Bach - Kleine Präludium BWV 927

S

Solo

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Guten Morgen,

obiges Stück erarbeite ich gerade nebenbei.
Da ich bislang erst ein Mal Bach gespielt habe und das über 20 J. her ist, stellen sich mir gerade ein paar Fragen.
Dass man bei Bach die Achtelnoten in einem portato spielt, weiss ich, allerdings stehen in meiner Notenausgabe keinerlei Hinweise auf Artikualtion.
Gibt es so etwas wie eine Allgemeingültigkeit bei Bach, wann man p, mp, f , cres, dim etc spielt?
Pedal würde ich bei diesem Stück weglassen.
Ach so, eine Tempoangabe gibt es auch nicht. Was würdet ihr empfehlen?

Grüße von Solo
 
Dass man bei Bach die Achtelnoten in einem portato spielt, weiss ich

Aha.

Das "weisst" Du also.

Woher?

Hast Du mal Aufnahmen renommierter Pianisten verschiedener Bach-Stücke gehört, die Noten dabei mitgelesen, und kannst diese Behauptung daher belegen?

Richtig ist: Ja, öfter mal bietet es sich durchaus an, Achtel bei Bach portato zu spielen.

Mit der Suche nach "Allgemeingültigkeiten" (die Dir das Hören und Denken und Fühlen ersparen) bist Du in der Musik generell falsch. Sorry.

LG,
Hasenbein
 
Hasenbein,
so richtig weitergeholfen hast du mir nun nicht :-)
Das mit dem "Wissen" ergibt sich zumindet bei diesem Stück daher, weil meine KLin es mir gesagt hat. Wie es bei anderen Stück von Bach ist, "weiss" ich tatsächlich nicht.
Allgemeingültigkeit war wohl etwas unglücklich ausgedrück, mein Frage bezieht sich ja nur auf BWV 927. Und leider ist es als Anfänger nicht immer ganz einfach, die Artikulationen bei Tonaufnahmen herauszuhören, wenn man so gar keine Vorgaben in dem Notentext stehen hat.
 
Und leider ist es als Anfänger nicht immer ganz einfach, die Artikulationen bei Tonaufnahmen herauszuhören, wenn man so gar keine Vorgaben in dem Notentext stehen hat.

Wie?? Du kannst auf einer Aufnahme nicht hören, ob der Pianist die Achtel legato oder voneinander abgesetzt spielt?
Und wozu brauchst Du, um das zu hören, eine "Vorgabe" im Notentext?
Hör Dir's an, versuch's so ähnlich zu spielen, peng, aus. Übung macht dabei den Meister.

Musik ist nicht Malen nach Zahlen!

Und Du bist zwar Anfänger, aber keineswegs dumm oder taub!

LG,
Hasenbein
 
Hallo solo,
vielleicht findest du ja irgendwo eine Einspielung auf einem Cembalo. Das war doch wohl so der normale Klang, mit dem Bach gearbeitet hat. Das hieße dann, dass die einzelnen Töne schnell wieder verklingen und kein legato vorhanden ist. Diminuendo und crescendo waren meines Wissens nach in der Barockzeit nicht üblich ( bitte berichtige mich irgendwer, wenn das verkehrt ist!).
Aber für mich heißt das nicht unbedingt, dass man nicht trotzdem mit anderen Mitteln herumprobieren dürfte, bis man "seine" Fassung für sich erarbeitet hat.
gruß, flageolett
 
Kleiner und freundlicher Rat:
Spiel´ das Ding einfach so, wie es Dir am besten gefällt. Wenn im Notentext nix von laut und leise, schnell oder langsam, portato oder nicht portato etc. steht, kannste das halten, wie Du willst und wie Du kannst.
Wenn Du Dir Bachaufnahmen von zehn Profis anhörst, klingen alle zehn total unterschiedlich. Das ist typisch für Bach. Man hat sehr viele Freiheiten.
CW
 
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