Die Kennenlerntour beginnt...

  • Ersteller des Themas Barratt
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Der Ritmüller wäre mit Sicherheit einen Besuch wert. Ich kenne zwar keine Ritmüller Flügel, aber so einige wirklich sehr schöne Klaviere von denen.
 
Danke für die rege Anteilnahme!


Ritmüller sagt mir ehrlich gesagt nichts Konkretes. :confused: Aber ein Konzerter scheidet aus, der ist zu laut und auch zu lang. Den bekäme man zwar theoretisch rein, allerdings wohl nicht ohne ein Mäuerchen abzubauen. Ich hatte ja einen Pianotransporteur hier zwecks Abmessung. Ein klitzeklein wenig über 2 Meter ginge wohl ohne Abbaumaßnahme (deshalb der B bzw. V-Bechstein in der Erwägungsliste).

Steinway ... noch ein Steinway ... weiß nicht. Das Barrat ist "silbrig" im Klang, das Steinway voll und "golden" (um mal bei dem Farbvergleich zu bleiben) - ein Blüthner würde klanglich gut in die kleine Sammlung passen.

Aber leider wird das Unterfangen eh nicht so steuerbar sein, fürchte ich. Ich wollt´, ich hätte schon einen.
 
Oh, doch, das ist steuerbar. Muss es sein. Peters Blechschwein würde prima passen. Ich würds auch nehmen ;-)

Du brauchst noch einen Bronze-Ton. Den gibts bei alten B's. Wobei ich eher zu Be und Bö tendieren würde....
 
Bronze, genau. B wie Bronze. Ein B, ein B! (sehr frei nach Loriot) :lol:
 
Ich bin mit "B" wohl auf der richtigen Spur.

Heute habe ich einen Blüthner 190 aus 1901 kennengelernt - Patent, ohne Aliquote, vor 20 Jahren behutsam generalüberholt. Sehr interessant. Die Patentmechanik hat mir nach dem ersten Hoppla-Stolper-Effekt gut gefallen, sie war wohl auch frisch einreguliert, jedenfalls ließ sie sich perfekt trillern (so perfekt, wie ich es halt kann ;) ). Das Instrument klingt sehr schön und lässt sich klanglich gut differenzieren. Diskant strahlend und schön, Bass unaufdringlich und voll, ohne zu "donnern". Müsste allerdings neu lackiert werden...

Daneben stand ein taufrischer neuer Grotrian, mindestens 2 Meter lang (also deutlich länger als der Blüthner), auch sehr schön, im direkten Vergleich mit dem Blüthner aber geradezu behäbig (ein Grotrian!!! behäbig...).

Fazit: Instrument ist nett und weiß durchaus zu gefallen, Patent soll kein Hindernis sein - der berüchtigte "Funke" ist allerdings nicht übergesprungen.

Nach Weihnachten geht´s weiter. Am 27. schau ich mir einen Blüthner, einen Bechstein und einen Ibach an, die gleiche Kombi (und einige mehr) gibt´s dann am 28. Parallel hab ich meine KL auf zwei weitere Instrumente angesetzt. Die ersten 200 km sind gefahren... Aber ich wusste ja, es wird nicht einfach.
 
In dieser leeren Ecke soll er eine neue Heimat finden: (Näheres folgt :) )

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Ich plane, den Flügel mit der Tastatur in einem pragmatischen Abstand zur Wand unter das kleine Fenster zu stellen - es würde dann Tageslicht auf die Tasten fallen, was Elfenbeintasten angeblich gut tut (?) - , die linke Seite "nicht ganz parallel" zur unbefensterten Wand.

Wenn dann die Transporteure anrücken, würde ich die beiden Klaviere etwas schrägstellen lassen. Da der Raum ziemlich groß und - wie an anderer Stelle gezeigt - unmöbliert ist, würde das kein bisschen stören.

Wie war noch mal die ideale Aufstellung? 20° zur Wand und 20 cm von der Wand weg hab ich im Kopf... Oder?




P.S. Die sinnfreien Installationen an der Wand sollen nicht irritieren. Derjenige, der das Haus geplant hat, sah in dem Raum einen großen Partykeller vor, deshalb gibt es dort eine Zu- und Ableitung für Wasser. Beides ist aber nicht in Betrieb.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Man kann Dich nur um diese Räumlichkeiten beneiden.
Das wird ja langsam eine Klavierhalle. :)
 
Danke, lieber Peter. Das ist wirklich ein kurioser Raum. Als wir die Hütte kauften, erfolgte dies eigentlich den Hunden zuliebe (Garten) - vorher hatten wir in Mainz eine Eigentumswohnung, die sich gottlob gut verkaufen ließ. Dieser Raum diente damals (die Hunde waren noch jung) als Hundespielzimmer und blieb völlig frei von Einrichtung. Nur die Auslegeware (niedrigflorig, robust, für Hundekrallen geeignet) kam da rein, ansonsten wurde nur weiß gestrichen, fertig. So kam es, dass ich einen 10 x 4,5 m großen unmöblierten Raum habe. Und die paar Instrumente stören die kleinen Hündchen nicht, die mittlerweile auch nicht mehr ganz jung sind. :D
 
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Ich freue mich, dass Du meines tapferen Engländers gedenkst!


Nein, es ist kein Engländer, sondern ein Deutscher. Genauer gesagt ein Sachse. Klingt nur melodischer als der durchschnittliche betagte Leipziger.

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An anderer Stelle äußerte ich meine Zuversicht, "mein" Instrument zu erkennen, wenn ich es treffe. Ich traf es und erkannte es und kaufte es: Blüthner Mod. 6 aus 1920 mit Patent und Aliquot. Ein Traum. :kuss: Schriebe ich mehr, würde es esoterisch, ich sag nur soviel: Logo habe ich auch den gespielten O getestet und einige weitere namhafte Vertreter der flügligen Zunft, auch neue - aber der ist´s! :D

Als Nagelprobe verwendete ich die beiden bislang wuchtigsten Stücke aus meinem kleinen Repertoire, das d-moll-Prélude und die Revolutionsetüde, beide Stücke haben einige Topics (schnelle Läufe über mehrere Register hinweg, Oktaven, Akkorde und Triller), die ich für ziemlich geeignet halte, ein Instrument nach seinem Potenzial zu befragen. Ich spielte sie auswendig und versprach mir davon eine Vollkonzentration auf das jeweilige Stück, bei der das Instrument einfach mitmachen muss, ohne (negativ) aufzufallen. Federleicht und dabei gleichwohl erstaunlich präzise. "Ocean" kann ich noch nicht komplett, aber so weit ich ihn kann, flutete auch er ungehindert und türmte sich aus der unendlichen Tiefe des Meeres zu klangschönen Wellenkämmen auf.

Auch wenn die Optik nicht im Vordergrund steht - die "modernen" Beine gefallen mir persönlich besser als die gedrechselten, und sie passen à la merveille zur Konsole des Steinways. Darüber hinaus sind sie die entscheidenden 3 cm höher, was mir blaue Flecke an den Knien beim Pedaleinsatz erspart.

Bis er bei mir einziehen darf, dauert es leider noch ein bisschen. Ich gönne ihm neue Saiten und lasse bei dieser Gelegenheit auch zwei Risse im Resoboden ausspanen. Die Hammerköpfe sind zwar alt, aber sie weisen nur minimale Kerbungen auf, sie auszutauschen oder auch nur neu zu befilzen wäre töricht. Sie werden abgezogen und neu intoniert. Die Mechanik selbst ist ohne Tadel - offenbar wurde das Instrument in der Vergangenheit nicht allzu viel bespielt. Da reicht es, wenn man sie reinigt, die Achsen nachsieht und ggf. das eine oder andere Verschleißteil austauscht.

Je suis heureuse.
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Herzlichen Glückwunsch zum gefundenen Flügel.


Bis er bei mir einziehen darf, dauert es leider noch ein bisschen. Ich gönne ihm neue Saiten und lasse bei dieser Gelegenheit auch zwei Risse im Resoboden ausspanen. Die Hammerköpfe sind zwar alt, aber sie weisen nur minimale Kerbungen auf, sie auszutauschen oder auch nur neu zu befilzen wäre töricht. Sie werden abgezogen und neu intoniert. Die Mechanik selbst ist ohne Tadel - offenbar wurde das Instrument in der Vergangenheit nicht allzu viel bespielt. Da reicht es, wenn man sie reinigt, die Achsen nachsieht und ggf. das eine oder andere Verschleißteil austauscht.


Das liest sich für mich so, wie wenn das Insturment bislang nur optisch aufgearbeitet (polyestert mit neuen Beinen?) wurde und mechanisch gar nichts gemacht wurde, dieses Konzept erschliest sich mir nicht ganz.
Überlege Dir gut, ob Du etwas machen lassen willst:
Du hast den Flügel angespielt und er gefällt Dir im aktuellen Zustand.
Wie er mit ausgespantem und neu lackierten Resonanzboden mit neuen Saiten klingt, kann niemand genau prognostizieren. Er mag besser klingen, vielleicht aber auch anders, sodass er Dir nicht mehr gefällt.
Hat der Anbieter eine eigene Werkstatt, in der er die Arbeiten ausführen möchte oder geht der Flügel für die Resonanzbodenarbeiten auch zu dem, der das Instrument lackiert hat?
 
Hallo Barratt,

Ich schließe mich Pianoservice an...
Natürlich freue ich mich mit Dir, dass Du (D)einen Flügel gefunden hast. Die Saiten - bzw. das was man davon sieht, sehen nicht übel aus. Das Ergebnis der Überholung kann man nicht vorhersehen. Der Klang kann sich stark verändern, wenn der Boden gespänt und die Wölbung korrigiert wird. Diese Änderung ist nicht immer von Vorteil für das Instrument. Wenn er gut klingt, würde ich den Flügel so belassen wie er jetzt ist. Der Standort, den Du vor siehst würde dafür sprechen, dass sich das Instrument (selbst mit 2 Rissen im Reso) wohl fühlt.

LG
Michael
 
Mensch Barratt, das ging ja schnell. Glückwunsch. :)

Nach dem, wie Du den Flügel beschreibst, ist er perfekt für Dich und ich bekomme den Eindruck, Du lässt ihn nur Überholen, um ihn überholen zu lassen?
 
OK, ihr habt recht, ich werde das noch mal kritisch ansprechen. Es ist noch etwas Zeit, da er auch im neuen Jahr erst in der KW 2 "dran" sein wird. Ich darf auch dabei sein, wenn er gemacht wird.

Zu den Saiten: Nein, sie sehen nicht sonderlich gut aus, da mag das Foto täuschen. Sie sind nicht im eigentlichen Sinne rostig, aber mit einem komischen stumpfen Belag versehen und drohen beim Stimmen zu reißen (also sie sind gewissermaßen in ihrer Flexibilität am Ende).

Es wurde vor etwa 25 Jahren der Stimmstock erneuert, die Stimmnägel selbst sitzen fest und sind in einem guten Zustand, auch die Agraffen und Dämpfer, die Dämpfer heben fast vollständig gleichmäßig ab, wo nicht, wird nachreguliert. Der Resoboden müsste von dem jetzt vorhandenen Lack befreit werden und würde anschließend mit einem neuen Lack versehen. Ja, der Verkäufer ist Meister und hat eine eigene Werkstatt und betreut u.a. die Instrumente verschiedener staatl. Kulturinstitute.

Den Resonanzboden müsste man wohl nicht zwingend reparieren, aber die Saiten sind fällig. Und wenn die Saiten schon mal ab sind, ist das auf lange Sicht die letzte Möglichkeit, ihn auszuspanen, dachte ich.
 
Ich schätze mal, jetzt kriegt Marlene bald Konkurrenz - in punkto Entschlussfreude sind die Mädels hier weit vorne! Gratulation und viel,viel Freude!!!!
 
Danke, lieber Peter. Das ist wirklich ein kurioser Raum. Als wir die Hütte kauften, erfolgte dies eigentlich den Hunden zuliebe (Garten) - vorher hatten wir in Mainz eine Eigentumswohnung, die sich gottlob gut verkaufen ließ. Dieser Raum diente damals (die Hunde waren noch jung) als Hundespielzimmer und blieb völlig frei von Einrichtung. Nur die Auslegeware (niedrigflorig, robust, für Hundekrallen geeignet) kam da rein, ansonsten wurde nur weiß gestrichen, fertig. So kam es, dass ich einen 10 x 4,5 m großen unmöblierten Raum habe. Und die paar Instrumente stören die kleinen Hündchen nicht, die mittlerweile auch nicht mehr ganz jung sind.

O Barrat, Hunde und Flügel ! Hast Du Rüden ? wenn ja! die werden sich freuen, von Mama drei Bäume geschenk zu bekommen :shock: :D:D:D
 
Danke, lieber Peter. Das ist wirklich ein kurioser Raum. Als wir die Hütte kauften, erfolgte dies eigentlich den Hunden zuliebe (Garten) - vorher hatten wir in Mainz eine Eigentumswohnung, die sich gottlob gut verkaufen ließ. Dieser Raum diente damals (die Hunde waren noch jung) als Hundespielzimmer und blieb völlig frei von Einrichtung. Nur die Auslegeware (niedrigflorig, robust, für Hundekrallen geeignet) kam da rein, ansonsten wurde nur weiß gestrichen, fertig. So kam es, dass ich einen 10 x 4,5 m großen unmöblierten Raum habe. Und die paar Instrumente stören die kleinen Hündchen nicht, die mittlerweile auch nicht mehr ganz jung sind. :D

Interessant, interessant:p da könntest Du doch Konzerte veranstalten, für Aufnahmen währe dieser Raum bestimmt auch zu gebrauchen, überlege es dir mal ! ;)
 

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