Beethovens Klaviersonaten

M

manaus

Guest
Möchte hier mal ein Thread über Beethovens Klaviersonaten eröffnen!!!

Bin total beeindruckt von den 32 Klaviersonaten!!!
Hab mir einige Aufnahmen von Barenboim angehört und bei youtube die Videos von den Masterclasses angeschaut.
Darum möchte ich mich jetzt näher mit diesen Meisterwerken beschäftigen!
Kennt jamand ein geeignetes Buch über die Sonaten?

Schon mal DANKE!!!

Liebe Grüße:-))
 
Ein Buch, das sich ausschließlich mit den Sonaten befasst, kenne ich nicht, aber Alfred Brendel hat hochinteressante Dinge dazu geschrieben.
Es gibt ein Buch mit seinen gesammelten Texten; das kann ich sehr empfehlen.

marcus
 
Hi,

Beethovens 32 Klaviersonaten und ihre Interpreten. von Joachim Kaiser

Ludwig van Beethovens Klaviersonaten von Edwin Fischer

Beethovens Klaviermusik II - III. Sonaten 1 - 32 von Jürgen Uhde


Hab's sie aus
Handbuch der Klavierliteratur. Klaviermusik zu zwei Händen von Klaus Wolters

Kenne sie leider nicht selber.

Gruß
 
Für den ersten Einstieg:
  • Badura-Skoda,Paul & Demus, Jörg: Die Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. Wiesbaden (Brockhaus) 1974.
  • Fischer, Edwin: Ludwig van Beethovens Klaviersonaten. Ein Begleiter für Studierende und Liebhaber. Wiesbaden (Insel) 1956.
  • Prod'homme, Jacques-Gabriel: Die Klaviersonaten Beethovens. 1782-1823. Geschichte und Kritik. Wiesbaden (Breitkopf) 1948.
Das deutsche Standardwerk (geschrieben vom Münchener Kritikerpapst für den Ohren-Gourmet):
  • Kaiser, Joachim: Beethovens 32 Klaviersonaten und ihre Interpreten. Frankfurt/Main (Fischer) 1975.
Und weitere Standardwerke (etwas hausbackener, aber dennoch nicht weniger fundiert):
  • Riethmüller, Albrecht; Dahlhaus, Carl u.a. (Hrsgg.):
  • Beethoven. Interpretationen seiner Werke. 2 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) 1994. Bd. 1: op. 1-85.; Bd. 2: op. 86-138; Werke ohne Opuszahl.
  • Uhde, Jürgen: Beethovens Klaviermusik. 3 Bde. Stuttgart (Reclam) 1968-74. Bd. 1: Klavierstücke und Variationen; Bd. 2: Sonaten Nr. 1-15; Bd. 3. Sonaten Nr. 16-32.
Auch im 19. Jahrhundert gab es Leute, die Kluges über Beethoven zu sagen wußten:
  • Marx, Adolf Bernhard: Anleitung zum Vortrag Beethovenscher Klavierwerke. [Orig.-Ausgabe 1863]. Hrsg. von E. Schmitz. Berlin (Jahnke) 1912. (= Deutsche Musikbücherei 3).
  • Reinecke, Carl: Die Beethoven'schen Clavier-Sonaten. Briefe an eine Freundin. Leipzig (Reinecke) 1924.
Für diejenigen, die der englischen Sprache mächtig sind:
  • Newman, William S.: Beethoven on Beethoven.
  • Playing His Piano Music His Way. New York (Norton) 1988.
  • Newman, William S.: Performance Practises in Beethoven's Piano Sonatas. An Introduction. New York (Norton) 1971.
  • Rosen, Charles: Beethoven's Piano Sonatas. A Short Companion. (Yale University Press) 2002.
  • Taub, Robert: Playing the Beethoven Piano Sonatas. Pompton Plains NJ (Amadeus Press) 2002.
 
Nochmal ne Frage:
Was haltet ihr von der Einteilung nach Schwierigkeit der Sonaten von Wolters?

St. 6-7: op.49,2/1
St. 8: op.79
St. 9: op.14,1, op. 2,1 ( letzter Satz St. 10-11 )
St. 10: op.14,2, op.10,2, op.10,1
St. 11: op.10,3, op.13, op.26, op.27,1, op.28, op.22
St. 12: op.2,2, op.2,3, op.78, op.90
St. 12-13: op.7, op.31,3
St. 13: op.54, op.31,2, op.27,2, op. 31,1
St. 14: op.109, op.110, op.81a, op.53
St. 15: op.57, op.101, op.111, op.106

Liebe Grüße!!
 
Nochmal ne Frage:
Was haltet ihr von der Einteilung nach Schwierigkeit der Sonaten von Wolters?

St. 6-7: op.49,2/1
St. 8: op.79
St. 9: op.14,1, op. 2,1 ( letzter Satz St. 10-11 )
St. 10: op.14,2, op.10,2, op.10,1
St. 11: op.10,3, op.13, op.26, op.27,1, op.28, op.22
St. 12: op.2,2, op.2,3, op.78, op.90
St. 12-13: op.7, op.31,3
St. 13: op.54, op.31,2, op.27,2, op. 31,1
St. 14: op.109, op.110, op.81a, op.53
St. 15: op.57, op.101, op.111, op.106

Liebe Grüße!!

das fugato im Finale von op.101 und die Trillervariation aus op.109 sind schwieriger als op.57, ansonsten stimmt das.
evtl., je nach Tempo im 1. Satz, kann man op.13 zwischen Stufe 13-14 ansetzen (Brendel: "die Kreuzgriffe brauchen einen kaltblütiger Profi")

aber das ist mit Vorsicht zu genießen: im Wolters steht manches, was mir nicht einleuchtet, z.B. hält er Chopins c-Moll Nocturne und Liszts les Funerailles für nicht so arg schwierig - das Gegenteil ist der Fall

dann die problematische "höchste Stufe" 15: natürlich ist op.111 bei weitem nicht so schwierig wie Liszts Sonate, aber sie ist in ein paar Abschnitten ziemlich gemein --- also diese ominöse Stufe 15 scheint musikalische UND technische Schwierigkeit zu meinen (nehme ich mal an)
 
Entschuldigt, dass ich den Thread etwas missbrauche, aber ich brauche eine Auskunft: Wie ist der genaue Titel des Wolters? Bei Amazon habe ich "Handbuch der Klavierliteratur zu zwei und zu vier Händen" gefunden, was stramme 69 Euro kostet. Ist das das richtige oder ist ein anderes Buch gemeint?
 
Hey Castati!

Das is schon das richtige, es gibt eins für zwei-und eins für vier Hände!! Kostet halt etwas, lohnt sich aber finde ich!!

lg m.
 
Hi Castati,

ausserdem, wenn du English kannst, gibt es noch:

  • Guide to the Pianist's Repertoire von Maurice Hinson
Ist, glaub ich, noch besser. Werd's mir demnächst zulegen.

Gruß
 

"Handbuch der Klavierliteraur für zwei Hände" genügt, steht in allen Uni-Biblios und in vielen Stadtbüchereien herum - muss man nicht haben, aber es macht Spaß, gelegentlich drin zu schmökern. Ich finde: da blättert man in der Uni-Biblio drin herum, kaufen würde ich es nicht (hab ich bisher auch nicht)
 
Danke euch für die Hinweise! Vierhändig brauche ich nicht, ich werde mal nach der zweihändigen alleine schauen und auch Bachopins Tipp. :)
 
Ich schreib einfach mal in diesem Thread weiter und hoffe dass das der richtige Ort ist.

Meine Lehrerin meint ich solle doch mal eine richtige Beethovensonate lernen, also keine von den zwei "einfachen". Ihr Vorschlag war die Pathetique oder die Mondscheinsonate komplett zu lernen. Die Waldsteinsonate, die mir persönlich am besten gefällt, ist noch zu schwer.:cry:
Die Monscheinsonate kommt für mich nicht in Frage, da sie "jeder" spielt, die Pathetique schon eher. Die D-Dur Sonate op.10 Nr.3 würde mir auch gefallen. Wie würdet ihr diese Sonate im Verhältnis zu den genannten von der rein technischen Schwierigkeit einordnen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Chrissi
 
Wie wär's denn mal zur Abwechslung mit den Sonaten:
  • f-moll, op. 2,1
  • E-Dur, op. 14,1
  • D-Dur, op. 28
  • G-Dur, op. 79
Ich finde es jedenfalls "einfacher", an Werken zu arbeiten, bei denen man nicht schon durch Hörgewohnheiten vorbelastet ist.

Vielen Dank für den Tipp. op.28 in D-Dur würde mir auch gefallen.:)

op.2 Nr.1 habe ich schon komplett gespielt, von op.79 habe ich nur den ersten Satz gelernt.

Ich schlafe einfach mal ein paar Nächte drüber und entscheide dann ob ich evtl. die noch fehlenden Sätze von op.79 lerne. Ich muss meiner Lehrerin ja nicht unbedingt erzählen, dass ich den 1.Satz schon mal gelernt habe.;)

Für mich ist es leichter Werke zu lernen die ich schon mal gehört habe, wobei mir einmal hören reicht.
 
hallo Chrissie,

obwohl sie zu den "beliebten / bekannten" zählt, könnte die so genannte "Sturmsonate" auch was für Dich sein; eine sehr schöne Klaviersonate, die dankenswerterweise auf arge manuelle Schwierigkeiten verzichtet.

ich halte die wundervolle Sonate op.28 für schwieriger als etwa die Sturmsonate.

die in e-Moll op.92 ist auch ohne Aufwand spielbar.

Gruß, Rolf
 
obwohl sie zu den "beliebten / bekannten" zählt, könnte die so genannte "Sturmsonate" auch was für Dich sein; eine sehr schöne Klaviersonate, die dankenswerterweise auf arge manuelle Schwierigkeiten verzichtet.

@Rolf
Danke für die guten Tipps!:kuss:
Die Sturmsonate würde mir auch gefallen.:D
Meinst Du mit der e-moll Sonate die op.90? In meiner Ausgabe (3 Bde.:smile:) gibt es keine op.92.


Wo liegen denn jeweils die Schwierigkeiten bei den genannten Sonaten (Sturm, Pastorale, Pathetique, e-moll und D-Dur)?
Für diesbezügliche Tipps wäre ich sehr dankbar.
Klar muss ich auch nach meinen Vorlieben wählen, aber ich würde mir gerne eine Enttäuschung ersparen, wenn dann die schöne Sonate bei mir wegen technischer Probleme schlecht klingt.:(
 
Eine sehr tolle Sonate ist Op. 26. Wunderbar romantisch;man könnte meinen ein Stück von Chopin oder so zu hören. Vielleicht war sie deswegen ja auch Chopins absolute Lieblingssonate ^^.
 
Wo liegen denn jeweils die Schwierigkeiten bei den genannten Sonaten (Sturm, Pastorale, Pathetique, e-moll und D-Dur)?

hallo,

war ein Tippfehler, es ist natürlich op.90 e-Moll.

die "Schwierigkeiten"... ach, "leicht" sind die genannten alle nicht (evtl. die op.90, denn die hat keine "virtuosen" Ambitionen, keine großen Gesten), in jeder kommen diverse Spielfiguren etc vor. Die vorgeschlagene "Lieblingssonate" von Chopin, die in As-Dur mit den Variationen, halte ich für die schwierigste der genannten.

aber das ist natürlich auch individuell verschieden - der eine findet die Tremoli der Pathetique leicht, der andere nicht: schwer, da was zu empfehlen.

Wenn man "anfängt", Beethovensonaten zu spielen, und dabei schon "echten typischen Beethoven" haben will, so halte ich die Sturmsonate für geeignet: sie bietet alles "typisch Beethovensche" und stellt keine allzu fiesen manuellen Probleme (jedenfalls meiner Ansicht nach) - und man muss auch nicht gleich die ganze Sonate spielen.

Gruß, Rolf
 
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