Computerecke

man möge mich gerne berichtigen, aber in meiner Erinnerung ist der Amiga immer ein 32bit-Computer gewesen.

Mein letzter Kontakt ist aber auch schon über 20 Jahre her, deshalb eben nochmal schnell Onkel Google gefragt. Der bestätigt mich im Großen und Ganzen

Das Amiga OS war immer 32 bit.

Der Amiga 500 und 2000 selbst war eine Mischform mit 32/16 Bit, weil die MC68000 CPU etwas kastriert bzgl. Addressraum war. Aber nicht vergessen, die Teile kamen zu ner Zeit raus, da war bei intel auch noch nix 32 bit - im Gegenteil, 640 kB und so...

Und das OS war absolut seiner Zeit voraus!
Die APIs waren fantastisch, speziell auch der grafische Fenstermanager - wenn man da an die Windows GUI Programmierung jener Zeit (also 10 Jahre später...wo der Amiga rauskam hatte der PC noch MS/DOS mit monochrom ASCII-Grafik) zurückdenkt - schüttel.
Die Kommandozeile/Skripting waren weitaus besser als die modernste Windows Kommandozeile - OK, auch keine Kunst, Windows CMD ist ein nie aufgeräumter Betriebsunfall.

Und selbst Maschinencode / Assembler - ich mein mit dem x86 Befehlssatz hat sich der absolut potthässlichste Befehlssatz unter den CPUs überhaupt durchgesetzt. MC68k Maschinencode war dagegen herrlich elegant.

Aber ich kämpf keine verlorenen Schlachten, ich wimmer nur leise vor mich hin - auf meinem PC mit Windows ;)
 
Was ich mich immer gefragt habe: Warum dann noch 98 und ME rausbringen, wenn man schon eine wesentlich bessere Basis hatte? Warum zwei verschiedene Technolgien unterstützen?
Kostengründe. Die neuere Betriebssystem-Architektur ging mit immensen Hardware-Anforderungen einher. Es dauert deshalb nach der Markteinführung noch acht Jahre, bis die Massenmarkt-Hardware soweit aufgeholt hatte, daß man NT als Windows XP auf die Menschheit loslassen konnte.

Solange mußte "DOS auf Steroiden" (Windows 9x) noch herhalten. Und auch OS/2 war ja bei DOS-Anwendern sehr beliebt, weil es eben sehr zuverlässig virtuelle DOS-Tasks verwaltete - kein Wunder, war es schließlich selbst von IBM-DOS abgeleitet.

man möge mich gerne berichtigen, aber in meiner Erinnerung ist der Amiga immer ein 32bit-Computer gewesen.
Nun, der Motorala 68000 aus dem Jahr 1979 hat eine 16-Bit-ALU, einen 16-Bit-Datenbus und einen 24-Bit-Adressbus, was den Amiga 1000/500 zum 16-Bit-Computer machte, auf Augenhöhe mit dem IBM AT (Intel 80286). Erst der 68020 war dann eine vollständige 32-Bit-CPU, aber das AmigaOS nutzte dessen Fähigkeiten nie, denn der erste Amiga mit dieser CPU (A1200) erschien erst kurz vor Pleite Commodores Ende 1992.

Natürlich war der 68k trotzdem deutlich einfacher zu programmieren als der x86, was dann im Hobbyistenbereich darüber entscheidet, was als die bessere Technik angesehen wird. In der Wirtschaftswelt hingegen spielt die Verfügbarkeit von Second Source (Intel-kompatible CPUs von AMD und IBM-kompatible Computer aus Taiwan) hingegen eine wichtigere Rolle, als die Frage ob die Programmierer Spaß bei der Arbeit haben.

Sogar Apple ist daran beinahe pleite gegangen.
 
Aber nicht vergessen, die Teile kamen zu ner Zeit raus, da war bei intel auch noch nix 32 bit - im Gegenteil, 640 kB und so...
Kommt drauf an, worauf man sich bezieht. auf den 68k (1979) oder den Amiga 1000 (1985). Als letzterer auf der Cebit Furore machte, hatte Intel den 80386 bereits fertig.

Und das OS war absolut seiner Zeit voraus!
Die APIs waren fantastisch, speziell auch der grafische Fenstermanager - wenn man da an die Windows GUI Programmierung jener Zeit
Vorgelegt hatte 1984 aber Apple mit dem Macintosh. Es stimmt natürlich, daß Windows vor Version 3.0 (1990) nicht der große Wurf war, aber hauptsächlich, weil Apple alles verklagte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Auf dem PC war man seinerzeit nicht auf Windows festlegt. GEM von Digital Research, DESQview von Quarterdeck und X vom MIT (hat bis heute überlebt) waren genauso verfügbar und wurden auch eingesetzt. Wenn auch nicht so viel in Deutschland, wo alles in US-Dollar ja besonders teuer war.

(also 10 Jahre später...wo der Amiga rauskam hatte der PC noch MS/DOS mit monochrom ASCII-Grafik) zurückdenkt - schüttel.
Nur die Basisaustattung des allerersten IBM-PCs von 1981 war monochrom. Wer wollte, konnte schon 1981 16 Farben auf dem Fernseher (Composite-Video) haben - dank CGA. Auf dem PCjr (IBMs gescheitertem Homecomputer-Versuch) wurde das auch ausgiebig genutzt. Der IBM AT kam dann 1984 schon mit dem EGA, der auch "hochauflösende" GUIs in bunt konnte und die "spieletauglichen" Farbgrafikmodi des PCjr erbte.

Das VGA/MCGA hat dann 1987 schließlich alles abgehängt. Bei den Hobbyisten stritt man da noch, ob der monochrome, aber flimmerfreie Atari nicht dem flimmernden, aber bunten Amiga überlegen sei, während ein VGA 720x400 Pixel gestochen scharfen Text in bunt mit 70 Hz auf die Röhre zauberte. Das machte im Büro halt das Rennen.

Und selbst Maschinencode / Assembler - ich mein mit dem x86 Befehlssatz hat sich der absolut potthässlichste Befehlssatz unter den CPUs überhaupt durchgesetzt. MC68k Maschinencode war dagegen herrlich elegant.
Ja, siehe meinen letzten Post. Ob der Maschinencode schön ist, war am Ende nicht kriegsentscheidend.
 
Kommt drauf an, worauf man sich bezieht. auf den 68k (1979) oder den Amiga 1000 (1985). Als letzterer auf der Cebit Furore machte, hatte Intel den 80386 bereits fertig.


Vorgelegt hatte 1984 aber Apple mit dem Macintosh. Es stimmt natürlich, daß Windows vor Version 3.0 (1990) nicht der große Wurf war, aber hauptsächlich, weil Apple alles verklagte, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Auf dem PC war man seinerzeit nicht auf Windows festlegt. GEM von Digital Research, DESQview von Quarterdeck und X vom MIT (hat bis heute überlebt) waren genauso verfügbar und wurden auch eingesetzt. Wenn auch nicht so viel in Deutschland, wo alles in US-Dollar ja besonders teuer war.


Nur die Basisaustattung des allerersten IBM-PCs von 1981 war monochrom. Wer wollte, konnte schon 1981 16 Farben auf dem Fernseher (Composite-Video) haben - dank CGA. Auf dem PCjr (IBMs gescheitertem Homecomputer-Versuch) wurde das auch ausgiebig genutzt. Der IBM AT kam dann 1984 schon mit dem EGA, der auch "hochauflösende" GUIs in bunt konnte und die "spieletauglichen" Farbgrafikmodi des PCjr erbte.

Das VGA/MCGA hat dann 1987 schließlich alles abgehängt. Bei den Hobbyisten stritt man da noch, ob der monochrome, aber flimmerfreie Atari nicht dem flimmernden, aber bunten Amiga überlegen sei, während ein VGA 720x400 Pixel gestochen scharfen Text in bunt mit 70 Hz auf die Röhre zauberte. Das machte im Büro halt das Rennen.


Ja, siehe meinen letzten Post. Ob der Maschinencode schön ist, war am Ende nicht kriegsentscheidend.

Aha ein PC-Jünger ;) Ja seinerzeit stritt man dann. Aber ich stritt damals noch unter der Illusion, dass Commodore bei x Millionen verkauften Einheiten auch die Jahre (!) nutzt, um etwas ganz besonderes in der Entwicklungsabteilung zu fabrizieren. Taten sie nicht - gar nix.

Und somit ist die Dikussion wurscht - der Amiga blieb stehen und selbst spätere Modelle waren allenfalls Kosmetik, zu spät, zu wenig etc. Daran scheiterte man, alles war ja lösbar, man hatte anfangs immens viel Vorlauf.

Selbst die ersten 1990er Jahre bis etwa 93 hatten zumindest viele schon privat einen PC und auf Arbeit standen die ja auch - nicht einer davon war auch nur annähernd auf Augenhöhe mit der Grafik oder Sound vom Amiga von 85. Alle zockten in den Wohnheimen auf Amiga, keine Sau auf PC, schon gar nicht schnelle Jump and Runs oder so (Custom Chips wie Blitter/Sprites im Amiga), die seinerzeit in waren. Erst Command und Conquer brachte dann ein neues Genre, wo alle dann am PC saßen, da musste die Grafik nicht schnell sein und CPU-Speed und Auflösung waren entscheidender - da kämpften aber alle immer mit HighMem wegen MS/DOS 640 KB...da brachten 32 bit gar nix.

Ich bin raus, wie gesagt, viel Spaß am PC, hab ich auch ...selbst wenn der Maschinencode potthässlich is ;) Ist wie mit JavaScript ... mit genug Invest kann man auch ne Kröte mit Lippenstift verzieren.
 
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Aha ein PC-Jünger ;) Ja seinerzeit stritt man dann. Aber ich stritt damals noch unter der Illusion, dass Commodore bei x Millionen verkauften Einheiten auch die Jahre (!) nutzt, um etwas ganz besonderes in der Entwicklungsabteilung zu fabrizieren. Taten sie nicht - gar nix.
Commodores Erfolg beruhte auf dem Dollar-Kurs. Amerikanische Computer (Apple, IBM etc.) waren teuer in der Bundesrepublik. Commodore produzierte billige Computer in Deutschland und war bei Hobbyisten entsprechend beliebt.

Im eigenen Heimatmarkt hingegen waren die 16 Bitter nachhaltig erfolglos. Nach dem C64-Erfolg kam da nichts mehr.

Und somit ist die Dikussion wurscht - der Amiga blieb stehen und selbst spätere Modelle waren allenfalls Kosmetik, zu spät, zu wenig etc. Daran scheiterte man, alles war ja lösbar, man hatte anfangs immens viel Vorlauf.
Natürlich, dessen Hardware-Konzept war auch eine technische Sackgasse. Ein PC wurde abgesehen von der CPU aus simplen Standard-ICs hergestellt. Die konnte man in spätere Varianten integrieren oder gleich emulieren. Das VGA war auch ein EGA und CGA und damit konnte man die Entwicklung fortschreiben.

Commdore hingegen hatte ASICs mit lustigen Namen wie "Agnus", "Denise" und "Paula" und war nach dem Erfolg des ersten Amigas darauf festgenagelt. Ein Amiga 1.1 oder gar 2.0 ging nicht mehr.

Selbst die ersten 1990er Jahre bis etwa 93 hatten zumindest viele schon privat einen PC und auf Arbeit standen die ja auch - nicht einer davon war auch nur annähernd auf Augenhöhe mit der Grafik oder Sound vom Amiga von 85. Alle zockten in den Wohnheimen auf Amiga, keine Sau auf PC, schon gar nicht schnelle Jump and Runs oder so (Custom Chips wie Blitter/Sprites im Amiga), die seinerzeit in waren.
Amigas waren billig. Das ist letztlich, was in solchen Wohnheimen entscheidend war. ;-)

Erst Command und Conquer brachte dann ein neues Genre, wo alle dann am PC saßen, da musste die Grafik nicht schnell sein und CPU-Speed und Auflösung waren entscheidender - da kämpften aber alle immer mit HighMem wegen MS/DOS 640 KB...da brachten 32 bit gar nix.
VGA/MCGA hob den PC gegen 1989 ins 3D-Zeitalter. Damit waren 2D-Rechner mit Blittern und Sprites abgemeldet. Und in den 90ern brachten Spiele längst DOS-Extender mit, die einfach ihr eigenes 32-Bit-Unix booteten. Das war eine interessante Zeit, denn so dicht an der Hardware mit so wenig Overhead war man auf dem PC danach nie wieder unterwegs.
 
Commdore hingegen hatte ASICs mit lustigen Namen wie "Agnus", "Denise" und "Paula" und war nach dem Erfolg des ersten Amigas darauf festgenagelt. Ein Amiga 1.1 oder gar 2.0 ging nicht mehr.

Das Argument verstehe ich überhaupt nicht. Die Custom Chips befähigten den Rechner mit seiner moderat schnellen CPU überhaupt erst zu den damals spektakulären Leistungen.

Genau das selbe Konzept verfolgten dann ja später auch Soundkarten und Grafikkarten des PC - Custom Chips für Spezialaufgaben.
Die kann man natürlich kompatibel weiterentwickeln, so wie bei PC auch. Es fehlte später ganz klar z.B. Auflösung bei 2D oder mehr Kanäle bei Sound oder ein neuer 3D-Chip - und das hätte man abwärtskompatibel einfach mal hinbekommen, wenn man die Kohle nicht nur rausgezogen hätte.

Dass die Chips lustige Namen hatten, geschenkt. Es waren letztlich 2D-Grafikchips (mit Hardware-Support für Sprites, Scrolling, Rasterstrahlsteuerung etc.), Sound-Chips mit Mehrkanalsound, Controller-Chips für I/O.
Nvidia Pascal / Volta, Matrox, SoundBlaster etc. sind halt auch Brandings - man findet sicher genug bekloppte Namen wenn man wühlt.
 
Ich muss mal was fragen zu einer Sache, die mich schon nervt, seit ich Computer benutze:

Warum minimieren sich Fenster (bei Windoofs) immer zu einer so absolut unpraktischen Quadratsgröße, kann man das irgendwo einstellen? Gibt es gar eine Funktion, mit der ich zwei Dateien automatisch nebeneinander öffnen kann, so dass sie je zur Hälfte den Bildschirm ausfüllen? Statt dass sie sich exakt übereinander legen, ich jede einzeln anpacken und auf Rechtecksgröße bringen und verschieben muss etc.

Und kann ich irgendwo diese absolut unpraktische Funktion ausstellen, die ein Fenster automatisch maximiert, wenn ich es auf bestimmte Weise verschiebe bzw. in der Größe ändere?

Das würde mir so viel Lebenszeit und Nerven ersparen... :011:
 
AutoHotkey ist dein Freund!
 

In Sibelius gibt es schon ziemlich viele nützliche Kürzel, ich muss sie nur lernen :003: Generell komme ich mit Computern schon ziemlich gut klar. Es gibt nur manchmal Dinge, die mir das Leben vermutlich sehr erleichtern könnten und die bisher an mir vorübergegangen sind. Das war eine davon.
 
Aktives Fenster: Window + Pfeil links (bzw. rechts)
Das sind heutzutage echte Geheimtips, eingeführt übrigens schon 2006 bei Windows Vista. ;-)

Bei Windows 7 ist das auch noch im eingebauten Handbuch "Hilfe & Support" dokumentiert. Bei Windows 10 hat Microsoft beschlossen, die Dokumentation komplett aus dem Betriebssystem zu entfernen. Die Pflege kostete offenbar zu viel und es liest eh keiner. Wer F1 drückt, landet einfach in einer Internet-Suche.

Hier mal alle Tastenkombinationen mit Logo-Taste:

shortcuts1.png shortcuts2.png
 
Ohne Windowstaste gibts noch:
Ctrl+Shift+Esc
öffnet den Taskmanager
Lässt sich schnell drücken: Daumen auf Ctrl+Shift, Zeigefinger auf Esc

Grüße
Häretiker
 
Man kann jedes Fenster direkt zu einem halben Bildschirm verschieben ohne die Hotkeys zu nutzen, die ich mir eh nicht merken kann. Das geht so:

Maus auf Fensterleiste oben. Linke Maustaste gedrückt halten. Genauso wie man ein Fenster verschiebt, nur jetzt verschiebt man den Mauszeiger ganz zum rechten oder linken Bildschirmrand und lässt die Maustaste los. Fertig, das Fenster wird genau auf die Hälfte des Bildschirms skaliert.
 
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