Die 10.000-Übestunden -Statistik

enddarnd

Haha, jetzt weiss ich es-

Ihr seid

Mundstuhl

jetz Saachema ebbes Aldä
 
Ach Stilblüte

vor allem vermutlich in Ermangelung einer stichhaltigen Argumentation sich selbst nicht.


Was für ein Aufstand - bloß weil ich meine Meinung gesagt habe.
Und plötzlich wollen Hinz und Kunz, die ansonsten das, was ich
sage, nicht den Dreck unterm Fingernagel kümmert, auch noch
ne Begründung von mir.

Und darauf habe ich - ich gebs zu - schlicht keinen Bock; so pubertär
bin ich halt.

Aber ich erzähl Dir eine Geschichte:

Als ich tatsächlich noch in der Pubertät steckte - mithin ein paar
Jährchen jünger war, als Du heute bist - waren meine Lieblings-
schallplatten die von Clara Haskil. Ich weiß nicht mehr, wie oft
ich die gehört habe - vielleicht ein paar Tausend Mal? So ungefähr....

Jedenfalls - und das weiß ich noch, als wärs gestern gewesen -
ging es mir bei jedem Hören wieder gleich: ich hatte bei jedem
Ton Angst, sie könne den nächsten womöglich nicht noch
einmal so schön spielen wie den eben grade gespielten.

Wohlgemerkt: Ich kannte die Aufnahmen seit Langem auswendig,
und doch war die Angst immer wieder da - in jedem Augenblick.
Eine Erklärung hatte ich dafür damals nicht - die erfuhr ich erst
viel, viel später. Es dauerte über dreißig Jahre, bis ich die objectiven
Gründe dafür erkennen durfte.

Und Du darfst mit dieser, meiner Geschichte selbstverständlich
tun, was Dir beliebt - Du solltest vielleicht bedenken, daß Dir,
solltest Du einmal so alt sein, wie ich es jetzt bin, das Ansinnen
von irgendwelchen wildfremden Leuten, man solle grad mal eben
sein Leben begründen (und das müßte ich tun, wollte ich
über irgend eine meiner Meinungen das Klavierspiel betreffend
reden), daß Dir dann also vielleicht ein solches Ansinnen ganz
ähnlich so absurd vorkommen wird, wie mir heutzutage.

Aber das kannst Du natürlich jetzt noch nicht wissen -


gruß

stephan
 
Das ist zumindest eine Begründung, warum bzw. wenigstens die Aussage, dass du nicht begründen möchtest, nun bin ich zufrieden und still und werde nichts mehr von dir verlangen.

Wenn ich das richtig verstehe, möchtest du also nicht begründen, weil es dir absurd vorkommt.

Sehr schön übrigens die Geschichte mit C. Haskil. Ich werde mich mal näher mit ihr beschäftigen, ich hab sowas ähnliches wie Kaiser-CDs von ihr.

Interessieren würde mich deine Begründung trotzdem; auch der Grund, warum du Angst hattest, C.H. könnte den nächsten Ton nicht mehr so schön spielen wie den vorangegangenen. Natürlich musst du aber keine Absurdität überwinden oder gar vollziehen. Schade trotzdem.
Vielleicht schreibst du beim nächsten Mal einfach gleich dazu, dass du eine aufgestellte Behauptung bzw. Meinung von dir nicht begründen willst und wirst, dann sparen wir uns das ergebnislose aus-der-Nase-ziehen und dich zur späten Stunde nerven.

Nun jedenfalls gute Nacht!

EDIT:
Was für eine Art "Ach" war das nun in deiner Anrede an mich? :) Das genervte, das ironische, das theatralische, das belehrende, das überhebliche, das überraschte, das ach-übrigens oder eine Sorte von "Ach", die mir entweder nicht einfällt oder gar nicht bekannt ist?
Allein aus der Schrift ohne Mimik und Lautgebung ist so ein vielseitig einsetzbares "Ach" schwer einzuordnen. Selbiges würde mir das Verständnis deiner an mich gerichteten Beiträge aber möglicherweise erleichtern.
Selbstverständlich bist du mir keine Rechenschaft schuldig, weder über ein "ach" noch über ein "je" oder sonstiges.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Als normaler Mensch (so will ich mich mal bezeichnen)
irgendein Zitat von iregndjemandem, also eigentlich aus #119
finde ICH das (der, der A sagt, sagt nicht B) persönlich gar nicht merkwürdig.
Ich wusste ja nicht, dass in diesem Forum eine geäußerte Meinung gerechtfertigt werden muss.
...und bin erfreut, dass nicht mehr nachgehakt wird.

Grüße von
ChrisS
 
Moin ChrisS

Ich wusste ja nicht, dass in diesem Forum eine geäußerte Meinung gerechtfertigt werden muss.

Die traurige Wahrheit ist ja doch:
Sie tätens schon gern wissen wollen (tja, wissen wollnse alles: neugierisch wie Nachbars
Lumpi - wobei bei Lichte betrachtet bereits das schon ziemlich komisch ist: wissen sie doch eh
alles, und zwar besser...), aber sie wollen Nix dafür bezahlen (und das ist eine tatsächlich
permanent wiederkehrende Kombi
).
Das meine ich nun garnicht im pekuniären Sinn, sondern konträr in einem wesentlich umfassenderen:

Die Münze, in der gezahlt werden muß, ist die des Verlusts des liebgewonnenen Selbstbilds. Und
das steht auf recht wackligen Beinchen - wie anders wäre es sonst zu erklären, daß sich das
hier versammelte "geistige Umfeld" (jaja, ich gebs zu: ein leidlich abstrakter, wiewohl grad mal
notwendiger Begriff), sich von einer solchen "Argumentation" beeindrucken läßt (und das muß
ich leider annehmen - blieb es doch bislang ohne Widerspruch):

Man kann jedes Zitat aus jedem Zusammenhang reißen oder es willkürlich und nach Gutdünken oder Bedarf in einen anderen Zusammenhang stellen.

Mein Gott! "Man kann...."

Nein - man muß! Es ist das Wesen des Zitats, genau das zu tun. Ansonsten wäre jegliches
Zitieren schlicht unmöglich
.
Und über possible, vermeintliche, irgendwie denkbare "willkürliche" Anteile entscheidet mit
absoluter Sicherheit nicht kernbeisser.

Innerhalb eines solchen "geistigen Umfelds" ist jedes Argumentieren, oder gar Begründen
von vornherein zum Kentern verurteilt, dem Untergang geweiht - a dead born child.


Wieso und weshalb ich es dann trotzdem manchmal tue (den ich bin ja nun kein Gegner
des Begründens per se - zu weit käms noch!) verdankt sich höchtwahrscheinlich meinen
nach wie vor virulenten pubertären Komponenten - und eben denselbigengleichen widerum
auch, wieso und weshalb ich dann nicht tue.


gruß

stephan
 
Kann mir jemand sagen, worum es sich in dieser Diskussion eigentlich dreht?

Wer recht hat und wer nicht? :D

Hab jetzt nicht so genau mitverfolgen können, was das Thema dieser Streiterei ist.
 
Kann mir jemand sagen, worum es sich in dieser Diskussion eigentlich dreht?

Wer recht hat und wer nicht? :D

Hab jetzt nicht so genau mitverfolgen können, was das Thema dieser Streiterei ist.
Hier wird versucht herauszukriegen, warum von diesen Pianisten
Sviatoslav Richter
Martha Argerich
Friedrich Gulda
Andras Schiff
Wilhelm Kempff
Vladimir Aszkenazy
Vladimir Horowitz
Alfred Brendel
Helene Grimaud
Claudio Aurrau
Emil Gilels
Evgeny Kissin
Glenn Gould
"kaum einer [...] auch bloß
im Entferntesten mit dem Klavierspiel als Musik irgendetwas
zu schaffen (hat)"

Denn das ist ja durchaus eine ungewöhnliche Meinung. Fast alle der Genannten dürften beispielweise bei den "großen Pianisten unserer Zeit" von Joachim Kaiser dabei sein.
Fragt sich, was also an deren Klavierspiel so schlecht ist :)
Bisher gabs da noch nichts konkretes.

lg marcus
 
Kann mir jemand sagen, worum es sich in dieser Diskussion eigentlich dreht?

Um das wacklige Selbstbild natürlich. Worum sonst? :D


[zensiert]. Wer sonst? ;)

Hab jetzt nicht so genau mitverfolgen können, was das Thema dieser Streiterei ist.

Das Thema war ursprünglich pppetc's Aussage, dass die von dir genannten Pianisten nicht im Entferntesten etwas mit dem Klavierspiel als Musik zu schaffen hätten. Aber irgendwie wurde das von Anfang an von emotionalen Seitenthemen überlagert. So zumindest mein Eindruck...

Grüße von
Fips
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das waren Empfehlungen von mir, sich diese Pianisten mal anzuhören, wie sie spielen. Natürlich muss man sie nicht mögen. Ich mag schließlich Lang Lang auch nicht und bin der Meinung, dass sein theatrales Aufführen auch nichts mit Klavierspielen gemeinsam hat, andere bewundern ihn und sagen, dass seine Gestik und Mimik die Emotionen der Musik widerspiegelt, was ich für Quatsch halte. Aber so ist es nun mal :)
 

Kann mir jemand sagen, worum es sich in dieser Diskussion eigentlich dreht?

Wer recht hat und wer nicht? :D

Hab jetzt nicht so genau mitverfolgen können, was das Thema dieser Streiterei ist.

Das wundert mich ein wenig,, wart du doch der eigentliche Auslöser

Zitat von ubik Beitrag anzeigen
Dazu empfehle ich dir, gute Pianisten zu hören. Hier mal eine Liste, es gibt natürlich noch weitere:

* Sviatoslav Richter
* Martha Argerich
* Friedrich Gulda
* Andras Schiff
* Wilhelm Kempff
* Vladimir Aszkenazy
* Vladimir Horowitz
* Alfred Brendel
* Helene Grimaud
* Claudio Aurrau
* Emil Gilels
* Evgeny Kissin
* Glenn Gould


Wie ich sehe habe andere ebenfalls deineFrage beantwortet.

Hat dich nun pppetc überzeugt oder glaubst du immer noch, dass die von dir genannten Pianisten etwas mit der Kunst des Klavierspiels zu tun haben.

Dann wäre es schön, wenn du deine Sicht hier auch kund tust.
 
Hai marcus


Dochdoch, da gabs schon einiges - beispielsweise das:


....concerts are never real music; you have to give up the idea
of hearing in them the most beautiful things of art....

Chopin​

Das hättste wenigstens der Vollständigkeit halber gleich
mitzitieren können - ohne das wirds ein wenig unübersichtlich.

gruß

stephan
 
Hi Leute,

das tut mir wirklich weh, dass ihr eure Zeit für so einen Quatsch vergeudet.

Ausserdem geht es in diesem Thread um etwas anderes.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo pppetc,

Ich habe sehr viele Aufnahmen gehört und bin schlicht begeistert von einzelnen Sonatensätzen, die ich von Brendel gehört habe, oder wie Andras Schiff KV 279 spielt, etc
Das könnte man seitenweise so fortsetzen.

Ich liebe sehr viele Aufnahmen dieser Pianisten und ihre Kunst ist mir lieb und teuer. :)

Wahrscheinlich geht es noch mehr Leuten hier so, und das ist der ganze Grund für die bisherigen Nachfragen nehme ich an.

lg marcus
 
Hallo allerseits,

ich würde doch gern mal meine Sicht zu pppetc' Posts darstellen.

Wir leben, so sehe ich es jedenfalls, in einer Gesellschaft, in der Probleme erkannt und (oder nicht) gelöst werden, in der Fragen gestellt und Antworten gegeben werden. Eine recht rationale Angelegenheit.

Ich kann euch wirklich gut verstehen, Blüte, Fips und alle anderen, dass es natürlich erstmal nicht nachzuvollziehen ist, wieso auf Fragen nicht klare Antworten oder Begründungen gegeben werden.

Ich kenne pppetc nur aus seinen Posts und die sind manchmal für mich im Tonfall grenzverletzend. Aber für mich sind seine Posts sehr wichtig, weil sie meinem Empfinden nach ganz andere Maßstäbe als Grundlage haben, als wir uns auch nur vorstellen können.

Ich empfinde es gerade als ganz, ganz toll, dass pppetc niemals klare Antworten gibt. Eigentlich ist das der absolute Sinn des Lehrens: niemals die Antworten selbst geben, denn das wäre viel zu einfach. Und wie leicht fühlt man sich als Lehrer dann wie der große King, der alles weiss und gerne anderen seine Unterstützung zuteil werden lässt.

Wie viel mehr muss sich ein Lehrer zurück nehmen, der nur Denkanstösse gibt, um den Schüler zu einer eigenen, individuellen Erkenntnis gelangen zu lassen. Weil er weiss, dass diese Erkenntnis nur aus sich selbst heraus wirklich wahr und wertvoll sein kann. Und wie unbequem ist diese Art des Lehrens für den Schüler. Er muss selbst nachdenken, bekommt keine vorgefertigten Antworten zu hören - und dann kann das Ganze auch noch Jahre dauern!

Mich erinnert pppetc' Art ganz ehrlich (ihr mögt es für masslos übertrieben halten) an die Art der großen buddhistischen Zen-Meister. Wenn ein Schüler zu denen kam und auf große Erleuchtung hoffte, bakam er erst mal ein Rätsel oder eine Geschichte auf. Das konnte Jahre dauern, bis die Substanz dieses Denkanstosses erkannt wurde. Nicht wie heute in der Schule, Antwort richtig, Antwort falsch.

Ich muss zugeben, ich verstehe meistens überhaupt nicht, was pppetc meint. Aber da er selbst geschrieben hat, dass auch er sehr lange gebraucht hat, um zu bestimmten Erkenntnissen zu kommen, gebe ich die Hoffnung nicht auf.

Ich bin ganz wahnsinnig froh, dass es hier im Forum jemanden gibt, der mit seiner Art Dinge in Frage stellt und merkwürdige Texte postet ohne jemals konkrete Antworten zu geben. Das bedeutet eine Menge Vertrauen in die Erkenntnisfähigkeit der Menschen. pppetc macht meiner Meinung nach Angebote - man muss sie ja nicht wahrnehmen.

Seine Bemerkung zu den Pianisten habe ich daher nicht wörtlich genommen, sondern mich hat interessiert, was genau an Clara Haskil (die ja auch erwiesenermaßen für ihre Bach- und Mozartinterpretationen .....berühmt ist) so besonders ist.

Für mich stellen also pppetc' Post eine ganz andere Sichtweise dar, als ich bisher kennengelernt habe. Und das macht mich neugierig. Ich ahne, dass sich viel dahinter verbirgt. Man kann ja mal drüber nachdenken.

Ich möchte noch betonen, dass alles wirklich nur meine Empfindung darstellt. Ob wahr oder falsch kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht lassen wir uns ja eine Chance entgehen, wenn wir alles Merkwürdige ablehnen.

Viele Grüße

chiarina
 
Ich liebe sehr viele Aufnahmen dieser Pianisten und ihre Kunst ist mir lieb und teuer. :)

Wahrscheinlich geht es noch mehr Leuten hier so, und das ist der ganze Grund für die bisherigen Nachfragen nehme ich an.

Damit liegst du nicht ganz falsch, marcus. Aber natürlich kann man sagen, dass Musik von CD nur eine Art "Abklatsch" von wirklicher Musik ist, weil sie eben aus der Konserve kommt. Es gab mal einen berühmten Dirigenten (Celibidache?), der genau deshalb jegliche Musik vom Tonträger abgelehnt hat.

Darüberhinaus scheint Chopin nun zu sagen, dass man auch in einem Konzert nichts über wirkliche Musik erfahren könne. Vielleicht muss man dabei berücksichtigen, wie Konzerte zu Chopins Zeiten stattfanden bzw. welche Funktion sie hatten. Ich kenne mich da zu wenig aus, aber möglicherweise waren Konzerte damals mehr ein Zurschaustellen von bravourösem Virtuosentum als ein intimes Sicheinlassen auf persönlichen Ausdruck.

Meine Vermutung geht dahin, dass pppetc mit dem "Klavierspiel als Musik" etwas in dieser Richtung meint: dass man dieses persönliche Sicheinlassen spürt und infolge dessen auch als Zuhörer ergriffen wird von Musik und Künstler als einer Einheit und dass da eine intime Kommunikation zwischen Werk, Pianist und Zuhörer stattfindet. So etwas geht natürlich nur, wenn der Rahmen dafür stimmt, wenn der Pianist sich einlassen kann, wenn der Zuhörer sich ebenfalls berühren lassen will usw.

Aber ich merke schon, dass das nicht so recht stimmen kann, denn pppetc hat ja auch von Tonträgern gesprochen, von Clara Haskil, deren Spiel er sich von Schallplatte angehört hat. Tja, ohne pppetc's Mithilfe wird es wohl nicht gehen. Aber der möchte nicht, - weil ich mir so große Unverschämtheiten und Fehler geleistet habe, als ich noch Moderator war. :rolleyes: Nun gut, damit muss ich leben.

Viele Grüße von
Fips
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Würdet ihr endlich aufhören, euch lächerlich zu machen, indem ihr diesen Wichtigtuer zu interpretieren versucht? Das ist ja zum Haareraufen... Danke. :D
 

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