Aber im Zusammenspiel gibt es sicherlich eine Tendenz zu reinen Intervallen. Sofern kein Klavier mitmischt

Jedenfalls finde ich es wichtig, zu sehen, dass dabei nichts richtiger ist als das andere. Jedes hat einfach seinen eigenen Reiz. Meinst du nicht?
Hallo Rebecca
auf jeden Fall hat jede spezifische Intonation ihren eigenen Reiz.:p
Leider habe ich nur ein eher mittelmäßiges relatives Gehör, trotzdem beschäftigen mich folgende Fragen aus theoretischer Neugier.
Nehmen wir mal NewOldie als Klavierschüler in 2. Unterrichtsjahr:
Lehrer: "Spiel mal C"
Ich spiele C.
Mein Lehrer: "Brav, und nun die große Terz aufwärts"
Ich drücke die richtige Taste und es ertönt ein E.
"Gut und jetzt wieder eine große Terz zurück!"
Blödes Spiel, denkt NewOldie und spielt wieder haargenau das Ausgangs-C.
(Habe ja auch keine andere Wahl):D
Angenommen, es wäre Geigenunterricht, dann müsste ich doch schon bei der Frage nach der Terz fragen: "Ähh, in welcher Tonart sind wir denn?"
Und ohne Wissen um den Grundton, nehmen wir mal an es wäre C gewesen, käme ich von der Terz nie wieder exakt runter auf das C.
Das gilt nur, sofern ich mich auf die reinen Intervalle und somit auf das Grundtonspektrum und die Obertöne beziehe.
Auch wenn ich das mit meinem desolaten Gehör wohl nie raushören könnte, ist mir dieses Bewusstsein wichtig, wenn ich am Klavier sitze.
Obwohl es an den Tasten ja eigentlich nicht überlebensnotwendig ist, versuche ich immer das tonale Zentrum mitzuspüren.
Aber ich stimme mit dir überein, dass Attribute wie falsch oder richtig keine Relevanz haben, und spätestens bei der Modulation gibt es kaum offene Fragen mehr.
.... aber im modalen Bezug? und ich würde mich so gerne als Jazzer sehen .... seufz!:confused:
Lieber Gruß, NewOldie.