"Nur der ist zur Kritik berechtigt, der eine Aufgabe besser lösen kann." .
Hi Cembalist ;)
das ist natürlich eine brisante Aussage ( die sich aber vor A.H. bestimmt schon andere gedacht haben ). Sie enthält etwas Zündstoff, denn, nehmen wir mal an, folgendes Szenario, das ich mir grad ausgemalt habe:
Im Atomkraftwerk ist grad Tag der offenen Tür. Die Besucher laufen staunend umher, und einer, von Beruf sagen wir mal Bergsteiger ( er kennt sich zwar mit Klettern an glatten Felswänden aus, jedoch nur ganz vage mit Reaktorbrennstäben - sein Wissen über letztere hat er aus unzureichenden Internetquellen :D ) ranzt den leitenden Atomphysiker schräg von der Seite an:
"Hee, warum sind denn in dem Wasser-Behälter da die ganzen Brennstäbe aus den Löchern raus und warum blubbert das Wasser da so ? Schieben Sie die mal schnell wieder rein! Ich glaube wohl, es geht los!"
( Anm. Olli: Womit er Recht haben könnte *ggg* :D )
Der Atomphysiker hat aber einen Wissensvorsprung und weiß, dass die momentane Situation nur zu Demonstrationszwecken so ist, wie sie ist, und da er über
wesentlich umfangreichere und relevantere technische Quellen und Anleitungen und Wissen über den
GEFÄHRLICHEN REAKTORBEREICH verfügt, weiß er, dass es unterhalb dieses Beckens noch einen weiteren Doppel-Sicherheits-Kühlkreislauf gibt, der auf jeden Fall immer aktiv wird, wenn die Stäbe zu weit aus den Löchern raus sind. Er kann also antworten:
"Mal ganz ruhig, Kamerad. Das hat schon alles seine Richtigkeit so." :D
In Gewissen Fällen also nicht ganz abzustreiten, die Ansicht mit der Kritikzulässigkeit, find ich.
LG, Olli !