Beethovens WoO 80

Ist das dann schneller Wechsel oder Gleiten auf den Tasten?
@susa probier´ doch ganz langsam das hier, hör´ dabei genau hin und beobachte es:
wer mit einem Bleistift die Tonfolge c-d-e-f-g langsam legato hinkriegt
und dann kannst du erkennen, wie und warum es funktioniert (mit gefällt "schneller Wechsel" nicht, weil das als Vorstellung irgendwie in Richtung Hektik tendiert - da ist aber nichts hektisches)
 
@rolf habe es probiert, mit Schummeln und Drehen klappt es. Nur mit 5 auch, aber wenn dann die 1 für die Oktave hinzukommt, nicht mehr. Da kann ich den Finger nicht „rüberbiegen„ (keine Ahnung, ob die Übung das je so beabsichtigt hat)
 
@rolf habe es probiert, mit Schummeln und Drehen klappt es. Nur mit 5 auch, aber wenn dann die 1 für die Oktave hinzukommt, nicht mehr. Da kann ich den Finger nicht „rüberbiegen„ (keine Ahnung, ob die Übung das je so beabsichtigt hat)
Hilfe - ich hoffe weder Bleistift noch Finger noch Tasten haben Schaden genommen.
 
da im Prinzip auch ganztaktiges Pedal, wobei ich auf den jeweils letzten Achteln halbe Pedalwechsel durchführe, damit jeder Takt konsonant endet, ohne dass der Bass komplett verschwindet
Genau das wollte ich grade schreiben!
Es schadet übrigens nicht, wenn die Bässe (nicht die Linke!!) etwas kräftiger ausfallen, solange eine Phrasierung für acht Takte erkennbar bleibt.

Es schadet außerdem nicht, die Oktaven der Rechten ohne Pedal (und ohne FS, d. h alle 1-5) so legato wie ohne Krampf möglich zu üben!
 
die Oktaven der Rechten ohne Pedal (und ohne FS, d. h alle 1-5) so legato wie ohne Krampf möglich zu üben!
es ist mir rätselhaft, wie man sich bei etwas derart bequem-einfachem in Richtung Verkrampfung manövrieren kann - allerdings zeigt der Versuch von @susa , dass es möglich ist, von allein eben nicht darauf zu kommen, wie das funktioniert. Das ist ebenfalls rätselhaft, denn wir alle haben dieselben Bewegungsmöglichkeiten in unsere beteiligten Gelenken, wir könnten alle elastisch gefedert und relativ mühelos dergleichen und etliches andere spielen.
 
Warum sprichst du nicht fließend chinesisch? Über 1 Milliarde macht das komplett ohne Verkrampfung, mit ganz entspannter Zunge.
Oder warum kannst du keine höhere Mathematik? Das folgt alles logisch aus ein paar einfachen Grundaxiomen.

Manche Dinge muss man eben erst gezeigt / erklärt bekommen und ich finde es unnötig, jemanden herunterzumachen, nur weil er/sie etwas (noch) nicht kann.
 
und ich finde es unnötig, jemanden herunterzumachen, nur weil er/sie etwas (noch) nicht kann.
Das sehe ich ebenso, und deshalb habe ich auch niemanden "heruntergemacht". Sicher wirst du das bestreiten - wir können ja @susa fragen: habe ich dich mit meinen Beiträgen hier (zu den legato Oktaven mit 1-5) heruntergefahren?

Ich wiederhole noch mal: jeder kann selber darauf kommen, indem er/sie/* einen Bleistift oder kurzes Stöckchen in die Hand nimmt, damit eine Taste in den Tastenboden bringt (natürlich so, dass ein Ton klingt) und dann beobachtet, welche Bewegungsmöglichkeiten dabei vorhanden sind und überlegt, wie der nächste Ton ohne Klanglücke mit demselben Stift/Stöckchen gespielt werden könnte. (Tipp dazu: der fühllose starre Stift ist ungefedert, hat keine Gelenke (trotzdem kriegt man es damit hin) - viel besser, weil gefedert mit drei Gelenken, wäre jeder Finger)
Obacht: es ist viel besser, auf diese Weise fast von allein darauf zu kommen, als es sich zeigen zu lassen und nachzuahmen versuchen!! Denn beim planen nachahmen dessen, was man sieht, achtet man nicht so genau auf die eigenen Bewegungsoptionen, sondern will hinkriegen, dass es genauso aussieht - und das scheitert gern...
 
Ach Gottchen, Wortklauberei... es ist mir rätselhaft, wie man
- AfD wählen,
- Gretawitze fies finden,
- vom Thema abschleifen
etc kann.
Wie du siehst, ist vieles für mich rätselhaft.

Davon abgesehen könnte man retour zum Thema...
 
Kurz zum Stift: wahrscheinlich wird der Klavierstudent genug Vorwissen haben, um mit kurzer Anweisung das richtig umzusetzen. Wie die Übung mit Klavierschüler in jungen Jahren am Anfang ausgehen würde, sicher sehr kreativ. Nachdem Rolf für Kadenzübungen das Tchaikovsky Klavierkonzert empfohlen hat, geh ich mal davon aus, dass er eher nicht so mit Anfängern arbeitet. Also so im Kontext genommen: bin weder getroffen noch beleidigt
 

für Kadenzübungen das Tchaikovsky Klavierkonzert
Wirklich? Oder war das ein Beispiel für D-T in allen Umkehrungen, wo es um die Behauptung ging, Kadenzen seien unmusikalisch?
Uff :-) :drink:

Vorwissen ist da nicht nötig, nur genaues beobachten (egal ob der starre Stift/Stöckchen die erste Taste senkrecht gestellt oder flach im Tastenboden hält)
 
Nun, so genau habe ich es nicht gelesen. Die ganze Unterhaltung war etwas unübersichtlich.
Zum Vorwissen: was ist ein Tastenboden?
 
Ich hab mir zum Jahresanfang vorgenommen, die Variationen neben meinem/meinen aktuellen Stück/en zu spielen. Generell fand die Idee großen Anklang bei meinem KL ("aber nicht alle!!!!"), aber hab bisher noch nie so viel Respekt von ihm vor einem Stück gesehen, und ich bin schon mit der ein oder anderen Sonate angekommen. Ich bin mal gespannt!
 
Weiß ich noch nicht. Das war sein Ausruf. Er meinte beim kurzen durchsprechen, die 3. solle ich zB auslassen, da in den ersten beiden Variatonen die Thematik bereits in jeweils einer Hand vorkommt. Er meinte so sinngemäß, dass mir sonst wohl irgendwann die Puste ausgeht. Aus seiner Reaktion konnte ich heraushören, dass er die Variatonen nicht einfach findet. Beim 1. Satz op. 53 war er entspannter... Ich höre jetzt einfach mal auf ihn und guck wie es so läuft.
 
Aus seiner Reaktion konnte ich heraushören, dass er die Variatonen nicht einfach findet. Beim 1. Satz op. 53 war er entspannter
Die Variationen sind in der Tat schwer, vor allem, wenn man sie im Zusammenhang spielt. Alle paar Sekunden eine neue Struktur, das erfordert eine extreme Reaktionsfähigkeit. Aber trotzdem finde ich den ersten Satz der Waldstein etwas schwieriger.
 
Er meinte beim kurzen durchsprechen, die 3. solle ich zB auslassen, da in den ersten beiden Variatonen die Thematik bereits in jeweils einer Hand vorkommt.
Wenn eh nichts Neues in der 3. ist, kann es ja nicht so schlimm sein, die 8 Takte auch noch zu spielen. Wenn es hingegen schwierig ist, ist wohl doch etwas Neues enthalten - und das entgeht einem, wenn man sie überspringt.
Ich habe es beidhändig schwieriger (nein, nicht unschaffbar, aber schwieriger als die beiden davor) gefunden. ZB weil man nicht auf beide Hände gleichzeitig schauen kann, wenn man es gerne würde. Die Hände sind stellenweise 5 Oktaven+ von einander entfernt. Die Quintolen gibt es in Var 1 und 2 auch nicht.
 

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