Die Jahreszeiten

Trygve Torjussen: An den Frühling oder Frühlingsträumerei (Titel beschreiben eigentlich etwas anderes als die Jahreszeit selbst, gibt aber bereits mehrere andere deratiger Beiträge - egal ). Ich hatte mal zu Klavierunterrichtszeiten einen uralten Sammelband mit etlichen einfachen Miniaturen dieses Komponisten. Dieses eine sehr effektvolle und relativ einfache Stück fiel aus der Masse deutlich heraus. Ich habe da wohl keine Kopie mehr davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Berlioz "Les nuits d'été". Das habe ich im ersten Konzert aufgeführt, in dem man mich für's Dirigieren bezahlt hat. Ein toller Zyklus, wer das nicht kennt, bitte unbedingt anhören:

 
Korrekt hast du den Originaltitel in Klammern geschrieben der von Joseph Kosma - ein Komponist, der, wenn überhaupt, nur noch für seine Filmmusik bekannt ist - geschrieben wurde nach einem Text eines befreundeteten Dichters. Dieser Chanson wurde dann wurde dann von John Mercer ins Angelsächsische übertragen als Atumn Leaves. Der Originaltext ist von Jacques Prévert. Ich finde es bemerkenswert, wie der ursprüngliche Inhalt verfremdet wird. Ein Chanson ist eben kein Jazz-Standard. Der ursprüngliche Text eignet sich nicht für den Jazz. Der Standard wurde zu einem der populärsten des Jazz. Wenn auch die Texte nur für vokale Versionen von Bedeutung sind, hier für Interessierte der Vergleich:

Text
The falling leaves drift by my window
The falling leaves of red and gold
I see your lips the summer kisses
The sunburned hands I used to hold
Since you went away the days grow long
And soon I'll hear old winter's song
But I miss you most of all my darling
When autumn leaves start to fall
Since you went away the days grow long
And soon I'll hear old winter's song
But I miss you most of all my darling
When autumn leaves start to fall
I miss you most of all my darling
When autumn leaves start to fall

Das Original:

Oh, je voudais tant que tu te souviennes
Des jours heureux où nous étions amis
En ce temps-là la vie était plus belle
Et le soleil plus brûlant qu'aujourd'hui
Les feuilles mortes se ramassent à la pelle
Tu vois, je n'ai pas oublié
Les feuilles mortes se ramassent à la pelle
Les souvenirs et les regrets aussi
Et le vent du Nord les emporte
Dans la nuit froide de l'oubli
Tu vois, je n'ai pas oublié
La chanson que tu me chantais
C'est une chanson qui nous ressemble
Toi tu m'aimais, et je t'aimais
Nous vivions tous les deux ensemble
Toi qui m'aimais, moi qui t'aimais
Mais la vie sépare ceux qui s'aiment
Tout doucement, sans faire de bruit
Et la mer efface sur le sable
Les pas des amants désunis
La, la, la, la
 
Auch im Jazz gibt es diese Thematik. Ist mir gerade in die Hände gefallen:
Iiro Rantala - my finnish calendar. Für jeden Monat des Jahres ein Track.
Rantala ist ein pianistischer Tausendsassa, der immer mal wieder mit innovativen Projekten aufwartet, die immer hörenswert sind.
 

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