"Die Besonderheiten der Klangerzeugung auf dem Klavier"

------------- eher ein wenig off topic ------------------

@hasenbein ja, oft -- aber nicht immer.


...ob nun irgendwelche Leute Gezappel und Gefuchtel am Klavier sehen wollen oder nicht, ändert nichts daran, ob irgendwas klar, richtig und deutlich oder unklar und verzerrt gespielt wird.

...aber bon: das hat mit den physikalischen Fragestellungen zur Klangerzeugung am Flügel nicht viel zu teun

Aber das bringt uns zum eigentlichen Punkt: der Fähigkeit, sich MENTAL direkt mit dem Ton zu vereinen und dem "richtigen" Denken. Es gibt wirklich sehr gute Pianisten, (und wesentlich bessere als mich), die da irgendwelchen Blödsinn spielen..aber: merkt man erst, wenn man wirklich eintaucht.

Sogar bei Streichern gibt es Aufnahmen, wo ein Toningeneur rum geschnitten hat und Merkwürdigkeiten entstanden... man höre nur mal:

Violin Concerto No. 1 in A Minor, BWV 1041: I. (Allegro moderato) - David Oistrakh, Georg Fischer & Wiener Symphoniker Bach: Violin Concertos BWV 1041 - 1043

UNGLAUBLICH, da fehlen ganze Passagen usw.
Könnte natürlich auch eine andere Notenfassung sein als die, die mir vorlag... aber dann stimmt die Form nicht mehr.
Nee, habs gerade noch einmal gecheckt - bei 1'36 ist es komisch... da stimmt so gar nichts mehr danach... wahrscheinlich ein Schnitt oder so.

Aber was spielt Oistrakh schief... uiuiui...

Trotzdem: schöne Aufnahme!
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Karl Betz, Pianist und Professor in Würzburg, ist das Problem wohl schon geklärt. In seinem "Buch" Kapitel 12 "Klang" ist unter anderem zu lesen:
"Künstlerisches Klavierspielen ist die Kunst der Lautstärkendosierung" und ein Zitat
" Es ist daher nicht möglich ein und denselben Ton gleich stark und doch verschieden in der Qualität zu spielen".

Oder war die Fragestellung anders gemein?

Gruß
Manfred
 
Willkommen, Herr Betz, im Club der 50%. Diese Behauptung ist schon ungefähr so oft wie die des Gegenteils aufgestellt worden.

Leider lässt sich das halt nicht beweisen. Man kann nur Indizien sammeln. Gibt er welche an?

Der Hartmut
 
Willkommen, Herr Betz, im Club der 50%. Diese Behauptung ist schon ungefähr so oft wie die des Gegenteils aufgestellt worden.
...
...auch von 50% der Konzertpianisten und Klavierlehrer? Für mich war die Aussage von einem Profimusiker in dieser Klarheit jedenfalls erstaunlich, da habe ich doch eher von Profis das Gegenteil gelesen. Ich erinnere mich hier auch an eine Beschreibung der Anschlagsarten von Alfred Brendel in einem seiner Bücher.
 
Das ist ja das Dilemma... Pianisten wollen es nicht so wirklich wahr haben, dass sie den Klang eines einzelnen Tones nicht beeinflussen können... das, was den "guten Klang" ausmacht, ist das Verhältnis von einem Ton zum nächsten und die Läutstärken paralleler Töne... und ein guter Intonateur ;)
LG Georg


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Leute am Klavier die können eindeutig zaubern, unbestritten für ALLE Rezipienten und andere spielen einfach nur gut und sonst nichts.

DANN gibt es noch Leute, da scheiden sich die Geister... der eine bedient den Geschmack der einen, der andere den der anderen. Für die jeweilige Fraktion sind die Spieler*innen jeweils Zauberer oder nicht.

WAS machen die "Zauberer" anders als die anderen?

Ich vermute, dass das wirklich nur etwas mit Klang und Zeitdesign zu tun hat und sich einer eindeutigen wissenschaftlichen Untersuchung entzieht. Das braucht die Welt auch nicht. Die Zauberer wissen sowieso wie sie das machen.
 

Zurück
Top Bottom