Hans Borjes
Clavio-Förderer
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So ein Zufall! Laß mal hören...echt witzig ich habe auch am 6. januar mit der preludie angefangen :D
ich spiele es zwar etwas schneller aber trotzdem sehr schön
gruß somnus
Meine Freude hält sich in Grenzen,"Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen"
weil es einfach nichts bringt, einem Anfänger immer wieder (auch durch die Blume) zu sagen, daß er schneller spielen soll. In Takt 17 ist das Umgreifen auf g-h-dis-fis mit der zugehörigen Linksdrehung der Hand für mich immernoch halsbrecherisch. Da muß ich das Gesamttempo an der schwierigsten Stelle ausrichten. Meine KL sagt, es wird von ganz allein schneller. Das scheint zu stimmen, denn das Schubert Impromptu spiele ich ihr schon zu schnell. Übrigens: auf den Aufnahmen hört man natürlich viel weniger als mit den eigenen Ohren, vor allem über PC-Lautsprecher. Ich erinnere mich an eine Webseite, auf der ein Amerikaner sein Erlebnis geschildert hat, ausgiebig auf einem Bösendorfer Imperial gespielt zu haben. Sinngemäßes Fazit von ihm: Auf diesem Flügel spiele ich alles ein bißchen langsamer als sonst, weil ich so den Klang besser genießen kann. Meiner ist zwar kein Imperial, aber der Tempoeinfluß scheint trotzdem vorhanden zu sein.je langsamer, desto schwieriger ist es, einen musikalischen Bogen zu spannen.
Für mich gibt es (bis jetzt...) in dem Stück nicht den einen Höhepunkt, sondern gleich eine ganze Reihe von klanglich reizvollen Stellen, in denen sich die Stimmung intensiviert. Meine KL sagt, es gibt häufig den Effekt, daß man selbst glaubt, eine solche Stelle besonders schön herausgearbeitet zu haben, und auf der Aufnahme hört man davon gar nichts. Schade eigentlich...Hast Du eine Vorstellung, wo ein Höhepunkt im Stück ist, auf den Du hinarbeiten möchtest?

So allgemeingültig solltest Du das nicht sehen, obwohl es in meinem konkreten Fall vielleicht besser wäre,deine Reaktion bestätigt mich doch wieder in der Meinung, lieber nichts zu schreiben zu anderer Leute Aufnahmen.
denn in diesem Punkt werden wir uns wohl nicht einig. Was soll ich tun, wenn Dir meine technischen Argumente nicht einleuchten? Ich werde den Teufel tun, meine Hände zu überfordern. Das hatte ich schonmal bei einem Menuett und bin nicht scharf darauf. Von der künstlerischen Seite kannst Du Sergiu Celibidache vorwerfen, daß er zu langsam Bruckner spielt. Ich würde das nicht tun, weil seine Einspielungen eine Bereicherung sind, obwohl mir die von Günter Wand etwas besser gefallen.Man kann langsam spielen, ich wollte nur sagen, Du tust Dir keinen Gefallen damit, in Hinsicht auf die musikalische Gestaltung.
Das habe ich so nicht gesagt, auch wenn Du es mir in den Mund legen möchtest. "Der Charakter eines Flügels beeinflußt die Spielweise genauso wie der Charakter eines Autos die Fahrweise" bedeutet, daß es Spaß machen kann, langsam zu spielen. Natürlich kann es genausoviel Spaß machen, schneller zu spielen, wenn man das Stück entsprechend beherrscht. Soweit bin ich aber noch nicht, und vielleicht wäre es dem violapiano möglich, das zu tolerieren.Dass man auf einem großen Flügel nicht schnell spielen kann, ist für mich auch eine neue Erkenntnis. Das wusste ich noch gar nicht. Vllt sind auch die Bösendorffer langsamer als die Steinway oder Yamaha?;)
Ob Kritik oder Hinweis ist eigentlich egal, denn in dieser Form hilft es wirklich weiter. Vielen Dank dafür.Hi Hans,
schöne Aufnahme.
Aber du wolltest ja auch noch ein paar "Hinweise":
Darauf werde ich mal achten. Ein schöner Beweis übrigens, wie man als Anfänger von Noten überfordert sein kann, denn die Crescendi und Decrescendi sind mir aufgefallen, aber das f für forte nicht. Ausgerechnet an der technisch schwierigen Stelle...
- Der forte Teil ist der Höhepunkt, der sollte wirklich forte sein. Also hau rein.
- Wichtig ist das gleich die ersten Töne in der RH eine gesangliche Qualität haben. Ich kann nicht singen, aber ich stelle es mir beim spielen vor, das hilft.
- LH (unbedingt auch alleine üben) so leise wie möglich üben. LH ist allgemein meistens zu laut.
- Weniger Pedal. Die Harmonie Wechsel sollten nicht verschmieren.
Das ist keine Kritik, das sind nur Hinweise!
Gruß
Das habe ich so nicht gesagt, auch wenn Du es mir in den Mund legen möchtest. "Der Charakter eines Flügels beeinflußt die Spielweise genauso wie der Charakter eines Autos die Fahrweise" bedeutet, daß es Spaß machen kann, langsam zu spielen. Natürlich kann es genausoviel Spaß machen, schneller zu spielen, wenn man das Stück entsprechend beherrscht. Soweit bin ich aber noch nicht, und vielleicht wäre es dem violapiano möglich, das zu tolerieren.
Also der Gefahr sehe ich mutig ins Auge, außer wenn die Gefahr besteht, daß der Flügel auseinanderfällt. :Dich sprach nur von der musikalischen Gestaltung. Und Du von der technischen.
Ich verstehe, dass es technisch schwierig ist für Dich, alles klar. Aber musikalisch besteht die Gefahr, dass alles auseinander fällt, wenn man langsam spielt, und der Zuhörer den Faden verliert.
Na dann kann er eben schneller. Ist mir doch egal. Mein Auto kann laut Papieren auch 230 fahren und wird so schnell bewegt, wie Fahrer und Auto sich wohlfühlen. In der Ruhe liegt die Kraft.Ansonsten, ich werde es tolerieren. Der weiterhin zitierte Absatz war nur ein frecher Kommentar auf den Fügel. Ich versteh, dass Du den Klang genießt, das würde ich auch an Deiner Stelle. Wenn man schon einen Bösi hat...
Aber den nehm ich in Schutz, der kann schneller!:p
Nee, nicht okay. Hinweise, die ich umsetzen kann, sind mir immer gern willkommen. Aber genau darauf kommt es an.Guck, ich versteh gar nicht, wieso Du so gereizt reagierst, ich habe eigentlich nur ganz sanft meine Meinung gesagt. Nicht angegriffen und nix.:confused:
Ich schreib bei Dir einfach nix mehr, ich glaub wir missverstehen uns einfach, o.k.?
... Hinweise, die ich umsetzen kann, sind mir immer gern willkommen. [/url]
Hans
Nein, im Gegenteil. Du hast sehr genau hingehört und mir konkrete Hinweise gegeben. Das finde ich prima! Es ist halt so, daß in den Noten noch viel mehr Informationen stecken, als ich bis jetzt wahrnehmen kann. Ich hoffe, daß das im Laufe der Zeit noch besser wird.Edit: Beim Nachlesen stelle ich fest, daß es doch etwas besserwisserisch klingt, was ich geschrieben habe. Das tut mir leid.
auch.
Deine Hinweise sind für mich fast alle verständlich (trotzdem leichter gesagt als getan...), bis auf
Hans
- die Fermate. Der Begriff sagt mir nichts. Mit dim und smorz kann ich leider auch nicht soviel anfangen.
Danke für die ausführliche Erklärung. So langsam wird es klarer. Ich wußte halt nicht, daß der Punkt mit dem Halbkreis Fermate heißt. Ist auch irgendwie logisch, weil damit ein Gedanke (eine Phrase?) abgeschlossen wird.Hallo Hans,
zu den letzten 3 Takten. Die erste Note ist eine halbe Note, also 4 Achtel zählen. Danach im selben Takt kommt eine mindestens gleichlange Pause, also wieder 4 Achtel zählen. Aber diese Pause wird durch die Fermate, (dieser halbe Kreis mit dem Punkt) in unbestimmter Weise noch verlängert, also für den ganzen Takt etwas mehr als 8 Achtel. Der vorletzte, nächste Takt besteht wieder aus halben Noten, jede 4 Achtel im vorher gespielten Tempo zählen. Der letzte Schlusstakt ist eine ganzer Takt also wieder 8 Achtel, wieder nach Belieben verlängert durch die Fermate, also ein langes Ausklingen.
Zu der Vorschlagsnote. Ich glaube ich verstehe was Deine KL will. Die Vorschlagsnote soll auf das vorletzte Achtel kommen und das Viertel hinterher, frei oder auf das letzte Achtel. Das ist so glaube ich i.O. Aber Du spielst die Vorschlagsnote zu spät fast genau auf das letzte Achtel. Ich würde sagen, der Vorschlag muß wenigstens auf das vorletzte Achtel fallen, dann kann man das Viertel hinterher auch auf das letzte Achtel spielen. Ob ich das jetzt alles verständlich gemacht habe? Das ist jetzt aber vielleicht schon etwas zu pingelig von mir. Ich bin ja kein Klavierlehrer. ;)
Aber höre Dir noch mal den Takt 7 an. Dort bist Du mit dem h um ein Achtel zu früh, das ist sicher nur ein einmaliges Versehen, ansonsten das nicht in die Gewohnheit übernehmen, sonst ist es schwer wieder raus zu kriegen.
Edit, dim und smorz hatte ich vergessen. Diminuendo und smorzando bedeutet leiser werden.
Gruss
Moderato
Dazu wird man wohl sehr Unterschiedliches hören, je nachdem, welche Fraktion man fragt. Die Schwierigkeit, wenn man im Erwachsenenalter beginnt, ist ja, daß in den klassischen Klavierschulen zuhauf Stücke enthalten sind, die ich mich nur in einem schalldichten Raum zu spielen trauen würde und die mir auch dann keinen Spaß machen würden.Sollte man dann als Anfänger solche Stücke spielen? Ich meine das nicht böse, denn ich stelle mir diese Frage regelmäßig auch selbst und "verharre" dann lieber noch geduldig (mindestens) eine Liga darunter bei der Stückauswahl.
Für Deine bisherige kurze "Lehrzeit", Hans, sehe ich das Ergebnis allerdings mit Respekt!
...
Diminuendo und smorzando: bedeutet das, von diesem Zeitpunkt an leiser werdend oder nur lokal, z.B. im betreffenden Takt?...
Gruß
Hans
Aber so ganz unrecht hast Du nicht, denn es dauert immer relativ lange, bis ich ein Stück ganz durchspielen kann (wenn auch fehlerhaft). Da ich aber jeden Tag 2x30min flügele, brauche ich schon Stücke, mit denen ich mich entsprechend lange beschäftigen kann.
Ja, die Stückauswahl... Ich spiele auch gerne Stücke, die recht gehoben im Anspruch sind, wenn auch technisch nicht so schwer.
Die Frage ist: möchte man qualitätsvolle Musik spielen, ich will das. Und Hans will das auch.
Das Stück muss einen schon an der oberen Grenze fordern, sonst lernt man nichts dazu.