Computerecke

Eine etwas eingeschränkte Sicht auf die Dinge. Ist ja fast wie "alles andere als C-Dur ist Quatsch". :-D

Ich denke, in großen Unternehmen hat Windows schon deshalb die Nase vorn, weil man da sicher ist, dass es das Betriebssystem mitsamt seinem weltweiten Support auch in 20 oder 30 Jahren noch geben wird.
Hehe, das wäre was, wenn es so eine Sicherheit gäbe. :-D
Keiner kann so weit vorausschauen. Das sind umgerechnet Jahrhunderte. Denke mal 30 Jahre zurück. Da gabs noch kein Internet, kein Google, kein Amazon, Mobilfunk...
Gerade wegen der fehlenden Zukunftssicherheit bei Windows habenin den letzten 30 Jahren immer wieder Stadtverwaltungen oder große Firmen auf Linux oder eigene Systeme umgestellt.
Auch ganz aktuell ist es quasi verboten, Windows 10 überhaupt zu benutzen, gerade in Behörden oder großen Unternehmen mit riesigen Datenbeständen. Es gibt hier noch keine Lösung!
Zukunftssicherheit geht anders. ;-)

Da sind Systeme wie Linux tatsächlich viel sicherer. Dort kann man zur Not das quelloffene System einfach anpassen, was große Unternehmen auch gerne tuen.

Dass Systeme wie Windows oder Google trotzdem die Nase vorne haben liegt schlichtweg an fehlendem Investitionswillen, sprich: Geiz.

In 20-30 Jahren sehe ich vor Allem Cloudbasierte Systeme, sowohl privat als auch gewerblich. Die sind dann völlig unabhängig vom Clientsystem. Das Desktops-System (egal ob mit Mac, Linux oder Windows) wird es so nicht mehr geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Zeit als ich Computer verwertete hatte ich sehr viel mit EDV-Administratoren zu tun. Mit eurem Thema erinnert ihr mich an ein Gespräch, in dem mich der Chef einer EDV-Abteilung bat, ihn zu informieren, wenn ich von einer interessanten Arbeitsstelle erfahren sollte. Sein Job sei inzwischen fad geworden.

Der Hintergrund: Nach der Zusammenlegung von fünf Firmen auf eine, wurden auch die EDV-Abteilungen zusammengelegt und die Mitarbeiter der neu entstandenen Abteilung reduziert. Überall war Windows als Betriebssystem eingesetzt. Für ihn und seine Kollegen war es sehr stressig wenn einer krank oder im Urlaub war und gleichzeitig ein anderer ausfiel.
Da sind Systeme wie Linux tatsächlich viel sicherer.
Dann begann die Umstellung auf Linux. Erst die Server, dann die Einzelplatzrechner. Das war eine schöne Aufgabe, meinte er aber seit sie damit fertig sind ist es richtig fad geworden. Wie es aussieht sind diese Systeme nicht nur sicherer sondern erfordern auch viel weniger Betreuungsaufwand.

(Das war vor ca. 10 Jahren - über die aktuelle Situation habe ich kaum Informationen)
 
Ein *NIX-Derivat läuft auch auf vermutlich auf Deinem Handy, Tablet, Router ... Windows ist 'nur' noch für den Desktopmarkt bedeutend. Das ist wichtig für mich, denn wenn dort (auf dem Desktop) Windows vorherrscht, liegen die kapp 2% 'Freaks' nicht im Fokus derer, die mir Geld abzocken wollen mit Malware und Co.

Bitte, bleibt bei Windows! :-)

Grüße
Häretiker
 
Denke mal 30 Jahre zurück. Da gabs noch kein Internet,
...dann hab ich vor knapp 40 Jahren wohl geträumt, dass ich Software schrieb, die übers Internet Rechner aus aller Welt gegeneinander spielen ließ...


das verblüfft mich ebenso, ich arbeite seit 30 Jahren mit und in Unternehmen, die zehntausende Mitarbeiter haben und mit riesigen Datenbeständen zu tun haben. Und da ist nahezu überall Windows (inzwischen Windows 10) als Standard im Einsatz.

In diesen Unternehmen kümmern sich ja ganze Stäbe von Support-Profis um die Windows-Landschaft, bei mir zuhause hatte ich auf meinem alten PC eine Weile lang richtig nervige Probleme mit Windows10, aber nach dem letzten Update (im Frühjahr oder Sommer dieses Jahres) klappt das jetzt hervorragend, muss ich sagen. Die alte Kiste ist geradezu jung geworden und ich brauch nicht mehr ewig zu warten aufs Starten oder bis endlich mal die angeklickte Applikation aufgeht usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Systeme wie Windows oder Google trotzdem die Nase vorne haben liegt schlichtweg an fehlendem Investitionswillen, sprich: Geiz.

Die Stadt München hat einen dreistelligen Millionenbetrag in die Umstellung der gesamten Verwaltung auf Linux-Systeme investiert. Letztlich war das Projekt ein totales Desaster - inzwischen ist man wieder zu Windows-Systemen zurückgekehrt. Woran das im Einzelnen lag, weiß ich nicht - aber an fehlendem Investitionswillen sicher nicht.
 
Die Stadt München hat einen dreistelligen Millionenbetrag in die Umstellung der gesamten Verwaltung auf Linux-Systeme investiert. Letztlich war das Projekt ein totales Desaster - inzwischen ist man wieder zu Windows-Systemen zurückgekehrt. Woran das im Einzelnen lag, weiß ich nicht - aber an fehlendem Investitionswillen sicher nicht.
Die Hinweise die aus dem Dunstkreis nach außen gedrungen sind, ließen sich mit entsprechendem fachlichen Hintergrund nicht anders interpretieren als so: Es lag an gezielter Sabotage von innen und dem üblichen Selbstbedienungsladen, wenn es irgendwo öffentliche Mittel zu verteilen gibt.
 
Woran das im Einzelnen lag, weiß ich nicht - aber an fehlendem Investitionswillen sicher nicht.
Das ist reichlich nachzulesen. Natürlich lag es an fehlendem Investitionswillen. Die Umstellung (nicht nur in München) erfolgte nur halbherzig; es gab ein Mischmasch aus Limux und Windows. Mitarbeiter wurden nicht ausreichend umgeschult sondern klickten immer noch auf Windowskisten herum.
Und wenn man nun nach 14 Jahren komplett auf Windows zurückkehrt auf Grund (jetzt ganz langsam lesen) einer Beratung durch eine Firma, die Partner von Microsoft ist und gegen die seit Anfang des Jahres wegen Vetternwirtschaft und Betrug ermittelt wird dann kann man den Münchner Stadtvätern nur zu gelungenem Schildbürgertum gratulieren.
Und wenn selbst die Befürworter wie Anne Hübner sagen dass es sich nur um eine Zwischenlösung handle und Microsoft als Betriebsystem "nicht die nächsten 30 Jahre laufen" solle, da fragt man sich ernsthaft, wie viele Maß (mit Partnern von Microsoft?) die geschluckt haben, um jetzt wieder einen fast dreistelligen Millionenbetrag (für eine Zwischenlösung!) auszugeben, anstatt die Mitarbeiter gescheit umzuschulen.
Mit Investition hat so was nix zu tun. Das ist einfach nur Verbrennen von Zeit und Geld und/oder gute Lobbyarbeit in einer Zeit, in der MS seinen Sitz nach München verlegte.

Aber da Windows7 ausläuft und Windows 10 nicht den europäischen Datenschutzbestimmungen entspricht, sorgt ja evtl. Microsoft selbst dafür, dass sich München wieder eines besseren besinnt und wieder ordentlich Geld verbrennt. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, du kennst jemanden, der jemanden kennt, dessen Cousin 3. Grades eine Exfrau hat, die mal ein 2-monatiges Praktikum bei der Stadtverwaltung gemacht hat?
Nein, ich spreche schon von Dingen, die sich in offiziellen Pressemitteilungen wiederspiegelten, in denen für Fachleute (also nicht für dich) vollkommenes fachliches Versagen erkennbar war auf einer Stufe, die dem absichtlichen Falschfahren auf der Autobahn gleichkommt.

So als würde jemand der die Aufgabe hätte einen Flügel des Platzhirsches S&S durch ein alternatives Fabrikat zu ersetzen, extra dort die Klaviatur ausbauen, um sie durch eine "verbesserte" aus einem Digitalpiano ersetzen, damit anschließend alle sehen können, wie schlecht sich das Instrument nun im Konzertbetrieb bewährt. Und dann steht der alte S&S natürlich noch daneben, damit alle sehen können, wo die Pianisten lieber drangehen. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag ja sein, dass es fachliches Versagen gegeben hat. Das Problem ist halt, dass die Top-Leute - gerade in München - eben nicht in der Stadtverwaltung arbeiten, sondern bei Google, Microsoft oder Amazon, wo sie ein Vielfaches von dem verdienen, was im öffentlichen Dienst möglich ist. Und es gibt eben auch keine unabhängigen privaten Dienstleister, die mal eben einen Betrieb mit mehreren 10.000 Arbeitsplätzen schulen und supporten können. Microsoft kann das - und genau das spricht eben für Windows. Nicht die Software an sich.
 

Da ist das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht offenbar anderer Meinung:
Hehe, ja das war 2017 (logisch, da wurde ja auch die Umstellung beschlossen :-D). Aber selbst damals:
dass sich die meisten Datenübertragungen kontrollieren lassen...konnten die Datenübertragungen im Hintergrund nicht vollständig gestoppt werden. Das BayLDA will dies im Dialog mit Microsoft noch klären.
:lol:
Also ehrlich: Dreister geht es nicht! Wie kann man da offiziell zu so einem Schluss kommen, als Datenschutzbehörde!!!???

Jetzt haben wir 2019 und da sieht es die DSK (zu der auch das Bayerische LA für Datenschutz gehört) anders. Da siehste mal in nur 2 Jahren, wie zukunftssicher Windows ist.

Nicht falsch verstehen: Ich bin ja kein Windowshasser, ich nutze es selbst, habe aber in den letzten knapp 30 Jahren DOS, Windows, OS2, Linux... verwendet und würde keinem System der Welt Zukunftssicherheit anrechnen, Bleistift mal ausgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt haben wir 2019 und da sieht es die DSK (zu der auch das Bayerische LA für Datenschutz gehört) anders. Da siehste mal in nur 2 Jahren, wie zukunftssicher Windows ist.

Windows 10 ist jedenfalls massenhaft in Gebrauch, nicht nur in Unternehmen, sondern auch in öffentlichen Verwaltungen. Dieses Papier der DSK beschreibt die möglichen datenschutzrechtlichen Probleme beim Einsatz von Windows 10 und - aber es wird an keiner Stelle verlangt, dieses OS nicht zu verwenden.
 

Nein, ich habe auf Dein Posting geantwortet. Da ging es um Unternehmen, grosse sogar. Und so wie Du es geschrieben hast, auch nicht nur um den Desktop.

Ein professionelles Notensatzprogramm halte ich durchaus auch für eine "ernsthafte" Anwendung.

Nun, bei "ernsthaft" dachte ich eher an die Kosten und Investitionssicherheit. Das ist das, was für Unternehmen relevant ist.
 
aber es wird an keiner Stelle verlangt, dieses OS nicht zu verwenden.
Ähh, Mick, Du bist doch des Lesens mächtig. Jetzt stelle Dich mal nicht so an!
Dein verlinktes Papier führt zu einem Beschluss, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen und eine Positionierung überhaupt erst zu erarbeiten. Und diese Positionierung ist nun erfolgt (wie ich weiter oben verlinkt habe).
Da: https://tlfdi.de/mam/tlfdi/gesetze/orientierungshilfen/beschluss_zu_top_13_win10_prufschema.pdf
und da: https://tlfdi.de/mam/tlfdi/gesetze/...chluss_zu_top_10_win_10_prufschema_anlage.pdf
Beachte dabei die Punkte "Ergebnis" und "Update" und die Tatsache, dass es nicht möglich ist, zu ermitteln, welche Daten gesendet werden.
Übersetzt heißt das nichts anderes als dass der Einsatz von Windows 10 derzeit nicht datenschutzkonform ist.
 

Leider hast Du da ein Video verlinkt, was ich extrem lästig finde. Videos kann man leider nicht querlesen.

Ohne das Video gesehen zu haben, wäre da sicher noch anzumerken, dass man Windows 10 auch in Behörden und Unternehmen rechtssicher einsetzen kann, wenn man die Verbindungen der betreffenden Rechner zu dem MS Servern in der Firewall sperrt.
 
Dann lese Dir doch die verlinkten Texte in meinem letzten Beitrag durch, auf die sich das Video bezieht.
dass man Windows 10 auch in Behörden und Unternehmen rechtssicher einsetzen kann, wenn man die Verbindungen der betreffenden Rechner zu dem MS Servern in der Firewall sperrt.
Genau darauf wird in dem Video hingewiesen: Die Serveraddressen ändern sich nach jedem Update, man muss ständig sniffen, was wohin gesendet wird und die Serverliste ständig aktualisieren. Kann man machen, aber selbst damit geht man nicht sicher, ob nicht genau während eines Updates Daten gesendet werden.
Auch das ist im Papier nachzulesen:
Ergebnis
Die Datenschutzaufsichtsbehörden „Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht“ und das nie-
derländische „Autoriteit Persoonsgegevens“ sowie das Bundesamt für Sicherheit in der Informati-
onstechnik haben diese Problematik untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine
vollständige Übertragung mit systembasierten Abhilfemaßnahmen allein nicht verhindert werden kann
.
Auch Netzwerkbasierte Abhilfemaßnahmen scheinen nur über den Umweg, eine direkte Internetan-
bindung von Windows 10 Systemen zu unterbinden
und den Internetzugang (über Browser oder
Fachanwendungen) über eine Virtualisierungs- oder Terminallösung erfolgen zu lassen, noch erfolg-
versprechend.
 
Genau darauf wird in dem Video hingewiesen: Die Serveraddressen ändern sich nach jedem Update, man muss ständig sniffen, was wohin gesendet wird und die Serverliste ständig aktualisieren.

Natürlich muss man da etwas Aufwand treiben. Das ist dann die Entscheidung des Unternehmens.

Auch Netzwerkbasierte Abhilfemaßnahmen scheinen nur über den Umweg, eine direkte Internetan-bindung von Windows 10 Systemen zu unterbinden


Das ist für stationäre Geräte in Unternehmen sowieso üblich. Bei mobilen Geräten wirds natürlich komplizierter, da darf Windows dann nur in der VM (unter Linux :geheim:) laufen.

Bei Windows 10 ist die Situation noch einigermassen übersichtlich und beherrschbar. Viel schlimmer sieht's bei beruflich genutzten Smartphones aus
 
Viel schlimmer sieht's bei beruflich genutzten Smartphones aus
Doch nicht etwa auf Linux-basierten Systemen?!?! :angst:

Spaß beiseite - wenn ein Mitarbeiter auf seinem PC einen Internetzugang und einen Browser hat, muss man sich um die DSGVO-Konformität von Windows 10 ohnehin keine ernsthaften Gedanken mehr machen. Irgendwie artet das alles in Paranoia aus...
 

Zurück
Top Bottom