Beethoven C-Moll Variationen

Dann spiele es so, wenn es dir besser gefällt! Das meinte ich ja mit dem "hörend spielen".
Was hast du dann für ein Problem? In meiner (Urtext-) Ausgabe steht gar kein Pedal°...
 
Klar, es sollte schon so klingen, wie es einem persönlich am besten gefällt. Ich wollte halt wissen, ob ich die Notation richtig im Sinne Herrn Lamonds verstanden habe, was ja momentan meinem Hörgefühl am nächsten kommt.
 
Ich meine zumindest, mir einzubilden, dass ich es höre, ob sie mit Pedal oder ohne Pedal gespielt werden.
Du fragst ja, ob ich einen Unterschied zwischen Staccato und Legato hören würde.
Meinst Du mit Legato ein Fingerlegato oder ein Pedal-Legato (nennt man das so?)?
M.n. ist es schon ein Unterschied, ob man ein Fingerlegato oder Pedal-Legato spielt.
Ohne Pedal dürfte das Unterscheiden von Staccato und Legato sicherlich deutlich schwieriger werden.
Die betreffenden Stellen klingen für mich mit durchgedrücktem Pedal verwaschener, weniger präzise.
Es ist aber auch so, dass ich das Stück, vor allem an den Stellen mit den 32teln, in diesem Tempo nicht flüssig hinkriege; bis dahin habe ich noch einen längeren Weg zu gehen.
D.h., diese Stellen übe ich momentan für sich alleine, aber unter Einbeziehung der jeweils ersten Töne der folgenden Takte.
Und da höre ich schon einen Unterschied, ob ich diese Stellen mit oder ohne Pedal spiele.
Ob ich noch einen Unterschied wahrnehme, wenn alles im Zieltempo fluppt und ich mich nicht mehr auf diese Stellen verstärkt konzentriere, kann ich noch nicht sagen.

Was mich noch interessiert: welchen Sinn ergeben die Pedalangaben Lamonds, wenn es keinen hörbaren Unterschied geben sollte, ob man diese Stellen wie angegeben oder anders, bzw. gar nicht pedaliert.
Herr Lamond wird sich doch sicherlich etwas dabei gedacht haben..:konfus:
 
@brennbaer bzgl des achttaktigen Themas und seiner Notation
Ich meine zumindest, mir einzubilden, dass ich es höre, ob sie mit Pedal oder ohne Pedal gespielt werden.
...das war nicht meine Frage!

ich probiere noch mal, dir eine Art Wegweiser anzudeuten:
wenn wir von einem noch gemütlichen Grundpuls wie Viertel = 90 ausgehen
- wie lange dauert dann ein Achtel?
- wie lange dauert ein Sechzehntel?
- was kannst du alles während der Dauer eines Achtels denken & wahrnehmen?
- was kannst du alles während der Dauer eines Sechszehntels denken & wahrnehmen?

...dämmert dir was?

falls nicht: deine Überlegungen, was Lamond oder sonstwer mit zusätzlichen Spieltipps meinen könnte, haben nichts mit der realen Klanggestaltung und Klangwirkung in der zur Verfügung stehenden Zeit zu tun! Und obendrein missdeutest du die Notation, was in deinem Notenbeispiel an deinen Markierungen deutlich zu sehen ist! Dazu musst du wissen, dass die Zeichen Ped. und * eine ältere, frühere Notationsweise sind, welche a priori ungenau ist: sie deutet nur ungefähr im Notenbild an, was bewirkt werden soll.*)
Das kann man sehr schön z.B. in zahlreichen Chopinwalzern und -scherzi sehen: Ped. unterm ersten Ton des Takts, * kurz vorm Taktstrich. ...würde man das realisieren, käme ein klanglich gräßlich dilettantischer Krempel dabei heraus! Gemeint ist mit dieser "Behelfsnotation" sinnvoller taktweiser Pedaleinsatz, und dieser ist abhängig vom Tempo (je schneller, umso früher muss das Pedal aufgehoben werden - in mittlerem bis ruhigem Tempo wird das Pedal auf dem ersten Ton des Taktes gewechselt (nachgetretenes Pedal)) - - weil diese Notation nur ungefähr das intendierte Klangbild andeutet, hatte z.B. Liszt oft auf sie verzichtet und stattdessen Pedal mit jedem Takt oder sinnvoller Pedalgebrauch wird vorausgesetzt in seine Noten geschrieben (und folglich ganz auf Ped. und * verzichtet, ohne damit pedalloses spielen zu meinen)

Lamond in deinem Notenbeispiel stellt zweierlei behelfsweise dar:
1. der synkopierte starke Melodieton (auf dem je 2. Viertel) soll aus klanglichen Gründen mit Pedal angeschlagen werden**)
2. das Aufhebungszeichen * ist a la ältere (gewohnte behelfsmäßige) Notation kurz vor der neuen Harmonie - damit wird, eingerechnet den Halleffekt des Klaviers, die Bindung der Akkorde möglich Aber keinesfalls unterscheidet Lamond da, ob man exakt mit diesem oder jenem 16tel oder gar 32stel das Pedal aufheben soll (das ist, was du markiert hast, und das ist in jedem Tempo blödsinnig***) das ist einfach nur eine normale Ungenauigkeit des Notensatzes und der behelfsmäßigen Pedalnotation****)

Das Problem am achttaktigen Thema ist allerdings nicht, was verschiedene Herausgeber in Sachen Spielweise empfehlen, sondern was im originalen Notentext steht. Da steht buhu kein Pedal. Sehr oft in Beethovens Klaviersachen steht kein Pedal. Heißt das womöglich juhu, kein Pedal? NEIN (denn am Klavier ist alles erlaubt, was dem sinnvollsten und überzeugendsten Klang dient)
Das Problem ist die Akkordkette der linken Hand, jedenfalls die Akkorde in punktierten (hier also ganztaktigen) Halben: sie sollten möglichst lückenlos kommen. Das ist ohne Pedal fast nicht realisierbar*****). Die linke Hand allein spielt sich prima, wenn man die Akkorde möglichst lange hält und zum "binden" nur einen Pedaltupfer über den Taktstrich benötigt und mit dem Anschlag des neuen Akkords das Pedal exakt aufhebt. Kriegt man das hin, hat man die halbe Miete :-). Also die Akkorde möglichst lange halten, dann nur ein Minitupfer Pedal - was man zusätzlich dazu für die rechte Hand tut (z.B. Klangpedal für den synkopierten starken Melodieton) hat mit der linken Hand nichts zu tun (klare Sache: rein theoretisch kann man in jedem Takt fünfmal oder öfter aufs Pedal dappen, völlig egal, Hauptsache der Pedaltupfer über den Taktstrich hinweg funktioniert)

Natürlich hat das Tempo Einfluss auf den Klang! Viertel = 90 ist ein noch gemütliches Tempo (jedenfalls im Thema und den ersten 9 Variationen), und was das Pedal da bewirkt in Bezug zur Melodiestimme, kann man problemlos mit der rechten Hand allein ausprobieren. Klar ist, dass bei Viertel = 90 ein Achtel bei exakt 180 liegt. Stellt man das verhasste Metronom auf 180, dann tickt es nervend oft und schnell. Innerhalb von einem Ticker bei 180 (im gemütlichen Tempo!!!) sollen 5 (fünf!!) 32stel gespielt werden - - so, und nun rechte Hand in diesem Tempo spielen und den oft genug erwähnten Pedaltupfer machen. Heureka, der stört ja gar nicht.
=> wenn man die rechte Hand ordentlich spielen kann, dann klingt sie mit Pedaltupfer klarer, als wenn man sie technisch nicht sauber hinkriegt und ohne Pedal spielt!!!!!
@brennbaer wie ist das mit dem hören und denken bei 180?

Natürlich muss die rechte Hand die schnellen 32stel - überhaupt schnelle Tonfolgen - staccato bzw perlend non legato drauf haben. Zwar hört man ohne Pedal kein staccato bei 16teln ab einem Tempo von Viertel ca 120, weil Klaviere etwas nachhallen - aber man hört, ob sauber oder unsauber überlappend gespielt wird. (!!!!!)

Jetzt hab ich hoffentlich genügend Tipps zum Thema gegeben :-)Damit es grimmig-energisch, ernst und streng, aber auch mächtig klingt, muss es mit Pedal gespielt werden - aber klanglich so sauber und klar wie nur möglich. Das ist möglich, und das hört man in guten Aufnahmen.
____________________
*) Ausnahmen sind Stellen, die ungewöhnliche, also vom normalen Pedaleinsatz abweichende Klanggestaltung bzw. Klangeffekte darstellen, z.B. die riesigen Pedalflächen in Beethovens op.32,3 op.53, op.110 oder in Liszts Les Funerailles
**) es macht einen Unterschied, ob man solche Töne mit oder ohne Pedal bringt - ob das hier sinnvoll ist, will ich nicht entscheiden
***) jetzt spätestens müsste klar sein, warum ich gefragt habe, was du - oder wer auch immer - innerhalb der Dauer eines nur 8tels oder 16tels bei Viertel = gemütliche 90 wahrnehmen und denken kannst!!!;-):-)
****) erst in den didaktischen Lehrstücken von Bartok (u.a. Mikrokosmos) findet sich die exaktere Pedalnotation mittels Klammern- diese selber ist noch weit ausführlicher und exakter machbar, als bei Bartok, höchst interessant ist die instruktive Liszt-Ausgabe von Jorge Bolet bzgl des Pedaleinsatzes bei kritischen Stellen ---- das heißt nicht, das Beethoven, Chopin, Liszt oder Skrjabin das Pedal unbeholfen verwendet hätten!! Selbstredend konnten die das (Quellen weisen das nach, bei Skrjabin zusätzlich betörende Aufnahmen) aber sie verwendeten nur die übliche behelfsmäßige Notation (wenn überhaupt) und verließen sich darauf, dass die Spieler über die nötigen pianistischen Techniken - wozu auch der "sinnvolle Pedalgebrauch" gehört - drauf hatten!
*****) es ist zwar quasi realisierbar, aber das macht hier kaum wer, weil es heikel ist obendrein ein crescendo reinzubringen (beim aufheben des 1. Akkords sofort den 2. Akkord anschlagen, dazu muss das aufheben schneller sein als die Tasten von allein hochkommen... der Nachhall sorgt dann für die klangliche "legato"-Bindung) und weil gänzlich pedallos das Thema zu trocken klingt
 
@rolf
unglaublich! *Kopf schüttel und auf die Knie werf*
Ich kann zwar nix mit Deinem Beitrag anfangen, aber meine gesamte Bewunderung gehört immer wieder Deinem offensichtlich unerschöpflichem Wissen.
 
@rolf
unglaublich! *Kopf schüttel und auf die Knie werf*
Ich kann zwar nix mit Deinem Beitrag anfangen, aber meine gesamte Bewunderung gehört immer wieder Deinem offensichtlich unerschöpflichem Wissen.
Ich schüttel weder den Kopf, noch werf ich mich auf die Knie. Aber dafür kann ich mit dem Beitrag etwas anfangen - danke @rolf ! Der Beitrag bestätigt mir im Endeffekt, dass ich die Pedalisierung (und Gestaltung) des Themas an sich nicht falsch angehe. Zumindest habe ich die Gestaltung des Themas bis jetzt so geübt wie von rolf vorgeschlagen.

Trotzdem hab ich nochmal eine Frage zum Thema: In meiner Ausgabe (Henle Urtext) steht Staccato immer nur auf Schlag 1 in Takt 2 bis 6. Ansonsten finden sich da keine Staccato-Punkte (also weder auf den letzten Sechzehnteln in Takt 1 bzw. 3, noch auf den Achteln in Takt 7/8. Da es Urtext-Noten sind, gehe ich davon aus, dass Beethoven selbst da auch kein Staccato notiert hat. Alle anderen Ausgaben, die ich kenne (z.B. die von @brennbaer genutzte Ausgabe von Lamond, aber z.B. auch die Ausgabe von d'Albert) haben dort überall Staccato. Kennt jemand von euch Beethovens Autograph?

Abgesehen davon: Staccato zu spielen klingt hier nicht falsch, selbst wenn es von Beethoven nicht notiert sein sollte. Aber ich persönlich finde insbesondere in Takt 7/8 sollte man es mit dem Staccato auch nicht unbedingt übertreiben. Die Notation mit den Achtelpausen an sich ist auch so schon recht aussagekräftig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon: Staccato zu spielen klingt hier nicht falsch, selbst wenn es von Beethoven nicht notiert sein sollte. Aber ich persönlich finde insbesondere in Takt 7/8 sollte man es mit dem Staccato auch nicht unbedingt übertreiben. Die Notation mit den Achtelpausen an sich ist auch so schon recht aussagekräftig...
Claudio Arrau spielt die zwei Takte auch nicht Staccato und mir gefällt dies sehr gut

@rolf
nochmals nachträglich vielen Dank (neben dem längst gedrückten "gefällt mir"-Button).
Ich war erst mal geplättet von der Informationsflut, das musste ich erst mal sacken lassen.
Ich glaube, Du schreibst schneller, als ich lesen kann...:-D

Ich habe das Thema jetzt vorläufig so einstudiert, dass ich wie von Dir empfohlen, die Akkorde in der linken Hand mit Pedal binde.
Dabei habe ich erst mal die für mich einfachere Variante genommen, indem ich, wie hier erwähnt,
Lamond in deinem Notenbeispiel stellt zweierlei behelfsweise dar:
1. der synkopierte starke Melodieton (auf dem je 2. Viertel) soll aus klanglichen Gründen mit Pedal angeschlagen werden**)
das 2. Viertel mit Pedal anschlage, aber, man möge es mir nachsehen, das Pedal halte, und es erst direkt nach dem Anschlag des Akkords im nächsten Takt löse. Somit binde ich die Akkorde, vermeide aber, dass der erste Ton der rechten Hand gehalten wird. (klingt auch schon einigermaßen grimmig-energisch, ernst und streng und mächtig ;-) )
Vorteil ist, dass ich hier nur einmal pro Takt das Pedal betätigen muss, was wie gesagt, die Sache vereinfacht.
Ist dies eine einigermaßen akzeptable Spielweise, oder sollte ich das Pedal nach dem Anschlag des 2. Viertels wieder lösen, damit die 32stel perlender werden und erst am Ende des Taktes den zusätzlichen "Pedaltupfer" einsetzen?



Wenn's erlaubt ist,hätte ich noch eine Frage zum Fingersatz im 4. - 5. Takt.
in der Lamond-Ausgabe fängt die 32-Gruppe mit 1 auf dem c an, das fis im 5. Takt wird mit 5 gespielt. Folglich müsste der komplette Fingersatz durchgehend 1-2-3-4-5 sein.
Das finde ich umständlich, bei mir wird es durch den Sprung des kleinen Fingers auf das fis rhythmisch unsauber. Seltsamerweise nicht beim Sprung von 4 (f) auf 5 (fis), sondern 3 (e) auf 4 (f).
Im Video von Barenboim habe ich gesehen, dass er mit 2 auf c anfängt, mit 5 auf f landet und das fis mit 3/4 anschlägt.
Ich bin bei einem anderen Fingersatz gelandet: 1 auf c, weiter mit 2-3-4 und dann 3 auf fis. Dieser fluppt bei mir am besten.
Was meint Ihr, welcher FS am zweckmäßigsten ist?
 
Ich spiele 1-2-3-5-3.
 
interessant.
Habe ihn mal ausprobiert.
Auf den ersten Blick erschien er mir unpraktisch, beim mehrmaligen Wiederholen stellte ich fest, dass er nicht unpraktisch ist.
Meine laienhafte Beobachtung; daduch, dass statt der 4 die 5 genommen wird, zieht sich die Hand etwas zusammen, was die (zweite) 3 automatisch näher an das fis bringt. Durch seine Länge fällt der Mittelfinger daduch fast von alleine auf das fis.
Kommt das so hin, oder erzähle ich Unsinn?
 
Ich hab mir in Takt 4 und 5 auch den von @mick genannten Fingersatz 1-2-3-5-3 angewöhnt. Der wurde weiter vorne im Thread auch schon von @rolf empfohlen.

Anfangs kam mir 2-1-2-3-4 in Takt 4 und 2-1-2-4-5 in Takt 5 zunächst bequemer vor, aber nach längerem Rumprobieren und kurzer Eingewöhnung klingt das Ergebnis mit 1-2-3-5-3 an beiden Stellen einfach irgendwie zwingender und zielgerichteter. (Was für mich wenn irgendwie möglich bei solchen schnellen Tonfolgen gar nicht geht, ist die Verknüpfung 3-4-5.)
 

Spiel mal c-d-es-f-es mit 1-2-3-4-3 und dann mit 1-2-3-5-3. Was geht besser im ff, 4 oder 5? Den Finger solltest du nehmen, denn die Bewegung der Hand ist prinzipiell in der Beethoven-Figur dieselbe - nur dass noch ein kleines Versetzen des Arms hinzukommt.

Spannender als im Thema dürfte die Frage nach den Fingersätzen werden, wenn du die Skalen in Var. 18 spielen wirst... ;-)
 
Ich hab mir in Takt 4 und 5 auch den von @mick genannten Fingersatz 1-2-3-5-3 angewöhnt. Der wurde weiter vorne im Thread auch schon von @rolf empfohlen.
in Takt 4 finde ich ihn jetzt auch tatsächlich sehr sinnvoll.
Aber Takt 5?
Mir kommt er hier sehr umständlich vor: durch den kürzeren 5. Finger auf fis ist die Hand doch relativ weit hinten in der Tastatur. Um da schnell ans g zu kommen, muss der 3. Finger, m. M. n. umständlich über die schwarze Taste springen.
Wenn ich es richtig gesehen habe, spielt Barnboim im 5. Takt tatsächlich 1-2-3-4-5
)Was für mich wenn irgendwie möglich bei solchen schnellen Tonfolgen gar nicht geht, ist die Verknüpfung 3-4-5.)
komischerweise kriege ich sie beim 4. Takt auch nicht sauber (sauber für meine bescheidenen Verhältnisse) hin.
In Takt 5 hingegen kommt mir die Folge allerdings recht flüssig und natürlich vor.

Spiel mal c-d-es-f-es mit 1-2-3-4-3 und dann mit 1-2-3-5-3. Was geht besser im ff, 4 oder 5?
Falls ich bei 1-2-3-4-3 keinen total falschen Bewegungsablauf habe, scheint mir 1-2-3-5-3 tatsächlich besser zu gehen.
Spannender als im Thema dürfte die Frage nach den Fingersätzen werden, wenn du die Skalen in Var. 18 spielen wirst... ;-)
So weit sind wir noch lange nicht; lass mich erst noch 'ne Weile im Thema und in den Var. 2 und 3 herumdilettieren...:-D;-)
 
Probier in T. 5/6 mal diese Varianten:

1234|3
1234|4
1235|4
1234|1
1235|1

Welche davon ich nehme, verrate ich erstmal nicht...
 
Claudio Arrau spielt die zwei Takte auch nicht Staccato und mir gefällt dies sehr gut

Da die Variationen barocken Vorbildern nachgebildet sind (Händel Passacaglia, Bach Chaconne, Muffat Passacaglia, ...) sollte wie bei @rolf nachzulesen das Tempo nicht zu schnell sein. Bei Viertel =90 werden die 32tel später schon ganz schön zügig.
Aber es ist auch wichtig das Thema sehr klar und deutlich zu artikulieren und das Staccato rechts auf Eins nicht weichzuzeichnen. Eine Andeutung des barocken Charakters mit der abgesetzten Eins und der scharfen Synkope auf Zwei ist zu wünschen!
 
Mit Pedal bedeutet, dass ich die Hand direkt nach dem Anschlag von den Tasten nehmen kann und somit mehr Zeit habe, um den nächsten Akkord vorzubereiten, was die Arbeit im Bereich der Hände etwas erleichtert.

Das kann aber bei einem derart anspruchsvollen Werk nicht das Kriterium sein!
Wer das Ganze etwas romantischer haben möchte, dem seien Die Variationen von Heller über das gleiche Thema empfohlen!

View: https://youtu.be/vkAposwNwgY
 

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