Beethoven_Für Elise_Verzierungen

Gerd

Gerd

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Hallo,
nach dem ersten leichteren Teil (A) von Elise, beginne ich nun mit dem folgenden Teil (B).

Dort habe ich folgende Fragen:

Nach dem akkordischen Auftakt (C7, F, C7) in Takt 24, folgt in T. 25
  1. ein Vorschlag auf 1-2 (F-A).
Frage: Beginnt der Vorschlag auf der 1. Zählzeit des Taktes, oder vor der Zählzeit?

2. Takt 31: im Urtext ist dort ein Doppelschlag in der RH zwischen den Noten c-d vorgesehen.
Übungshalber habe ich in diesem Takt die Noten der auszuführenden Spielweise eingetragen.

Frage: Ist diese Eintragung der Noten richtig gesetzt?

Freue mich auf Antworten von Euch.

Beste Grüße
Gerd

PS. Übungshalber habe ich im ganzen Stück noch Akkordbezeichnungen eingefügt, ebenso eine Zusammenstellung der Gesamttakte in den einzelnen Teilen A-B-A-C-A.
Anlage: Datei als PDF und .MUS-Datei für Finale-Programm.
 

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  • Für Elise.MUS
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  • Für Elise.pdf
    89,6 KB · Aufrufe: 68
Nachtrag zu den Elise-Dateien

Hallo,
für Interessenten einer "Strukturanalyse":

Als Nachtrag zu meinen obigen Dateien eine Tabellarische Zusammenstellung
über den Ablauf der Akkorde nur für Teil A.

Daraus kann man erkennen, dass der A-Teil nur wenig unterschiedliche Akkorde beinhaltet.

Gruß
Gerd
 

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  • Strukturanalyse Teil A.pdf
    5,5 KB · Aufrufe: 31
Axl, es gibt doch gerade auf youtube wesentlich schönere Aufnahmen von "Für Elise", z.B. von Ivo Pogorelic, Valentina Lisitsa, Evgeny Kissin und vielen anderen (z.B. http://www.youtube.com/watch?v=afc-zsBMT-g).

Takt 31 kenne ich so nicht, sondern einfach zweimal C, ohne Verzierung (ich glaube, ich habe Henle Urtext, allerdings von 1975 oder so). Bei dem Vorschlag in Takt 25 wird gerne mit Rubato gearbeitet, schwer zu hören, wie er da gespielt wird. Ich finde, beide Möglichkeiten sind musikalisch vertretbar.
 
Für Elise - von Beethoven?

Kleine Zwischenbemerkung zum Titel dieses Fadens:
Sollte man Ludwig Nohl nicht wenigstens als Ko-Autor nennen?
 


ob für "Elise" oder für "Therese",
ob Ballade ( :) ) oder Albumblatt,
ob von Beethoven oder sonstwem -

am Ende verdanken wir diese charmante Petitesse noch den Außerirdischen...

...wo sind eigentlich die Originale, die Handschriften, die Manuskripte von Platons Dialogen beispielsweise? - am Ende sind die von jemand anderem, und Plato ist eine Erfindung?

wie auch immer: Editionsgeschichte(n), lücken- und bruchstückhafte Überlieferungen sind spanned und amüsant.

Gruß, Rolf
 
Und wo man nichts beweisen und nichts widerlegen kann, ist es doch eine nette Ironie der Musikgeschichte, daß eines der beliebtesten Stücke der Klaviermusik womöglich eine Fälschung ist. Angenommen der Herr Nohl ist der Autor, dann legte er wohl keinen Wert auf die Nennung seines Namens, denn unter eigenem Namen hat er das Stück ja nie veröffentlicht. Hätte er das getan, würde es heute vielleicht niemand mehr kennen – auch das ist eine nette Ironie der Musikgeschichte. Falls er ein Schalk war, der das Geheimnis partout mit ins Grab nehmen wollte, respektieren wir doch einfach seinen Wunsch. Ein so erfolgreiches Kuckucksei zu produzieren, das muß man ihm erst mal nachmachen.
 
Ein so erfolgreiches Kuckucksei zu produzieren, das muß man ihm erst mal nachmachen.

Da schließe ich mich meinem Vorredner an.

Neben WoO 59 gäbe es zum Beispiel noch die Aria con stromenti
"Dank sei Dir, Herr" von Händel (alias Siegfried Ochs), das Adagio g-Moll
von Albinoni (alias Remo Giazotto), das Adelaide-Konzert von Mozart
(alias Marius Casadesus). Solche Kuckuckseier läßt sich die Menschheit
gerne unterjubeln.

Bei Fehlzuschreibungen funktioniert der Mechanismus leider nicht:
Erinnert sich noch jemand an die "Jenaer" Symphonie C-Dur,
irrtümlicherweise Beethoven zugeschrieben? Seit Friedrich Witts
Autorschaft eindeutig belegt ist, kräht kein Hahn mehr nach dieser Musik.
Ein betrüblicher Fall von Personenkult - sorry, hat nix mit diesem thread
zu tun, weiß ich auch -, mußte aber 'mal gesagt werden.
 

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