Berlin-Wohnung-Klavier Ueben

Liebe Maialina,

ich befürchte, auf einem Silentinstrument kannst du nur zusätzlich für Konzerte üben. Meiner Meinung nach braucht man für professionelle Ansprüche unbedingt ein Üben ohne verfälschtes Klangbild. Wenn es dir ausreicht, 90 - 120 min. täglich dafür (also für "normales" Üben) verwenden zu können -und selbst dabei kann es Schwierigkeiten geben, s. Peter - wäre das natürlich eine Option.

Ansonsten bleibt nur, sich entweder ein kleines Häuschen in der ländlichen Umgebung zu suchen oder in ein Haus zu ziehen, wo nur Musiker wohnen. Mach doch mal einen Aushang an der Musikhochschule, bei den Orchestern und Theatern, quatsch die Musikstudenten an und frag, wo sie wohnen und ob es solche Häuser gibt.

Viel Glück!!!

chiarina
 
Er kann ja auch nicht aus seiner Haut!
Vermutlich ist ihm stinklangweilig.
vielleicht hat Hasenbein ja auch viele positive Erfahrungen mit der sozusagen merkantilen Variante der zwischenmenschlichen Beziehungen inklusive Wohnsituation angesammelt, und diese teilt er nun freudevoll als guten Rat in einem Kurzbeitrag mit -- also da sollte man nicht schimpfen, sondern sich für und mit Hasenbein freuen! ;):D:D
 
*fingernagelaufroll*..

Ich glaube nicht, dass da die Akzeptanz mit dem Lärm zunimmt.

Lieber Jack Black,

aus deiner Sicht als der eines passiven Zuhörers ist das sehr verständlich, Musikstudenten haben da aber eine weitaus pragmatischere Sicht. Jeder kann üben, wie, wie lange und was er will und dafür nimmt man halt eine Geräuschkulisse in Kauf, mit der man aber sowieso teilweise aufgewachsen ist.

Liebe Grüße

chiarina
 
Kommt, wie suchen alle für Hasenbein You-Tube-Videos mit dicken, unfreundlichen Borderlinerinnen, die Thiersen spielen und "konstruktive Kritik" erheischen.
 
Auuuu ja *Garfield-Blick aufsetz*

Natürlich war mein Vorschlag an... wie heißt sie... *nachguck*... Maialina nicht ernstgemeint, sondern nur ein dummer Spruch.

Daß darauf nicht etwa herrlich witzige, sondern eher vorschriftsmäßig-empörte Reaktionen kommen würden, war mir klar.

Das zeigt jedoch auch: Man darf heute bestimmte Dinge nicht denken oder sagen, weil das politisch nicht korrekt ist.

Wie dem auch sei, ich weise darauf hin, daß es auch heute Frauen gibt, die dieses Modell leben (Mann verdient gut, Frau versorgt im Häuschen die Kinder).
Ich sehe ja jede Woche die Mütter, die im großen Auto die Kinder zur Musikschule kutschieren; und dieses Auto ist beleibe nicht immer von Papi und Mami gemeinsam bezahlt!

Oder wenn man die Kinder anguckt, die zu den Hochleistungs-Klavierlehrern gebracht werden und wo Mami immer im Unterricht dabei sitzt und auch zu Hause genau beim Üben mit aufpaßt: Papi Anwalt oder Manager, Frau Hausfrau.

Politisch korrekt ist, zu sagen: Wie furchtbar, die armen Frauen, was für ein verkorkstes Lebensmodell.

Die Wahrheit ist: Viele dieser Frauen sind sehr zufrieden mit solch einem Leben. Die Hauptangst, mit der sie zu kämpfen haben, ist die, daß die Ehe auseinandergeht und sie dann natürlich ziemlich doof da stehen. Das ist zugegebenermaßen oft auch eine sehr blöde Angst! Aber das Leben an sich, so wie es jetzt ist, ist vollkommen ok für sie und von ihnen aus freien Stücken gewählt.

Maialina möchte vielleicht solch ein Leben nicht - Tatsache ist aber, daß es so manche Frau gibt, die eigentlich von solch einem Leben träumt. Was soll auch an einem stressigen Arbeitsleben in einem normalen Beruf, nach dem man sich abends auch noch um die Gören kümmern muß, auch besser sein?

Nur zugeben darf man das nicht, dann ist man sofort "ultrakonservativ" bis "rechts" und "unemanzipiert" etc. bzw. "will aus seinem Leben und seinem Potential nichts machen".

Auch ist es eine Lüge, zu behaupten, Frauen würden sich heutzutage nicht ihren Partner nach materiellen Gesichtspunkten aussuchen. Allerorten wird behauptet, daß es selbstverständlich nur auf Liebe, innere Übereinstimmung etc.pp. ankäme. Auch Frauen, bei denen es auf den allerersten Blick klar ist, daß es ihnen nur um das Geld und den Status des Mannes geht (Prominenten-Tussis etc.) behaupten das. Und glauben es vielleicht sogar selber (???)

Der Konformitätsdruck und damit die Verlogenheit in unserer Gesellschaft nehmen immer mehr zu.

Ich kann eine Frau, die sich sagt: "Hey, in meinem Beruf werde ich immer recht wenig verdienen, also muß ich mal gucken, wie ich das so ein bißchen ausbalanciere, damit ich einen angenehmeren Lebensstil pflegen kann" verstehen. Chiarina hat es ja auch so gemacht.

LG,
Hasenbein
 
Auuuu ja *Garfield-Blick aufsetz*

Natürlich war mein Vorschlag an... wie heißt sie... *nachguck*... Maialina nicht ernstgemeint, sondern nur ein dummer Spruch.
jepp, das da stimmt völlig - aber warum machst du dann so ein großes politisch-exegetisches Palaver-Bla um deinen eigenen dummen Spruch??? Selbstbeweihräucherung sogar anläßlich dummer Sprüche???... :D:D:D:D
 
Auch ist es eine Lüge, zu behaupten, Frauen würden sich heutzutage nicht ihren Partner nach materiellen Gesichtspunkten aussuchen

Trifft denn sowas ausschließlich auf Frauen zu :D

Der Konformitätsdruck und damit die Verlogenheit in unserer Gesellschaft nehmen immer mehr zu.

War das nicht schon "immer" so? Also ich empfinde eher das Gegenteil... heute darf ich mir aussuchen was ich heirate...

Ansonsten zum TE, naja pauschal kann ich da nichts zu sagen außer was die andern schon nicht geäußert hätten....
Mit in den eigenen 4 Wänden üben kann klappen muss aba net, Bei mir hatte ich Glück, aber ich bin kein Konzertpianist und dementsprechend harmlos klingen die Stücke, die man übt... Mein Tipp, such dir Wohnungen mit möglichst vielen Wänden die an keinem Nachbarhaus münden, so hast du weniger Risikopotenzial genervter Nachbarn... oder gucke einfach wo schon Kavierlehrer in Berlin wohnen, da ist vielleicht die Erfolgschance höher das die Nachbarn in Toleranz geübt sind...

LG Lustknabe
 

War das nicht schon "immer" so? Also ich empfinde eher das Gegenteil... heute darf ich mir aussuchen was ich heirate...

Tja, prinzipiell schon... aber Du darfst Dir eben eines nicht aussuchen: "Ich heirate jemanden, der das Geld nach Hause bringt, dann muß ich nicht so kämpfen, um mit dem schmalen Gehalt meines Berufs langzukommen". Dann bist Du geächtet.
Bzw., Du kannst es tun (machen ja auch nach wie vor recht viele), aber Du darfst auf keinen Fall zugeben, daß dies die Gründe Deiner Partnerwahl waren. Du mußt immer sagen, daß es der Charme, der Humor, die Intelligenz, die gemeinsamen Interessen waren, die Euch zusammengeführt haben. Oder ein "witziger Zufall" ("Eigentlich mochte ich ihn/sie erst gar nicht, aber...").

LG,
Hasenbein
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Tja, prinzipiell schon... aber Du darfst Dir eben eines nicht aussuchen: "Ich heirate jemanden, der das Geld nach Hause bringt, dann muß ich nicht so kämpfen, um mit dem schmalen Gehalt meines Berufs langzukommen". Dann bist Du geächtet.
Bzw., Du kannst es tun (machen ja auch nach wie vor recht viele), aber Du darfst auf keinen Fall zugeben, daß dies die Gründe Deiner Partnerwahl waren. Du mußt immer sagen, daß es der Charme, der Humor, die Intelligenz, die gemeinsamen Interessen waren, die Euch zusammengeführt haben. Oder ein "witziger Zufall" ("Eigentlich mochte ich ihn/sie erst gar nicht, aber...").

LG,
Hasenbein

Dafür durftest du als Frau /Mutter vor 20 Jahren nicht sagen , dass du Bock auf (Erwerbs-)Arbeit hast. Ausgleichende Gerechtigkeit. In Leipzig heißen die Profs ja jetzt auch alle Professorin, Weiblein und Männlein. Gibt halt was gutzumachen !

Und in Berlin, gibts da nicht auch punkige WGs, wo es auf etwas
Klavierlärm dann auch nicht mehr ankommt ?

Gruß
Rubato
 
Etwas Spießigeres als eine Punk-WG kann ich mir kaum vorstellen.
Halt, doch: eine Öko-Kommune.
 
Dafür durftest du als Frau /Mutter vor 20 Jahren nicht sagen , dass du Bock auf (Erwerbs-)Arbeit hast. Ausgleichende Gerechtigkeit.

Falls es dich beruhigt: Das ist heute immer noch so. Meine Frau - selbstständig mit rund 30 Angestellten, sprich, sie ist in unserem Haus die Großverdienerin - kriegt da ständig unterschwellige Vorwürfe zu hören, übrigens zumeist von Damen ihres Alters (~30).

Die Generation meiner Eltern äußert sich dazu wesentlich positiver.
 
Falls es dich beruhigt: Das ist heute immer noch so. Meine Frau - selbstständig mit rund 30 Angestellten, sprich, sie ist in unserem Haus die Großverdienerin - kriegt da ständig unterschwellige Vorwürfe zu hören, übrigens zumeist von Damen ihres Alters (~30).

Die Generation meiner Eltern äußert sich dazu wesentlich positiver.

Nun, in der DDR war es üblich daß die Frauen ebenfalls "werktätig" waren, sie konnten allerdings einmal im Monat einen "Haushaltstag" nehmen. Die Kinderversorgung war ebenfalls kein Problem, hatten doch die "Kombinate" ihre Betriebskindergärten und Wochenkrippen wo man bei den Kleinen schon frühzeitig mit der "Rotlichtbestrahlung" (sozialistische Früherziehung) beginnen konnte und die oft vom "Klassenfeind manipulierten" Eltern die möglicherweise falsch laufende Erziehung abnahm. :D

Viele Grüße

Styx
 

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