Das Pedal...

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Talia

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Guten Morgen :-)
Ich sehe das Thema ist geschlossen worden.
Dass wegen meiner Frage eine solche Diskussion entstanden ist war natürlich meinerseits nicht beabsichtigt.

Ich habe meine Frage vielleicht auch nicht richtig formuliert. Ich habe im Bass immer 6 Achtel. Gebrochene Akkorde. Das Stück ist "Memory" aus Cats.

Notiert ist das Pedal so, dass es je am Anfang des Taktes neu getreten wird, am Ende lässt man es los.

Mein Lehrer hat mir nun so erklärt: wenn ich die ersten Note des neuen Taktes gespielt habe lasse ich das Pedal kurz los und trete es erneut - noch vor der 2. Note.

Ich habe hier aber gute Tipps bekommen, von Rolf z.B. das Pedal schon loslassen während die Note gespielt wird und dann gleich wieder treten.
Aber auch Lotusblume hat es für mich gut erklärt als sie schrieb:

"Beispiel: die linke Hand spielt Alberti-Bass, z.B. Achtelketten c-g-e-g-c-g-e-g.

Das Pedal geht mit dem ersten c hoch (Loslassen) aber vor dem g runter (Treten)."

Das war für mich auch sehr hilfreich.

Lieben Dank :-)
 
Guten Morgen Talia,

dass der Thread etwas ausgeartet ist ist sicher nicht deine Schuld. Nimm das also nicht so ernst.
Ich glaube eher, dass du deinen Lehrer ein wenig falsch verstanden hast. Ich glaube du siehst den Wechsel etwas zu sehr als Bruch. Das Loslassen und die erneute Benutzung des Pedals passieren in einem unheimlich keinen Zeitfenster. Denn das was Rolf dir gesagt hat ist doch genau das. Du lässt das Pedal kurz los und trittst erneut.

Grade beim Pedal hast du eigentlich als Anfänger eine unheimlich gute Klangkontrolle. Du merkst sofort, wenn etwas nicht richtig oder nicht gut klingt. Was mir bisher immer geholfen hat war es direkt mit dem Pedal zu üben. Wenn ich dagegen eine Stelle zunächst ohne Pedal gespielt habe fand und finde ich es unheimlich schwer, das Pedal im Nachhinein einzubauen. (Georg wird sich da an den Takt im Adagio erinnern).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke Lotusblume,
heute habe ich viel geübt - sehr langsam und es wird tatsächlich besser. ich konnte es ja ohne Pedal schon recht flüssi - und diese Flüssigkeit kommt langsam auch mit dem Pedal zustande.
Es ist einfach viel viel Übung.
Lieben Dank und schönes Wochenende.
 
Dir auch lieben Dank Cathain! Ja, ich merke gleich wenn ich zu spät dran war mit dem Pedal - dann gibt es diesen Klangbrei.
 
Vielleicht hilft es Dir die Übung:

Du zählst bei dem Stück wahrscheinlich 1-2-3-4-5-6-1-2-3-4-5-6 (die Achteln)?

Nun sag' stattdessen:

HochRunter-2-3-4-5-6-HochRunter-2-3-4-5-6 .
(...)
sehr schön erklärt :)

eine kleine Optimierung dazu aus rhythmischer Vorsicht: man neigt beim sprechen dazu, die Silben gewohnheitsgemäß alle gleich lang zu sprechen (das ist kein Wunder und auch kein Mangel und auch kein Fehler, man denke nur an Versrhythmen!) Die Zahlen von 1 bis sechs sind im deutschen alle einsilbig, das ist in anderen Sprachen nicht überall der Fall. 1-2-3-4-5-6 = sechs Silben, aber statt 1 hochrunter zu sprechen bringt dann zu viele Silben in jeden Takt, nämlich statt sechs Silben ganze acht (!) Silben - anders gesagt: es dauert zu lange, "hoch-run-ter" zu sprechen
eins-zwei-drei-vier-fünf-sechs
hoch-run-ter-zwei-drei-vier-fünf-sechs
also müsste man "hoch-run-ter" hektisch schnell sprechen und aufpassen, dass das nicht länger als "eins" oder "zwei" dauert. Eine weitere rhythmische Gefahr hierbei ist, dass wegen des sprechens und der zwei Aktionen (hoch + runter) das erste Achtel länger dauert als jedes der anderen fünf Achtel.

besser aus rhythmischen Gründen ist:
für
eins-und-zwei-und-drei-und-vier-und-fünf-und-sechs-und
lieber
auf-ab-zwei-und-drei-und-vier-und-fünf-und-sechs-und
je Takt zu sprechen
bei "auf" geht der Fuß hoch (und im Flügel fällt dann die Dämpfung auf die Saiten)
bei "ab" geht der Fuß runter (und im Flügel gehen die Dämpfer hoch, die angeschlagenen Saiten klingen weiter)

Begründung:
die verbesserte Zähl- oder Sprechweise hat für jedes Achtel genau zwei Silben; spricht man ruhig und gleichmäßig, besteht keine Gefahr ungleichmäßig zu üben.

das auf und ab des Fußes sollte möglichst bald nicht mehr als zwei Maßnahmen wahrgenommen werden, sondern als eine: nämlich als klanglich sinnvoller Pedalwechsel. Und dieser sollte automatisch werden, d.h. nicht dabei nachdenken und aufpassen müssen. also hinhören
 
Danke Rolf,
ich hatte vorher schon geschrieben - aber das zeigt es hier nicht mehr an....
Ich zähle auch 1 + 2 + 3 +...
Mit dem Pedal klappt es nun schon besser.
Ich habe auch den Beitrag von Josephine "Pedal" gelesen wo du und Hasenbein das sehr gut geschrieben habt.
Lieben Gruß
 

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