unten an. :sad:

Aber da muss ich wohl durch :D Danke für den Tipp.

(P.S.: Diese Forum hat eine tolle Community, kann man hier irgendwo ein Feedback abgeben? :) )
MfG

Dilaru
 
Hallo, Dilaru, das B1 kannst du natürlich ohne Sorgen anschaffen. Wenn Du aber im Klavierladen bist, und evtl. verschiedene Silent-Klaviere selbst einmal anspielen könntest, wär das gut. Du wirst merken, dass es bei Mensch und Klavier so geht wie unter Menschen: nicht alle passen zusammen...Man muß bei Spielgefühl und Klangerlebnis innerlich "durchstarten": jeder hat von Höhen, Mitten und Bässen auch etwas individuelle Vorstellungen. Lange Rede, kurzer Sinn: ich selbst habe mit Yamaha-Klavieren (nicht Flügeln, die sind schauerlich) gute Erfahrungen gemacht. Dann zum Digi von Yamaha: das 131 reicht völlig aus dieser Reihe, die mit den höheren Zahlen haben mehr Schnickschnack, auf den Du ja gar keinen Wert legst, aber die gleiche Mechanik, wäre für Dich also mehr Geld, aber kein Gewinn.
Zum B1-mieten: da wär ich etwas vorsichtig, weil Dein Händler nur vom "Mieten" spricht, nicht vom Mietkauf. Beim Mietkauf werden ja die Raten teils oder sogar ganz auf den Kaufpreis angerechnet, ist also so etwas ähnliches wie ein Kredit, mit dem Vorteil, dass man das Instrument später besitzt. Wenn Du diese Rate von 45 Euro 10 Jahre lang zahlst, hättest du ja 5400 € für ein Klavier bezahlt, das es für ca. 3500 neu zu kaufen gibt. Frag den Klavierhändler doch mal nach Mietkauf...
ZU AyJay7: kann ich als Klavierlehrer nur zustimmen. Vorsicht! Sackgasse! Es führt kein Weg an einem ordentlichen Klavierlehrer vorbei...
Gruß! Stephan
 

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