Marsupilami
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Eine sehr kluge Einschätzung. Ich frage mich nur, warum der „Cortot“ immer noch wie eine Bibel hoch und heilig gehalten wird, obwohl die Pianistik (und das Wissen um Bewegungsabläufe) sich seither weiterentwickelt hat. Es wäre an der Zeit, einen „Cortot reloaded“ herauszugeben. Aber das traut sich wohl niemand …Die Cortot Vorübungen zu den Chopin Etüden sind mit einiger Vorsicht zu genießen: …
.. ist das so? Wäre mir jetzt noch nicht aufgefallender „Cortot“ immer noch wie eine Bibel hoch und heilig gehalten wird,
...welche Übungen, Studien etc., die diesen Namen verdienen - seien sie von Liszt, Brahms, Busoni, Cortot - sind nicht mit einiger Vorsicht (also verständiger Anleitung) zu genießen? Gibt es welche nach dem Muster Heureka, gleich damit vollte Lotte loslegen, dann funzt die Etüde, die Sonate, das Konzert ??Die Cortot Vorübungen zu den Chopin Etüden sind mit einiger Vorsicht zu genießen:
Cortot als Vertreter einer imaginären (sic) "französischen Schule des Fingerspiels"? ...noch dazu die Übungen zu den Chopinetüden?? ...wird das nicht allerallerspätestens bei den Vorübungen zu op.25,10 zu Blödsinn? ((wohlgemerkt, die Übungsmuster von Cortot sind kein Blödsinn)) --- aber überhaupt: diese imaginäre "französische Schule des Fingerspiels": welche französische Klaviermusik setzt die voraus? Saint-Saens Etüden & Konzerte? Debussy feu d´artifice? Ravel Gaspard? ...saperlot, wenn man die Creme der franz. Klaviermusik nur mit den Fingerchen klimpern will ("Fingerspiel"), dann stellt man fest, dass das nicht funktionieren wird... tja, und Cortot selber, hat der seine bis heute brillanten Aufnahmen von Saint-Saens Etude en forme de valse und Liszts Rhapsodien nur per Fingerchen bzw "franz. Fingertechnik" gespielt?Zum Einen sind sie überwiegend von der französischen Schule des (zuweilen extremen und auch einseitigen) Fingerspiels bestimmt;
...auch das gilt für einige der "Vorlagen" dieser ÜbungenZum Anderen spricht sich in vielen dieser Übungen ein ausgesprochener Sadismus aus, der in der Wirkung auch mal kontraproduktiv ausfallen kann.
volle Zustimmung!(...) finde ich die angegebene Übung, vor allem wenn die Töne von oben durch Einsenken des Armes gespielt werden, recht nützlich für die Sicherheit und Stabilität des hervorgehoben, melodischen 5. Fingers. Das sichere Treffen - und nicht Abrutschen bei betonten Anschlag - des kleinen Fingers auch auf schwarzen Tasten ist weit über diese Etüde hinaus wichtig.
Margulis nannte den 5. Finger rechts den "Sänger des Pianisten!!"
@Cheval blanc was für eine Weiterentwicklung meinst du?Ich frage mich nur, warum der „Cortot“ immer noch wie eine Bibel hoch und heilig gehalten wird, obwohl die Pianistik (und das Wissen um Bewegungsabläufe) sich seither weiterentwickelt hat.