COVID-19 und Klavierunterricht

Unsere Musikschule ist natürlich auch zu, und seitens der Musikschule wird es kein Ausfall-Honorar aufgrund höherer Gewalt geben. Von Unterricht per Skype ist auch keine Rede, denn die Schule zahlt nur per Anwesenheit. Sehe ich nur den Weg zu Harz VI :-(
 
Unsere Musikschule ist natürlich auch zu, und seitens der Musikschule wird es kein Ausfall-Honorar aufgrund höherer Gewalt geben. Von Unterricht per Skype ist auch keine Rede, denn die Schule zahlt nur per Anwesenheit. Sehe ich nur den Weg zu Harz VI :-(
Das ist bitter!

Ich als Freiberuflerin habe die kommenden drei Wochen bis zu den Osterferien absagen und auf den Anfang der Sommerferien verlegen können, soweit ich nicht vorher nachholen kann.
Auch Teleunterricht über Aufnahmen und Mail angeboten für die fortgeschritteneren und selbständigeren Schülerinnen und Schüler.
So haben wir erst mal 5 Wochen Luft - in der Hoffnung, dass die Maßnahmen greifen und dann wieder unterrichtet werden darf.
 
Offizielle Verbote brauchen eine Rechtsgrundlage, sind aber keine. Schon am Morgen mit Alkohol gegurgelt?

Versuch bitte, den Gedankengang nachzuvollziehen: Man hat Verpflichtungen, zum Beispiel einen Termin. Eigentlich hat man ein mulmiges Gefühl dabei, weil damit enger Kontakt einhergeht. Man befindet sich in einem Dilemma: Verpflichtung "vereinbarten Termin wahrnehmen" vs. "Schutz".

Ein "Verbot" erleichtert einem, das Dilemma aufzulösen. Ist das so schwierig nachzuvollziehen?
 
Ich unterrichte seit Montag alle über Skype. Alle (!) meine 25 Schüler machen mit.
Ich finde es eine gute Erfahrung. Es gibt manchmal Schwierigkeiten ( schlechter Ton/ schlechtes Bild)
Aber irgendwie ging es immer
Ich sehe jetzt die Instrumente an denen die Schüler üben, das ist interessant- einer hatte gar keine Notenhalterung- da hat die Mutter selbst gemerkt, dass der Schüler diese dringend braucht.
Eine andere hatte ein defektes Instrument - auch da wurde klar , dass das unbedingt in die Reperatur muss...
Ich hatte den Eindruck dass sich Jugendliche gefreut haben (cool) und dadurch dass ich die richtigen Töne nicht so gut zeigen konnte, sich plötzlich ums Notenlesen bemühen mussten- das hat gerade den bequemen Schülern richtig gut getan Noch ein paar Wochen Skype Unterricht, und die lesen endlich flüssig Noten.
 
Versuch bitte, den Gedankengang nachzuvollziehen: Man hat Verpflichtungen, zum Beispiel einen Termin. Eigentlich hat man ein mulmiges Gefühl dabei, weil damit enger Kontakt einhergeht. Man befindet sich in einem Dilemma: Verpflichtung "vereinbarten Termin wahrnehmen" vs. "Schutz".

Ein "Verbot" erleichtert einem, das Dilemma aufzulösen. Ist das so schwierig nachzuvollziehen?
Das ist dann ein bisschen Sozialismus, oder?
Die Frage ist doch: warum hat man das mulmige Gefühl? Man wird mit Schreckensmeldungen bombardiert, schon im Voraus, wenn noch keiner nichts weiß, wird in den schwärzesten Tönen vorgemalt. Dann fühlen sich die drastischsten Maßnahmen gar nicht so schlimm an.
Es ist wie bei einer Unwetterwarnung, bei der sich kaum einer raus traut (und nachher war vielleicht nix).
 
Wie / wo habt ihr was für Geräte platziert? Handys, Tablets, Computer? Hat irgendjemand ein Mikrophon verbunden (wie geht das...............................?) ?

Ipad mini ohne externes Mikrofon. Das ganze auf einer Lautsprecherbox, die genau die richtige Höhe hat, zusätzlich gesichert durch ein schweres Buch. Natürlich gibt es klanglich besseres als ein Ipad, aber es hat gereicht.
 
Meine Frau hatte heute Unterricht per Whatsapp bei ihrer Lehrerin, einer älteren Dame. Es klappte ganz gut, das Bild war hervorragend, der Ton arg schlecht. Dennoch, sie kamen zurecht. Das Handy meiner Frau klemmte in meinem Aufnahmestativ, das sowieso bereit steht. Die Lehrerin stellte ihres seitlich neben die Klaviatur, wenn sie etwas demonstrieren wollte.

Vor längerer Zeit habe ich mich beim Verteiler einer Seite über Unterrichtsideen angemeldet. Diese Woche erschien dort ein Blogpost und auch ein kurzes Video, in dem auf das Thema eingegangen wird (beides öffentlich). Vielleicht ist was Hilfreiches dabei:

Video
Blog
 

Ich habe heute meine erste Schülerin per Skype unterrichte. Ich musste es nach einer Weile abbrechen, da die Klangqualität so schlecht war. Die Töne kamen doppelt, also statt taa taa taa war es tataa tataa tataa :D
Die hohen Töne ab g2 ungefähr sprangen manchmal eine Oktave höher, sehr schrill und piepsig. Ohrenweh. Ging leider nicht. Jetzt muss ich mir was anderes überlegen.
 
Ich benutze meistens meinen Laptop.
Die meisten haben sich wie ich Skype eingerichtet.
Manche nehmen lieber FaceTime, das mache ich dann mit dem Tablet.
Und eine hatte nur WhatsApp, das ging viel besser als vermutet, von Handy zu Handy.
Man braucht kein externes Mikro.

Ich habe den Laptop rechts vom Flügel auf einem Stuhl gestellt, auf dem ein paar dicke Bücher liegen, damit er höher steht und die Tasten erkennbar sind. Das Tablet , wenn ich es brauche, lehne ich einfach davor an den Laptop.

Bei meiner Freundin (auch Klavierlehrerin) hat es auch geklappt.
Ich bin wahrlich keine Technik-Heldin, und es ist , dank moderner Medien, echt einfach.
Ich kann jeden nur ermutigen es zu probieren.
 
Wir haben den Flötenunterricht heute über das gute, alte Festnetz gemacht. Ging recht gut; okay, die Flöte meiner Lehrerin klang natürlich nicht so gut wie im direkten Kontakt. Sie fand den Klang meiner Flöte hingegen recht gut.
 
Und ihr habt damit eine ganze volle Unterrichtsstunde verbracht ?
 
Wer das öfter betreibt, wird sein Tablet oder Smartphone vielleicht etwas solider aufstellen wollen. Ich habe mir heute für kleines Geld eine Halterung bestellt, die sich auf ein Stativ oder einen Mikrofonständer montieren lässt.
 
Nicht mein Verstand, sondern mein Bauchgefühl hat mich zu dem Entschluss bewogen, den Unterricht abzusagen. Vom Verstand her wäre es nicht nötig gewesen. Der Unterricht würde in Koblenz stattgefinden, bei einer Einwohnerzahl von ca. 114.000 gab es dort gestern 24 Erkrankte (im Rhein-Hunsrück-Kreis - ca. 104.000 Einwohner - 30).

Das gibt - in Bezug auf Corona - zu Denken:

Bisher gibt es in Deutschland 4.800 Infektionen mit dem Coronavirus und 12 Todesfälle, Stand 16.03.2020. Die Grippewelle 2017/18 war die tödlichste seit 30 Jahren. Sie hat 25.100 Menschenleben gekostet. Ohne Impfung – laut RKI die wichtigste Schutzmaßnahme - wären es mehr gewesen. In dieser Grippesaison gab es neun Millionen Arztbesuche wegen der Grippe! Wurden die alle auf Influenza getestet?, kann man sich da fragen.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren

https://www.tagesschau.de/inland/grippe-129.html

Ich bin nicht ängstlich, aber anlässlich diverser unerfreulicher Erfahrungen in meiner Vergangenheit vorsichtig. Daher höre ich nicht auf meinen Verstand, sondern auf mein Bauchgefühl und bleibe dem Unterricht vorerst fern. Denn ich möchte mir nicht „hätteste doch…!, vorwerfen müssen.
 
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