Der erste Schritt ist der schwerste

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Erdbeerstern

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27. Jan. 2013
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Guten Abend an alle,

Im Vorstellungsbereich habe ich mich schon kurz vor gestellt und möchte mich etwas vorbereiten bevor ich mich Hals über Kopf in eine Sache hineinstürze ohne was zu wissen.

Ich möchte gerne mit dem Klavier lernen anfangen, so Ende März, spätestens Anfang Mai. Es soll ein besonderes Geschenk sein an meinem 18. Geburtstag. (Hört sich banal an, aber ich habe es mir schon sehr lange gewünscht.)

Mir ist aber dann aufgefallen, dass ich ein Mensch bin, der am Anfang großes Interesse zeigt und danach keine Lust mehr hat bzw. versucht, dann das Beste draus zu machen. Aber ohne Spaß wird es schwer.
Meine Eltern bereitet es große Sorge, dass sie dann umsonst Geld aus dem Fenster werfen, wenn ich nach nem Jahr oder so dann aufhöre...

Es gibt aber auch Dinge die ich mit großer Leidenschaft angefangen habe und immer noch tue. Aber das ist schon die Seltenheit.

Besonders beim Klavierlernen, sind die Stunden nicht billig. Also für meine Verhältnise. Dies wäre eine Musikschule die in meiner Nähe liegt: Gebhrenordnung | Stdtische Musikschule Mllheim

Wie findet ihr die Preise? Zu teuer oder gut?

Was würdet ihr mir raten, wenn ich mal keine Lust habe zu üben? Denn diese Situation wird sicher irgendwann kommen.
Soll ich vor dem Unterricht schon ein E-Piano (Platzmangel in der Wohnung) besitzten?
In unserer Umgebung habe ich bis jetzt kein Instrumentenverleih finden können. :(

Meine Motivation ist es, schöne Stücke einfach spielen zu können und eines Tages im eigenen Haus einen Flügel zu besitzten auf dem ich einigermaßen spielen kann.
Mein Traum wäre es vor einem Publikum zu spielen und vielleicht auch eigene Stücke zu gestalten. Aber Träume können wie Seifenblasen platzen. :mrgreen:

Der erste Schritt ist wirklich der schwierigste und doch kann ich nicht ruhig sitzten, wenn ich mir Videos von Komponisten ansehe wie sie so über die Tasten gleiten und wunderschöne Töne dabei raus kommen. :kuss:


P.S. Ich entschuldige mich für evtl. Rechtschreibungs - und Grammatikfehler. ;)
 
Hallo Erdbeerstern,

Du kannst dir ja mal ein Klavier mieten und den Schnupperkurs machen, der an der Schule angeboten wird - da siehst du dann zumindest, wie es die ersten drei Monate läuft und kannst dann ohne große Verluste immer noch entscheiden, ob du weitermachen willst.

Bei mir war es so, dass ich mir ein Digitalpiano gekauft habe, um mich mit Harmonielehre zu beschäftigen - damit ich zumindest einfache Sachen spielen kann, habe ich mir eine Schule gekauft. Ich habe jede freie Minute an den Tasten verbracht, bin freiwillig um 5 Uhr aufgestanden, um bereits in der Früh üben zu können und nach 2 Monaten war ich mit dem 1. Band der Schule durch - nachdem ich sah, dass ich von dem Ding nicht mehr los kam, habe ich mich dann auf die Suche nach einem Lehrer gemacht.

Selbst wenn ich morgen aufhörte zu spielen, hätte ich nichts zu bereuen - alleine die Tatsache, dass ich heute Musik ganz anders höre und intensiver erfahre, ist mir jeden Groschen und jede Sekunde wert, die ich die letzten beiden Jahre investiert habe.

LG, PP
 
Die von Dir verlinkten Preise empfinde ich als sehr günstig. Ich würde Dir allerdings auf jeden Fall zu Einzelunterricht raten.

Ein Instrument zu Hause sollte schon sein. Sonst geht es nicht vorwärts und Du hörst dann irgendwann vor lauter Frust dass es nicht weitergeht auf.

Mein Tipp in "Nullbockphasen": Üben ist wie Zähneputzen oder in die Schule gehen. Man hat zwar nicht immer Lust oder gar Freude dran, macht es aber trotzdem. Der Appetitt kommt mit dem Essen. ;)
Ohne Fleiß kein Preis - da ist sehr viel Wahres dran.
Am besten überlegst Du wo Du eine feste Übezeit einplanen kannst und hälst Dich dann auch ausnahmslos dran. Nur an den Tagen an denen Du isst musst Du üben... Es gibt also keine Ausrede mal nicht zu üben. Das Minimalpensum sollte immer drin sein. Du verzichtest ja auch nicht aus Zeitmangel aufs Zähneputzen. Wenn das Üben zu einer guten Gewohnheit wird, dann ist es kein Problem auch wenn man keine Lust hat zu üben.
Es liegt ganz an Dir ob Dir der Traum die Mühe wert ist oder nicht.
 
Mir ist aber dann aufgefallen, dass ich ein Mensch bin, der am Anfang großes Interesse zeigt und danach keine Lust mehr hat bzw. versucht, dann das Beste draus zu machen. Aber ohne Spaß wird es schwer.
Eine ehrliche Selbstdiagnose ist der erste gute Schritt, Probleme zu meistern. Und davon gibt es nicht wenige auf dem Weg nach oben, gerade wenn es um das Spiel eines Musikinstruments geht. Bei Deinen Ausführungen kommt mir spontan der Gedanke, dass Du Dir oft am Anfang zu viel auf einmal vornimmst und bei Rückschlägen zwangsläufig mehr Gegenwind abbekommst als nötig. Das entmutigt jeden - also sind kleinere Aufgaben, die gut gemeistert werden, günstiger als große Vorhaben, die wegen Überforderung komplett scheitern.

Meine Eltern bereitet es große Sorge, dass sie dann umsonst Geld aus dem Fenster werfen, wenn ich nach nem Jahr oder so dann aufhöre...
Möchtest Du für Dich Klavier lernen oder vorrangig Deine Eltern nicht enttäuschen? Es muss vorab klar sein, warum Du überhaupt spielen möchtest - erst dann kann man überhaupt Herausforderungen angehen.

Was würdet ihr mir raten, wenn ich mal keine Lust habe zu üben? Denn diese Situation wird sicher irgendwann kommen.
Viele fahren gut mit der Devise "Mäßig, aber regelmäßig" - sechsmal dreißig Minuten sind sinnvoller als drei Stunden am Stück und dann tagelang nicht mehr. Im Unterricht lernt man übrigens nicht nur, zur richtigen Zeit die richtige Taste zu finden, sondern auch, wie man sich seine Übezeit gut einteilt, wie man sich organisiert, ohne sich zu überfordern.

Meine Motivation ist es, schöne Stücke einfach spielen zu können und eines Tages im eigenen Haus einen Flügel zu besitzten auf dem ich einigermaßen spielen kann. Mein Traum wäre es vor einem Publikum zu spielen und vielleicht auch eigene Stücke zu gestalten.
Die Personen, die Du für ihr Können auf diesen Gebieten bewunderst, sind dazu meist erst nach vielen Jahren harten Arbeitens und intensiven Übens dazu in der Lage. Auch Dir wird das höchstwahrscheinlich nicht erspart bleiben. Das Klavier bietet aber im Vergleich zu vielen Melodieinstrumenten oft gerade in der Anfangszeit gute Erfolgsaussichten: Von Anfang an mehrstimmiges Spiel in beiden Händen, wo andere auf der Geige mühevoll versuchen, aus schauerlichem Gekratze einen klanglich ansprechenden Ton zu formen.

Wie findet ihr die Preise? Zu teuer oder gut?
Marktkonform - und Privatunterricht ist erheblich teurer.

Aber Träume können wie Seifenblasen platzen.
Der Weg zum Erfolg ist meistens steinig - das wissen alle, die Erfolg haben. Andererseits zeigen viele, die Erfolg haben, dass Träume nicht zwangsläufig zu Alpträumen werden müssen.

Meine Motivation ist es, schöne Stücke einfach spielen zu können und eines Tages im eigenen Haus einen Flügel zu besitzten auf dem ich einigermaßen spielen kann.
Faustregel mit Abstrichen: Wenn Du Dir ein akustisches Klavier statt eines E-Pianos leisten willst, kannst Du an den Preis hinten eine Null anhängen. Wenn es schon ein Flügel sein muss, kommt hinten eine zweite Null dazu. Allerdings kann man akustische Klaviere bei den Pianohäusern auch mieten und Gebrauchtinstrumente gibt es ebenfalls.

Der erste Schritt ist wirklich der schwierigste
...dann tue ihn so, dass zeitnah noch Kraft und Energie für den zweiten und dritten Schritt bleibt. Letztlich zeigen tausende Menschen hierzulande, die Klavier spielen können, dass man die damit verbundenen Herausforderungen durchaus bewältigen kann.

In diesem Sinne viel Erfolg und alles Gute
wünscht Rheinkultur
 
Die Gebühren sind ein wenig verwirrend /alleine schon durch diese 15-Minuten-Baustein-Regelung). In der PDF-Datei steht:
Gebühren für Erwachsene: 55% Zuschlag auf die Schülergebühr (siehe spezielle Tabelle)
Eine spezielle Tabelle konnte ich allerdings nicht finden. Da sollte man sich noch mal schlau machen.
 
57€ pro Monat für 30 min Einzelunterricht ...jede Woche ???? Wenn ich da auf die schnelle nix übersehen habe dann ist das nicht nur günstig (die armen Lehrer) ... Also ich Zahle etwa 580€/ Jahr für 30 min alle zwei Wochen- Schulferien etc. und das ist schon günstig, ich denke nicht nur für HH. Wenn ich für 100 € mehr wöchentlichen Unterricht bekommen könnte würde ich da gar nicht mehr lang überlegen...

Mir ist aber dann aufgefallen, dass ich ein Mensch bin, der am Anfang großes Interesse zeigt und danach keine Lust mehr hat bzw. versucht, dann das Beste draus zu machen. Aber ohne Spaß wird es schwer.
Da kann ich nur sagen wenn Dir das üben und die Beschäftigung mit dem Instrument an sich keinen Spass macht ist das wohl ganz schlecht, aber das kannst Du nur durch ausprobieren herausfinden dazu benötigst Du natürlich ein Instrument. Bis man ganz nette Anfängerstücke spielen kann dauert es eben auch schon seine Zeit, wenn Du zu schnell zu viel erwartest wirst Du evt. schnell demotivert sein. Denk daran das die Leute die Du in Videos bewunderst meist oft schon seit Jahrzehnten spielen, es gibt auch Videos von Anfängern /Anfängerstücken bei Youtube, dass ist das was dich erwartet :-).
 
57€ pro Monat für 30 min Einzelunterricht ...jede Woche ???? Wenn ich da auf die schnelle nix übersehen habe dann ist das nicht nur günstig (die armen Lehrer) ... Also ich Zahle etwa 580€/ Jahr für 30 min alle zwei Wochen- Schulferien etc. und das ist schon günstig, ich denke nicht nur für HH. Wenn ich für 100 € mehr wöchentlichen Unterricht bekommen könnte würde ich da gar nicht mehr lang überlegen...
Peter schreibt, dass bei Erwachsenen 55% aufgeschlagen werden.
Das finde ich dann nicht mehr so günstig, wobei die anderen Preise genau das sind: günstig.
Ist ja eine städtische Musikschule und damit nicht primär beitragsfinanziert.
 
Das mit dem Aufschlag habe ich übersehen, ich denke der Preis ist aber auch so ok. Ist eben auch die Frage ob die mit "Erwachsene" alle ü 18 verstehen, oder als Schüler o.ä. auch noch den ermäßigten Preis zahlt da würde ich noch mal nachfragen.
In den ersten drei Monaten Probezeit kann man ja noch kurzfristg kündigen falls Du merkst das es nix ist für dich.
Wenn du bei der ersten Stunde noch kein Instrument hast ist das sicher noch kein Beinbruch, evt. hat der Lehrer auch noch einen Tipp. Aber genauer informieren würde ich mich schon vorher damit es dann schnell gehen kann. Bevor es losgeht könntest Du aber schon mal Notenlernen / üben (Auf der Clavio Seite z.B. ist eine Anleitung dazu) und schauen wo die auf der Tastatur (Bilder) liegen. Wenn du dich schon ein bisschen mit den Noten/Takten etc auskennst ist der Anfang leichter.
 
Bevor es losgeht könntest Du aber schon mal Notenlernen / üben (Auf der Clavio Seite z.B. ist eine Anleitung dazu) und schauen wo die auf der Tastatur (Bilder) liegen.
Das ist bei finanziellem Engpass ein sehr guter Ratschlag. Damit sparst Du eine Menge "Lehrerkosten" und das kann man sehr gut im Selbststudium lernen.
 
Herzlich willkommen im Forum.
(Vielleicht gewöhnst Du Dich jetzt schon an die Wortklaubereien, die es hier manchmal gibt.)
Das verstehe ich nicht.
Ich gehe davon aus, man kann etwas als schwer oder schwierig bezeichen wenn es weltweit nur wenige Menschen gibt, die das können. Und dann noch die Steigerung "Der Schwerste"!

Dabei machen so viele den ersten Schritt -
und so wenige schaffen es bis zum letzten.

Denk mal darüber nach -
und mach dann den ersten Schritt.

Gruß cm
 

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