Dienstag kommt der Stimmer, bin ich empfindlich?

Der Klang war nach der Stimmung schon gut. Das liegt am iPhone. Hab’s einfach auf den Gussrahmen gelegt.

Die Stimmung hat sich nur in den letzten Tagen einfach irgendwie verabschiedet.

Es wurde täglich ca. 3h gespielt...

Ich muss mir mal ein Zoom organisieren.
Dann werden die Aufnahmen besser.

Klima kann ich ausschließen 21 +/- 1.5 Grad und 52 +/- 5 % rel Hum.

Laut Klavierbauer (Verkäufer) ist er gut stimmbar. Er hat auch eine 5 Jahresgarantie ausgesprochen.
 
Unterhalte Dich einmal mit dem Klavierstimmer und anschließend mit dem Verkäufer:
Neues Klavier oder monatliche Stimmung auf Kosten des Verkäufers.
 
Das ist die gleiche Person :-)
Und ich halte diese Person doch für Integer.

Ich habe an der Dämpfung gemäkelt und diese wurde anstandslos korrigiert.
Also Ich bin mir ziemlich sicher dass ich nicht bewusst über das Ohr gehauen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@altermann

Man hat sich bei Petrof auch durchaus sinnlich ansprechende Formen ausgedacht, die leider viel zu wenig bekannt sind.
P-210-Peter-Krsak_4.jpg

Einfach mal rüber fahren und ausprobieren, man wird staunen, was die so alles drauf haben :-)
 
Hhhmm, Klang ist immer Geschmacksache. IPhone auf dem Gussrahmen ist sicher auch nicht wirklich der Bringer bezüglich Aufnahmetechnik. Ich finde die Stimmung so auch nicht gut, aber furchtbar ist was anderes, obwohl ich selber auch recht empfindlich bin und mein Klavier schon mindestens 2 Mal im Jahr stimmen lasse...
 
Keine Ahnung.
Vielleicht hätte ich doch ein E-Piano kaufen sollen...

So macht das Spielen jedenfalls wenig Spass...
 
Wenn du dem Stimmer und Verkäufer vertraust, dann rede doch nochmal mit ihm und zeige deine Unzufriedenheit. So wirklich zufrieden wäre ich nach so kurzer Zeit auch nicht, kenne aber die vorherrschenden Bedingungen genauso wenig, wie den Flügel.
 
Es handelt sich um einen Ed. Seiler Flügel, gebaut 1928 in Liegnitz.

Sowohl im Laden als auch nach dem ersten Stimmen (nach Einzug bei uns) war der Klang soweit i.O.
Die Oktave ab dem C2. neigt etwas zu übersteuern. Aber gut der Knabe ist halt schon älter.

Nach dem Transport (durch Klavierspedition, beauftragt durch den Verkäufer) verstimmte sich das Instrument nach und nach in der Akklimationsphase. Im Rahmen der Erststimmung nach Transport wurden einige Dämpferfilze aufgrund von Scharren ausgetauscht. Nach Abschluss der Arbeiten hat der Klavierbaumeister das Instrument noch gestimmt. Gestimmt wurde auf 442 Hz. Der Flügel war auch vorher auf 442Hz gestimmt und hält diese scheinbar auch.

Da wir darauf hingewiesen wurden, dass für das betagte Instrument die klimatischen Bedingungen einigemaßen passen sollten, wurde ein Venta beschafft und die Belüftungsanlage im Haus so eingestellt, dass ein konstantes Raumklima sichergestellt ist. Dies wird mit einem kalibrierten präzisen Hygrometer von Testo überwacht.
Die Fußbodenheizung unter dem Instrument ist deaktivert. Der Resonsnzboden zeigt auch keinerlei Schwächen oder Anzeichen von Ermüdung. Auch an den Stegen ist nicht zu erkennen das auf Risse hindeuten würde. Von unten -soweit einsehbar - scheint auch der Stimmstock in Ordnung zu sein. Von oben ist er nicht einsehbar.

Mein Problem ist einfach - Ich weiß nicht woher es kommt...
 

Mein Problem ist einfach - Ich weiß nicht woher es kommt...

Agraffen, Saiten, Stegstifte, Steg. Selbst bei brandneuen Saiten gibt es durchaus Unreinheiten.

Aber: Bevor man tatsächlich Unterschiede in der Temperatur, also den Intervallen hört, fangen erst einmal die Chöre an, komplett durchzusacken, was man aber in Deinem Fall nicht wirklich sagen kann, auch wenn das jetzt nicht komplett astrein ist. Wobei es durchaus sein kann, dass es einfach Chöre gibt, die man nicht sauber hinbekommt bei einem alten Instrument, kenne ich von meiner ollen Kiste, die noch älter ist.

Ich glaube eher, dass sich Deine Hörgewohnheiten seit Besitz des Instruments massiv geändert haben und Du nun auf ganz andere Sachen hörst als noch zuvor. Ich finde es zum Beispiel interessant, dass Du Intonation nicht bemängelst, denn bei den chromatischen Tonleitern hört man massive Klangunterschiede, die mich schon sehr stören würden.
 
Agraffen, Saiten, Stegstifte, Steg. Selbst bei brandneuen Saiten gibt es durchaus Unreinheiten.

Glaube ich nicht, da das Instrument nach dem ersten Stimmen hier im Haus gepasst hat.

Ich habe hier nochmal ein Video gemacht, wo das nicht ganz so schlimm klingt.
iPhone auf Gussrahmen ist keine gute Idee ;-)


 
Vielleicht hätte ich doch ein E-Piano kaufen sollen...
Tja, mit nem ordentlichen Digi kriegt man auch ne recht grausliche Stimmung hin. Habe auf meinem Yamaha NU1 mal die Stimmung "Reine Dur-Tonleiter" mit "C" als Grundton eingestellt, und dann die "Süße Träumerei" aus Tschaikowskys Kinderalbum op. 39/21 gespielt (die ist in C-Dur). Ei wie grauslich klingt der A7-Akkord im 2. Takt...
Ist bei einem Digi aber mit ein bis zwei Tastendrücken umkonfigurierbar.
 
Hier bei uns war der Stimmer vor Weihnachten, und nun ja, natürlich gäbe es oft Gründe, eine Feinnachstimmung öfterer zu veranlassen,... nun auch wenn es in deinem @florianm Fall nicht so optimal läuft, zur Beruhigung habe ich gerade die

Regersche Träumerei
op36.9



https://imslp.org/wiki/Bunte_Blätter,_Op.36_(Reger,_Max)


gespielt, die zwischen irgendwelchen Papieren herumlag,

dieses kleine bescheidene fast unbeachtete Stückchen beinhaltet so viel Wundersames! Es verspricht einen erholsamen Tagesausklang.

An wievielen Blumen am Wegesrand läuft man oft alltagsbeschwert achtlos vorbei, und jagt den großen versunkenen Riesen hinterher?
 

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