Für Elise - Beethoven - viel anspruchsvoller als sein Ruf

Emdaymario

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Für Elise - Version - Beethoven
Hier ist meine Version von Beethovens "Für Elise". Ich liebe dieses Stück, da es eine wahre Meisterleistung der Komposition ist und weitaus komplexer, als die meisten denken. In meiner Interpretation lasse ich meiner Fantasie freien Lauf und spiele mit einer rhythmischen Grundstruktur, die wie ein faszinierender Traum klingt – frei und so, wie Musik sein sollte. Es mag zwar ein Klischee geben, dass der erste Teil einfacher ist als die anderen, aber meiner Meinung nach ist das nicht wirklich der Fall. Ich spiele alle Teile des Stücks und hoffe, dass ihr meine Interpretation genießt. Zögert nicht, falls ihr Fragen habt.
 
Für Elise - Version - Beethoven
Hier ist meine Version von Beethovens "Für Elise". Ich liebe dieses Stück, da es eine wahre Meisterleistung der Komposition ist und weitaus komplexer, als die meisten denken. In meiner Interpretation lasse ich meiner Fantasie freien Lauf und spiele mit einer rhythmischen Grundstruktur, die wie ein faszinierender Traum klingt – frei und so, wie Musik sein sollte. Es mag zwar ein Klischee geben, dass der erste Teil einfacher ist als die anderen, aber meiner Meinung nach ist das nicht wirklich der Fall. Ich spiele alle Teile des Stücks und hoffe, dass ihr meine Interpretation genießt. Zögert nicht, falls ihr Fragen habt.
Ah ja, der Teufelstriller für Bratschen :-D

Hier ist meine Version:


:lol::lol:
 
Hallo Henry danke, ich glaube es Dir, andererseits finde ich es unglaublich! Hätte ich nicht gedacht. Gleich nochmal anhören...
 
@Emdaymario , Für Elise ist ein wunderbar zartes Stück mit dramatischen Ausbrüchen. An denen hast Du auch Freude.
Das Thema selbst finde ich leider langweilig. Ja, Du spielst es mit schönem Ton, aber Du erzählst nix. Alle Töne befinden sich in der gleichen Klangfarbe. Da könntest Du echt dran arbeiten. Kommt das Thema drei mal, darf man es nicht dreimal identisch spielen.
Beispiel: Du könntest mal ausprobieren, den Anfang mit weichem crescendo zu spielen, oder auch mal mit decrescendo. Dann, wenn die Melodie runter geht, könntest Du die Stimme senken, wie wir es beim Sprechen auch machen, es sei denn, es folgt etwas Wichtiges, dann führen wir darauf zu.

Der erste neue Teil (der in F-dur) ist völlig aus dem Puls. Man merkt Dir auch an, dass Du da noch nicht drüber stehst. Deine Körperbewegung wird anders, hektischer, das Tempo ist zu langsam und gerade so eben durchgespielt. Stell Dir diesen Teil duftig und heiter vor. Es ist Dur! Das ist unerhört.
Da hast Du noch keinen Plan, weil Du zu sehr aufpassen musst.

Dein Schluss hat ein breites ritardando und einen betonten Schluss. Finde ich unpassend und zu grob. Merke: Dissonanzen betont, Auflösungen unbetont. Probier aus.
Bitte versteh das als konstruktive Kritik! Da ist mehr bei Dir drin, als Du in der Aufnahme zeigst, da bin ich sicher!
 
Liebe Tastatula,

ich möchte mich herzlich für deine Einschätzung bedanken. Ich habe tatsächlich viel Zeit und Aufwand investiert, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, und dabei Ableton verwendet. Leider hat dies dazu geführt, dass ich einige komplizierte Wege gehen musste, um den gewünschten Klang zu erreichen. Es ist schade, dass der Ton in der Aufnahme nicht genau so herauskommt, wie ich es beim Spielen beabsichtigt hatte, und ich musste jeden Ton einzeln nachbearbeiten. Gleichzeitig musste ich während der Videoaufnahme ein Playback abspielen, was wahrscheinlich zu den von dir erwähnten Unsicherheiten geführt hat.

Darüber hinaus habe ich das Stück seit vielen Jahren nicht mehr gespielt und erst vor Kurzem wieder ausgegraben. Offensichtlich spiegelt die Aufnahme nicht meine authentischen Emotionen und Gedanken wider. Dies wirft Fragen auf, ob die Verwendung von Ableton wirklich die richtige Methode für mich ist. Obwohl ich über ein gutes Mikrofon verfüge, habe ich bisher noch keine optimale Technik gefunden, um die bestmögliche Aufnahmequalität zu erreichen.

Den Anfang im F-Dur-Teil habe ich bewusst als Einleitung in einem sehr langsamen Tempo gespielt und mich dann zum normalen Tempo gesteigert. Dies ist eine neue Herangehensweise, die für mich im Moment Sinn macht, obwohl sie bei einem so bekannten Stück vielleicht ungewöhnlich und unprofessionell klingen mag. Dennoch bin ich mir sicher, dass ich genau weiß, was ich tue.

Es könnte sein, dass ich meine Aufnahmetechnik ändern muss, da meine Dynamik ohne Ableton eine andere ist. Vielleicht sollte ich in Erwägung ziehen, von einem professionellen Tontechniker lernen, wie man die bestmöglichen Aufnahmen erstellt.

Nochmals herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Obwohl sie zum Nachdenken anregt, bin ich überzeugt, dass sie dazu beitragen wird, meine Aufnahmen in Zukunft zu verbessern.

Hier noch der Aufschwung von Schumann lediglich mit Handy aufgenommen.

Ich wünsche eine gute Nacht.
 

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  • Schumann - Aufschwung.mp4
    920,8 KB

@Emdaymario , ja, die Crux der Nachbearbeitung. Klavier aufzunehmen gehört nicht unbedingt zu den leichtesten Tätigkeiten, und gerne - wie auch bei der Telefonaufnahme- bleibt die Wirklichkeit hinter dem Ergebnis zurück.
Allerdings gibt es auch- sehr wenige - Interpreten, die so stark differenzieren, dass selbst eine schlechte Aufnahme oder miese Lautsprecher immer noch klar darstellen, was dort musiziert wurde. Das Ziel sollte man also immer im Kopf haben.
Zu der F-dur Stelle möchte ich noch etwas sagen. Dieses Ritardando bei den drei Auftaktakkorden wird sehr gerne von Schülern gemacht, allein schon, weil nach dem fliessenden Anfang plötzlich nicht so angenehm greifbare Akkordverbindungen erscheinen.
Mir erscheint es zweckfrei. Hätte Beethoven gewollt, dass man diese Akkorde langsam spielt, hätte er ihnen andere Notenwerte gegeben.
Es sind aber Achtel und keine Viertel. Also dürfen wir erst mal davon ausgehen, diese auch im passenden Tempo zu spielen. Zumal sie als Auftakt in den neuen Teil hineinführen. Probier nur mal aus, sie leicht, luftig, im Tempo und hinführend zu spielen. Dann teste Deine vorige Fassung und fühle, was sich besser anfühlt.
Spielt man die drei wie Säulen, bleiben sie seltsam einsam für sich stehen.
 
Toll, herzlichen Dank für deinen Beitrag. Ich mag vor allem deine Passion für den Aufschwung, gerade bei den Akkorden, vielleicht könntest du nur ein wenig intimer oder auch ruhiger im Verlauf werden. Du machst das ganz toll, hat mir gut gefallen❣️👏😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich heute ganz anders spielen. Da fällt mir einiges auf 😂
 
Unbedingt, z.B. beim nächsten Clavio-Treffen. Wenn ich Dich hier spielen höre kann ich gar nicht fassen, dass Du den ganzen Abend in Boppard nichts gespielt hast 😪🥲😭 .
Das ist...
Um ehrlich zu sein, hab ich es einfach wahnsinnig genossen, euch zu hören 😍
Und die 50 Seiten Dvorak Klavierquintett hatten auch meine ganze Übezeit der letzten Wochen bzw. Monate eingenommen.
LG,
NaMu
 
Wow, das Klavierquintett von Dvorák habt ihr habt ihr eingeübt, awesome. Ich bin neu hier im Forum und finde es ja toll, dass hierüber auch gemeinsame Veranstaltungen geplant werden.😀
 
Haaaa @Henry Endlich eine Elise, die mich vom Hocker reißt, die mich begeistert!
Kannst Du auch die „Mondschein-Sonate“ ?:lol::lol::lol::lol: ROTFL
 

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