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Klavier Volker

Klavier Volker

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10. Feb. 2010
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Ich Spiele mit dem Gedanken, mir ein neues Klavier zu kaufen. Ich habe mir inzwischen eine Menge an Klavieren angesehen und muss nun entscheiden, was mir aber irgendwie schwer fällt.

1. Essex eup-123
Was ich so gelesen habe im Netz, soll es sich um die gleichen Geräte handeln wie bei den Pearl River Klavieren. Ist das wirklich so? Oder hat Steinway hier doch etwas getan, das es den zusätzlichen Aufkleber verdient?

2. Hoffmann T-128
Was ich so sehen konnte, scheint solide zu sein. Auf den ersten Blick ist es zumindest nicht von einem Bechstein zu unterscheiden. Kostet aber auch wieder mehr, als das erste.

3. Ein gebrauchtes Steinway aus 1920. Sieht richtig Klasse aus und wurde komplett überholt. Wenn man reinschaut, wurden wohl original Ersatzteile genommen. Leider musste die Elfenbeintastatur durch Kunststoff ersetz werden. Das Klavier ist am teuersten von den dreien, wäre aber eventuell auch noch machbar von den Kosten.

Wie gesagt, ich kann mich nicht wirklich entscheiden, vielleicht hat ja Jemand hier Gründe für oder gegen das eine oder andere?

Grüße Volker
 
Das sind die 3 Klaviere, die Mir vom Klang her gefallen haben, in meine Budgetbereich. Interessanterweise klingt das alte Steinway nicht soviel besser, das ich direkt sagen würde das ist den doppelten Preis wert.
 
Volker, ich hab den Eindruck, dass bei allen Klavieren "der Funke noch nicht übergesprungen ist". Täusche ich mich da? Wie stehen denn die Preise im Verhältniss? - musst ja keine konkreten Angaben machen. Spielt ein eventueller Wiederverkaufswert eine Rolle? Dann hat das S&S die Nase vorn (vorausgesetzt, es ist jetzt nicht überteuert). Spielen die sich alle gleich? M.E. sollte es da deutliche Klangunterschiede geben. Denk an Dein Repertoire! Barmusik? Klassik? Barock?
 
Doch eigentlich schon, gefallen würden mir alle drei. Mein Problem ist eher, das ich den ollen Nielsen noch habe, der klanglich garnicht so übel ist, leider aber ein paar gravierende Mängel hat. Wüsste ich sicher, das der Nielsen mit 3000 Euro wieder Top wird, würde ich da weiter investieren. Nur kann das keiner sagen...

Preis fünf, sechs, neun... Wobei das Steinway sicher noch auf acht zu handeln ist.
 
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Just my 5 Cents: Wenn Du das S&S auf 8 kriegst, machst Du damit kaum was falsch. Solange es keine Pfuschrestaurierung ist >>> Techniker!
Dass die Diralle drei gefallen, war schon klar. Aber die sind doch klanglich NIEMALS gleich? Das S&S sollte z.B. im Bass einen wesentlich wandlungsfähigeren Ton haben (also von mild bis knackig, je nach Anschlag) usw...
 
Das stimmt schon, klanglich hat das Steinway die Nase deutlich vorn. Bei den anderen beiden sind die Unterschiede nicht so gross. Ich fahre mal los und Spiele die drei nochmal ein Stündchen an, die Verkäufer sind bald mit mir per Du, soviel Stunden habe ich da schon verbracht... :-)
 
Also ein fast 100-jähriges Steinway für 8-bis 9-tausend...da würd ich mir aber noch ein paar andere klaviere angucken.
 
Lieber KBM, die Preise für ordentlich restaurierte S&S liegen oft noch deutlich darüber. Und wenn du mal nachguckst, wie die weggehen, dann ist in punkto Wiederverkaufswert gar nix dagegen einzuwenden. Ob das in 5 Jahren noch so sein wird, weiß niemand. Wenn ein Kla4 nach fast 100 noch so gut spielt und klingt, dann sollte es auch noch die nächsten 30 jahre gut überstehen - was bei neuen Klavieren nicht immer gewährleistet ist, oder?
 
Das S+S klingt schon Klasse, Vorallem Bass und Mittellage, der Diskant ist nicht ganz so brilliant, wie ich das erwartet hätte. Das Klavier spielt sich unglaublich gut und Feinfühlig, man fühlt sich fast wie an einem Flügel...
Und dann das Gehäuse, Rosenholz und frischer Schellackpolitur.

Aber, das Klavier hat eine komplett neue Renner Mechanik bekommen, die in das Klavier eingepasst wurde. Und zwar eine Renner Mechanik, wie sie in heutigen S+S verbaut wird und nicht die 1920er Variante. Und dazu die Kluge Kunststoffklaviatur. Ist es damit wirklich noch Wertstabil?, weil so richtig Original ist es ja nicht mehr?
 
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Mann, dat Dinges klingt klasse. Es ist nicht mit Plastik zugespritzt und hat noch ne original Schellackpolitur. Das ist keine Antiquität! Das ist ein Instrument. Und wenn es Dich anmacht, dann kauf es. ;-)
Den Diskant kriegt man hin, würde ich meinen. Und die Kunststoff-Tasten? Schade, natürlich. Aber die grundsätzliche Frage ist: Macht. Es. Dich. An.??? Wirst Du Dich jeden Tag daran erfreuen? Wenn ja: Kaufen.

PS. Rosenholz? Echt? Hast Du Fotos?
 

Such einfach weiter, Klavier Volker,

auch im letzten Bericht stehen zuviele offene Worte: man, schon, nicht ganz so - ist das wirklich wertstabil? Weil so richtig original ..... klingen die Zeilen jedenfalls nicht.

kulimanauke
 
Lieber fisherman,

Du lobst hier ein Klavier daß Du gar nicht kennst in höchsten Tönen und rätst zum sofortigen Kauf nur weil S+S drauf steht.
Alte S+S sind nicht gerade eine Seltenheit und spätestens wenn man so eines wieder los haben will dann erfährts Du den wahren Werterhalt.
 
Du lobst hier ein Klavier daß Du gar nicht kennst in höchsten Tönen und rätst zum sofortigen Kauf nur weil S+S drauf steht.
Alte S+S sind nicht gerade eine Seltenheit und spätestens wenn man so eines wieder los haben will dann erfährts Du den wahren Werterhalt.

Nana, in den höchsten Tönen lobe ich gar nix. KV hat gemeint, dass dies unter den dreien das klanglich beste sei. Meine "Empfehlung" fusst einzig auf dem Vergleich zwischen den dreien und den genannten preislichen Differenzen. Klaro rutscht der WVK in den Keller, wenn man verkaufen MUSS. Aber wenn man mal einschlägige Gebraucht-Seiten (wie .z.B. Pianomovers.de) ansieht, so ist dort sehr auffällig, dass die gebrauchten älteren S&S-Klaviere sehr schnell verkauft werden. Möglicherweise auch nur, weil der "richtige" Name drauf steht. Nee, das ist sogar ziemlich sicher so - weil z.B. die Z-Serie ja nun nicht das Allerfeinste darstellt.

Nochmals Klartext: unter den dreien rate ich aufgrund von KVs Aussagen zum S&S. Und auch nur, wenn es piccobello renoviert ist.
 
Was das (implizite) Aussprechen einer Kaufempfehlung betrifft, wäre ich in Anbetracht der Unkenntnis bzgl. des konkreten Instrumentes auch vorsichtig(er). Zumal eine gewisse Voreingenommenheit in Sachen S&S Klavier bei fisherman nicht auszuschließen ist ;)

LG, Sesam
 
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Zumal eine gewisse Voreingenommenheit in Sachen S&S Klavier bei fisherman nicht auszuschließen ist
DAS stimmt nicht! Ich habe immer erklärt, dass ich meines unter fünfen ausgesucht habe, von denen ich vier nicht geschenkt haben wollte. Ausserdem habe ich mich widerholt für alte Blechschweins, Grotrians und Pfeiffer sowie auch für Steingraeber ausgesprochen. In punkto Preis-Leistung bin ich immer noch Yamaha-Fan! Ich bin kein Steinway-Fetischist! Das ist mir wichtig! (Und drum auch die Ausrufezeichen...)
 
Empfehlen kann man hier nicht wirklich, aber mein Bauch sagt weiter suchen. Ein Instrument sollte man lieben bevor man es kauft, finde ich.
 
Ein Instrument sollte man lieben bevor man es kauft, finde ich. das unterschreib ich sofort.
 
Viel dank für den vielen Input hier... Ich denke das ich die Entscheidung noch 2-3 Wochen hinausschiebe und dann mit dem Klavier Experten meines Vetrauens, die Instrumente vor Ort zusammen begutachte und sollte der das S&S für gut befinden, dann wird es das werden und nur dann.

Das Essex soll übrigens "nur" 5000,- kosten. Laut S&S Düsseldorf, unterscheiden sich die Essex deutlich von den Pearl Klavieren. Man hat mir dort glaubhaft versichert, das diese Klaviere nach S&S Vorgaben gebaut werden und auch S&S Qualität für den kleinen Geldbeutel bietet. Ich kann das leider nicht beurteilen, ausser das Essex sicher deutlich besser als mein Nielsen sein sollte. :-)

Gruss Volker
 
Natürlich wird man auch auf einem Essex klavierspielen können. Aber "S&S"-Qualität zum kleinen Preis" ist schlicht und ergreifend kundenverdummendes Marketinggeschwätz.
Übrigens halte ich es für keineswegs unmöglich, dass dein Nielsen, wenn respektvoll-sachkundig und mit Augenmaß hergerichtet, ein Essex und viele andere platt an die Wand spielen könnte.
 

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