Chopin Nocturne (op. 9/1) - Takt 72

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Ihr Lieben,

Ich habe über die SuFu speziell zu diesem Takt nichts gefunden...

Ich beiße mir in Takt 72 die Zähne aus:

Nocturne Takt 72.png
Hat jemand einen Verständnis-Tipp für mich, wie ich nach den drei Triolen die Noten in der rechten Hand korrekt auf die gleichmäßige Zählzeit der linken Hand verteile? Ich steige da musikalisch nicht durch und komme gerade auch mit Metronom nicht weiter. Es will einfach nicht "klick" machen. :-(

*Edit: Gibt es da eine gleichmäßige Variante oder muss / kann / sollte man das Tempo innerhalb der "20er-Figur" variieren - zumindest um einem den Einstieg zu erleichtern?
Über ein paar hilfreiche Tipps gegen mein Brett vor dem Kopf würde ich mich sehr freuen! :-)
 

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Du hast 20:6, d.h. 10:3. Damit sollte das ges in der rechten Hand (unter der 20) mit dem a in der linken Hand zusammenfallen. Das gibt schon einmal Stabilität. Ich spiele die 20 nicht komplett gleichmäßig und mit Rubato am Ende.
Ich denke, dass ein Motronom hier eher kontraproduktiv ist. Man muss den Lauf entsprechend fühlen und nach 3 1/3 Noten in der rechten Hand immer ein linkes Achtel hinzufügen. Die Stelle wird umso einfacher, je musikalischer man sie spielt und um so schwerer, je mehr man es nur aus technischer und mathematischer Sicht (in 30 Einheiten) betrachtet. Spiele mal die linke Hand alleine und achte auf die Melodieführung, das sollte dann auch im Zussammenspiel helfen.


Gruß Scarbo
 
Danke dir. Werde es nachher üben und so ausprobieren! :super:
 
Die Begleitung in der linken Hand sollte gleichmäßig klingen. Daher ist es zum Üben häufig sinnvoll, die 20tole der rechten Hand in Dreier- und Vierergruppen aufzuteilen und zu markieren, welche Töne links/rechts zusammen angeschlagen werden. Sobald das "sitzt", kann man anfangen freier zu spielen. Anders läuft man Gefahr, dass die Stelle insgesamt wackelt. Es gibt sicher auch andere Methoden und Meinungen dafür, die hier ist aber in der Praxis erprobt.
 
Hallo @Ragtimer,

hat es geholfen?
 

Hi zusammen,

sorry, hatte ein par volle Tage...

Also, ich gebe Dir recht, dass man nicht zu starr üben sollte, allerdings bin ich mit der freien Variante nicht ganz zurecht gekommen. Ich bin da zu verkopft glaube ich und brauche etwas mehr rhythmische Führung.
Ich habe anfangs mal versucht, genau so zu spielen, wie es in den Noten steht, also auf die Abstände, wie sie notiert stehen, zu achten. Quasi nach jeder 3 1/3 Note links zu spielen. Das geht nur in sehr langsamem Tempo, sobald ich schneller spiele, schwimme ich davon. Dass das ges mit dem a zusammen kommt hat mir da nicht viel weitergeholfen.

Ich bin was freies Spielen in diesen Stellen angeht, sehr schlecht und kann nur schwer sauber unabhängig voneinander spielen. Bei der vergleichbaren Stelle am Anfang der Nocturne hat es einfach irgendwann "klick" gemacht, seitdem geht's.

Ich habe dann mal den Tipp von @UpRightPiano probiert, das klappt im Moment besser. Meine Aufteilung ist 3 / 4 / 3 / 3 / 4 / 3. Das klappt jetzt insofern, als ich die linke Hand perfekt gleichmäßig spielen kann, allerdings klingt es dadurch null organisch. Aber ich versuche jetzt den Weg dahingehend zu finden, das Ganze rechts etwas freier zu spielen. Das scheint eine gute Basis zu sein.
 
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Kurzes Update für alle, die evtl. auch Probleme mit der Stelle haben:

Ich habe nun mit der Kombination der beiden Tipps oben die Stelle "geknackt". Es perlt noch nicht so schön wie es soll, aber es wird noch...
Der Tipp mit der rhythmischen Aufteilung auf die linke Hand ist ne gute Basis. Wenn man dann Tipp Nr. 2 im Kopf hat, nämlich dass das ges mit dem a zusammen kommt, kann man das Ganze dann nach und nach freier spielen.

Kann jedem nur empfehlen, der mit derartigen Rhythmen erstmal Probleme hat, die Stelle so anzugehen. Nochmal danke an die beiden Tippgeber! :bye:
 
Zuletzt bearbeitet:
Freut mich, dass Du voran kommst. Das ist letzten Endes auch der Sinn der Methode, ein solides Fundament zu schaffen und dann darauf aufbauend freier zu spielen.

Nur wenigen ist so eine rhythmische Unabhängigkeit der Hände vergönnt, dass sie das ohne Vorübungen können.
 
Ich habe dann mal den Tipp von @UpRightPiano probiert, das klappt im Moment besser. Meine Aufteilung ist 3 / 4 / 3 / 3 / 4 / 3. Das klappt jetzt insofern, als ich die linke Hand perfekt gleichmäßig spielen kann, allerdings klingt es dadurch null organisch. Aber ich versuche jetzt den Weg dahingehend zu finden, das Ganze rechts etwas freier zu spielen. Das scheint eine gute Basis zu sein.
Hier hilft es, mehrere Varianten/Aufteilungen zu notieren und diese alle gleichermaßen zu üben. Also neben 4+3 an gleicher Stelle zu 3+4 oder auch mal zu 2+5 wechseln und üben. Sobald man alle Varianten aus dem ff kann, achtet man nur noch auf die Gleichmäßigkeit der LH und läßt die RH einfach machen.
 

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