Beethoven Sonate OP 49-1. Takt 88

Robinson

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Liebe Clavioten
Dieses Stück habe ich mir autodidaktisch erarbeitet.
Beim Vorspielen im Unterricht hat mich meine KL darauf hingewiesen, dass ich das Grupetto im Takt 88 statt dem b spielen soll.

Im Moment habe ich keinen Unterricht, da sie auf Konzertreise ist.

Jetzt weiß ich nicht wie ich das zählen soll und wer hat Recht, weil wenn ich mir das auf meiner Lessonfunktion meines Kawai anhöre wird das Grupetto dazwischen gespielt und das b wird dann auch gespielt .

Ich hoffe es ist verständlich gefragt.

Danke für eure Mühe.

LG Robinson







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Im ersten Takt steht das Gruppetto über der Sechzehntelnote, in den darauffolgenden zwischen den Noten. Was könnte das bedeuten?
 
Dieser Doppelschlag über dem 16tel spielt man so wie es der FS nahelegt: 4 Töne auf das 16tel beginnend mit c. Auch diese richtige Variante ist schon ganz schön schnell, 5 Noten mit dem b vorne dran wäre noch eiliger.
Die folgende Verzierung auf einer längeren Note kann man als Verbindung von g über a nach h hören und wird zwischen den beiden notierten Noten gespielt.
 
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Dieser Doppelschlag über dem 16tel spielt man so wie es der FS nahelegt: 4 Töne auf das 16tel. Auch diese richtige Variante ist schon ganz schön schnell, 5 Noten mit dem b vorne dran ist noch eiliger.

Alle zeitgenössichen Quellen (Czerny, Hummel, Türk) sind sich allerdings einig, dass der Doppelschlag mit der Nebennote zu beginnen hat, nicht mit der Hauptnote. Wenn er in Ausnahmefällen mit der Hauptnote beginnen soll, wird das durch eine Vorschlagsnote angezeigt - das ist hier nicht der Fall.

Ich finde es übrigens unproblematisch (und sogar besser), den ersten Doppelschlag nicht genau auf dem 4. Sechzehntel zu beginnen, sondern geringfügig früher, auf jeden Fall aber nach dem 3. Sechzehntel. Das gibt Verzierung mehr Sanglichkeit und verhindert, dass sie mechanisch klingt, im schlimmsten Fall wie eine Salve aus dem Maschinengewehr.
 
in meiner Ausgabe der Beethovensonaten ist folgende Erläuterung


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Ich spiele das wie folgt:
die ersten 3 Noten der Verzierung auf das 2. Sechzehntel, also c b a zusammen mit dem b links, dann das b als letzte Note der Verzierung zusammen mit g links und dann wird das b mit der 4. Sechszehntel nochmal angeschlagen.

Im Grunde genau so, wie die anderen Verzierungen auch.

Das habe ich mit meinem KL so ausgearbeitet und wir hatten da mehrere Varianten durchgesprochen und ausprobiert und sind dann bei dieser gelandet.
 
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Für mich ist der Doppelschlag eindeutig über der 16tel- Note b und sollte dort (durchaus auch mit der von @mick angedeuteten leichten Unschärfe, die musikalisch schön ist) auch gespielt werden.
In Deiner Variante (@sularis ) missfällt mir sowohl die Positionierung des Doppelschlags, als auch die recht unschöne Tonwiederholung auf b.
Außerdem wir der melodisch wichtige Unterschied zwischen den beiden Doppelschlägen des NB verwischt.
 
Ich habe jetzt die von @mick beschriebene Ausführung ausprobiert und auch im Vergleich abwechselnd mit der von mir bisher gespielten Variante. Ich kann jetzt die von @Alter Tastendrücker beschriebenen „Nachteile“ gut nachvollziehen.

Da muss ich nochmal ran und das ändern.
 
Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe.
Die Erklärung von @mick entspricht genau dem was mir meine KL erklärt hat und wie ich es auch mittlerweile spiele.

Jetzt besteht noch eine Unklarheit in dem Stück und zwar ;

Ich soll entgegen dem was in den Noten steht

alles ab Takt 51 bis 62 mit Pedal spielen.

Ausser nach den 16telpausen die 4x d -cis- d.

Ebenso ab 80 bis 96 mit Fingerpedal.

Wie ist eure Meinung dazu ???
 
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