Bach - Italienisches Konzert

FLIP

FLIP

Dabei seit
18. Aug. 2009
Beiträge
13
Reaktionen
1

-gelöscht-
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Flip! Ich hatte mich schon gewundert, warum es so komisch klingt, jetzt weiß ich warum: Silent System! Tu dir selbst einen Gefallen - denn deine Spielqualitäten fordern es einfach - kauf dir ein paar vernünftige Mikrophone.

Falls du keine Kritik wünschst - es ist zwar nicht viel... - nicht weiter lesen!

Es gibt da ein paar Temposchwankungen, die nicht gewollt klingen, fiel mir gegen Ende auf. Gegen 0:15 wird die rechte Hand kurz ziemlich undeutlich, was schade ist, denn sowas taucht später nicht mehr auf.

Die Mittelstimmen könnten noch etwas leiser sein, und der Bass ist manchmal sehr kräftig, das könnte aber auch mit am Silent-System liegen. Ich will aber nicht behaupten, daß ich es besser könnte, ich kann es überhaupt nicht, ich schreibe nur das, was mir in den Sinn kommt. Spielst du eigentlich während der Aufnahme mit Kopfhörer oder ist das Klavier laut gestellt?

Insgesamt aber eine wirklich gelungene Aufnahme, und man merkt, daß du an dem Stück wirklich Freude hast. Da klingt nichts gekünstelt oder zurechtgebastelt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Spielst du eigentlich während der Aufnahme mit Kopfhörer oder ist das Klavier laut gestellt?

Auf einen anderen Video hat er Ohrnstöpsel drinnen, ich schätze da auch.

Ohne das Original gehört zu haben, hört sichs geil an, die Tempo Schwankungen wären mir gar nicht aufgefallen, hätte es Guendola nicht gesagt;).

Darf ich fragen warum du so komisch da sitzt oder denkt man das nur?
 
Hallo Flip,

Deine wiederholte Sitzhaltung zumindest bei Bach ist wohl klarer Ausdruck des Verzichts auf das Pedal. Vielleicht ließe sich daraus ein neuer pädagogischer Ansatz ableiten.

Spaß beiseite. Deine Aufnahme hat mir sehr gut gefallen. Deine Tempowahl des Satzes, der ja im Gegensatz zu den anderen beiden keine Tempobezeichnung hat, finde ich gelungen. Bei vielen anderen Aufnahmen finde ich ihn entweder zu schnell oder zu langsam gespielt. Bei Deinem Tempo dürftest Du ein schönes Gegengewicht zu den anderen beiden gefunden haben, denn da kommt ja noch langsam und richtig schnell.
Etwas vermisst habe ich manchmal eine schärfere Artikulation in der rechten Hand, aber dass kann auch durch den sehr prägnanten Bass bei mir etwas anders angekommen sein. Das zweite Achtel in den Takten 4 und 8 sowie in späteren Parallelstellen kommt mir etwas zu laut vor. Ich empfinde die beiden Achtel durch den Vorhalt als deutlich schwer-leicht.

Grüße,
Kristian
 
Es ist einfach eine für mich passende Sitzposition (speziell bei Bach) und ich hab den Eindruck ich spiele besser, wenn ich bequem sitze (zumal bei langen Recording-Sessions). Bei einem Konzert würde ich das aber so nicht machen und ich würde das auch keinem empfehlen. Das ist eher so ne Marotte von mir.

Wie genau sitzt du denn nun? Wie bei deinem ersten Video, auf dem du das Capriccio aus Bachs Partita Nr. 2 spielst, sieht es für mich so aus, als ob du die Beine übereinander geschlagen hättest. Aber du hast ja gesagt, dass das nicht stimmt. Also: Wie genau ist deine Sitzposition? ;)

Grüße von
Fips
 
Lieber Philipp,

wieder eine gelungene, schöne, spritzige Bach Aufnahme in der Dir eigenen Leichtigkeit und Wendigkeit. Auch in der ihm typischen Sitzhaltung. *ggg*
Aber VP wäre nicht VP- wenn sie nicht auch was kritsisieren würde::D;)


Also, wenn ich darf:
mir scheint die Pause etwas kurz bei 0,08 zum Beispiel, das taucht auch öfter auf.
Bei 0,33 gefällt mir die Gewichtung der Akkordtöne nicht optimal.
Bei 1,58 knallt der tiefeste Ton schon sehr raus- vllt liegt das am silent?
Einige Verzierungen sind nicht ganz sauber gespielt.

So, nun hoffe ich, ich kriegs nicht wieder dick auf den Deckel wegen meiner Kritik!:p Wie immer ist das nicht bös gemeint und soll nicht deinen Erfolg schmälern.
Aber vllt kann mans noch schöner hinkriegen.

LG
VP
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mal wieder 'ne Einspielung von mir.

Bach - Italienisches Konzert, 1. Satz:
http://www.youtube.com/watch?v=Fnw3jzw-XYY

Hallo FLIP,

schön von Dir wieder eine neue Aufnahme zu hören!

Das Italienische Konzert ist ja nicht gerade ein leichtes Stück! :-)
Ich höre Dir immer wieder sehr gerne zu, besonders wenn Du Bach spielst.

Die Videoaufnahme hat dieses Mal weniger Hall. Gefällt mir besser.

Viele liebe Grüße, Mario
 
Auf einen anderen Video hat er Ohrnstöpsel drinnen, ich schätze da auch.

Ohne das Original gehört zu haben, hört sichs geil an, die Tempo Schwankungen wären mir gar nicht aufgefallen, hätte es Guendola nicht gesagt;).

Darf ich fragen warum du so komisch da sitzt oder denkt man das nur?


ja die einspielung von bach ist genial...


im ernst , du kannste das italienische konzert nicht? es hat sogar eine forumsabkürzung :D:D:D
 
Bei 1,58 knallt der tiefeste Ton schon sehr raus- vllt liegt das am silent?

Ich finde es noch angemessen, das ist der Moment mit dem meisten Temperament. Davon noch ein bischen mehr ins gesamte Stück verteilt wäre sehr sehr gut! Aber leider kann man sowas nur schlecht forcieren, es klingt dann zu gewollt und am besten geht das immer live vor Publikum. Ich will damit nicht sagen, daß die Aufnahme langweilig war, denn das war sie nicht! Aber offensichtlich gibt es noch Potential.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
..ich würd den Ton eher abphrasieren. Und dann wieder das Thema aufbauen.

Aber o.k., meine Meinung, sicherlich gibts nicht nur die.:p

LG
 

Ich hätte nochmal reinhören sollen, bevor ich den letzten Beitrag geschrieben hatte. Der Ton selbst tanzt in der Tat aus der Reihe, gibt aber den Auftakt (nicht im musikalischen Sinne) für einen kurzen Moment ohne Zurückhaltung, und das entlarvt das Potential, das ich meine. Italiener sind ja bekanntlich nicht nur Schürzenjäger sondern auch Südländer und das hat Bach bestimmt auch schon gewußt ;)

Ich habe eine ganz andere Aufnahme gefunden, nicht zum Vergleich sondern einfach so:

http://www.youtube.com/watch?v=CGysdyy1KFI&feature=related

und noch eine, die ist mir etwas zu laut, aber ziemlich beeindruckend:

http://www.youtube.com/watch?v=APhgamZ0PMQ
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
oh, Guendola, sehr interessant, sehr spannend.

Das Cembalo, man muss ja davon ausgehen, dass das der Originalsound war. Also recht massiv und orchestral im ersten Satz. Wanda artikuliert sehr schön, es hat Charme. (Achja, beim Cembalo würde auch der tiefe Basston nie so stark hervorkommen, denn die Saiten haben da gar nicht die Kraft.)

Ganz anders die Aufahme mit Rosalyn T. das beeindruckt mich auch sehr, muss ich sagen, auch der Kontrast zwischen den Sätzen. Und die tolle Staccato-Technik, was hervorragend passt zum Stück. Toll auch die Verzierungen.
Der zweite Satz dagegen sehr gesanglich unter Ausnutzung der Möglichkeiten des Flügels.

deeply impressed
violapiano
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der Klang von Wanda Landowskas Cembalo ist umstritten. Ich kenne mich nicht so aus, aber anscheinend werden moderne Cembalos etwas anders gebaut als früher und sie hat noch mehr ändern lassen, woraus möglicherweise wieder ein "historischerer" Klang geworden ist - das ist genau der Streitpunkt. Auf jeden Fall ist es nicht dieses alberne Tingelingeling, das einem häufig als Barockmusik verkauft wird.

PS: Das Andante höre ich mir morgen an.
PPS: Flip, ich hoffe, du bist mir nicht böse, daß ich die beiden Einspielungen verlinkt habe. Rosalyn Tureck ist immerhin die Göttin der Bach-Musik und Wanda Landowska spielt überhaupt kein Klavier, also beides keine Konkurrenz für dich :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zu dem Andante: Das Tempo und die Spielart gefallen mir hier sehr gut,
beim hören sind mir allerdings die "Sprünge" in der rechten Hand nach oben störend aufgefallen, der erste bei ca. 1:23.Die klingen mir irgendwie isoliert, nicht genug an die Melodie gebunden.
Aber das Störende fällt einem beim ersten hören ja recht stark auf, und dennoch habe ich sonst nichts zu bekritteln gefunden ;)


Ist immer interessant zu sehen und hören, wie "damals" die ästhetische Wahrnehmung war. lg

Ich finde Rosalyn Turecks Bach allerdings nicht im mindesten "von gestern", aber als Beweis hier noch eine neuere Aufnahme von ihr (Arie aus den Goldbergvariationen): http://www.youtube.com/watch?v=A2MfdZCais0

Liebe Grüße,
classican
 
...und Wanda Landowska spielt überhaupt kein Klavier

Und was spielt sie denn hier?

Mozart Klavierkonzert KV 537 1. Satz (1)
1. Satz (2)
2. Satz
3. Satz

Mozart Klaviersonate KV 576 1. Satz
2. Satz
3. Satz

Hier spielt sie KV 482/2. Der Typ, der das reingestellt hat, hat noch viele wunderbare Mozartaufnahmen mit ihr reingestellt.

Zudem habe ich selber noch Aufnahmen, wo sie Mozarts Sonate KV 332 (1938 Paris) spielt und das Klavierkonzert KV 415 mit dem New York Philharmonic unter Artur Rodzinsky (1945).

Ich finde, dafür, dass sie nicht Klavier spielt, klingt es noch recht vielversprechend. :D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo FLIP,

wer soll denn laut YouTube den original Sound in der ersten Version gespielt haben ?
Ich hatte da schon einen Kommentar verfasst, aber Dank Auto-Logout war er verschwunden, bevor ich ihn abgeschickt habe.
Wieder gefällt mir Deine Interpretation des Satzes sehr gut, allerdings ist die original Version wohl im Datennirwana versenkt worden, und da muss ich aus der Erinnerung schreiben. Dein Tempo und die Gesanglichkeit der Solostimme gefällt mir. Ich muss aber zugeben, dass mir auch langsamere Tempi bei diesem Satz (besonders extrem natürlich Maria Yudina) durchaus zusagen.
Das Pedal scheinst Du ja bei Bach etwas zu schmähen, oder hindert es Dich nur an Deiner bequemen Sitzhaltung ?
Meiner Meinung ist es in der Hollywood Version etwas viel, aber die erste war dagegen auch recht trocken.
Etwas gewundert haben mich Deine Ornamente. Gerade den ersten Mordent der Solostimme spielst Du recht schnell. Ich bin diesen sehr breit (16tel Triole auf das erste Achtel) gewohnt, weil dies in vielen anderen Aufnahmen so zu hören ist. Aber vielleicht hast Du ja eine Erklärung für Deinen Ansatz. Auch wäre es denkbar, die langen Triller langsamer zu beginnen und dann zu beschleunigen.

Viele Grüße,
Kristian

P.S. Muss ich für den letzten Satz noch schnell die Stiefel vor die Tür stellen ?
 
Benutzt du Acid Music Studio oder ein Derivat davon? Jedenfalls solltest du mal die Einstellungen beim Encodieren überprüfen, dort gibt es Einträge zu Copyright etc. Ich glaube nicht, daß bei youtube irgendwelchen Videos manuell überprüft werden, es sei denn, die werden gemeldet. Aber eine automatische Überprüfung gewisser "Tags" in den Datein wäre kein Problem.

Diese Tags können sogar dazu führen, daß sich der Computer wegen Copyright-Einträgen weigert, eine selbst aufgenommene CD zu kopieren.
 
Kann es sein, dass die Waveform einfach automatisch mit bestimmten urhebergeschützen Einspielungen abgeglichen wird und dann bei einer gewissen Übereinstimmung als Kopie gewertet wird?

Die Waveform wird mit Sicherheit nirgendwo abgeglichen, dafür bräuchte man gigantische Datenbanken, die ein kommerzieller Anbieter wie youtube mit Sicherheit nicht freiwillig bereitstellt, während die Polizei dafür kein Budget bekäme. Aber in Lame kannst du kontrollieren, welche "Tags" in die Datei geschrieben werden und die auch ändern. Wenn du schon beim Upload eine Meldung bekommen hattest, wird es sich um einen Tag in der Datei gehandelt haben, ansonsten wurde dein Video vermutlich von einem Besucher bei youtube gemeldet.

Moviemaker finde ich durchaus praktisch für youtube. Die Ergebnisse sind qualitativ akzeptabel, das Format ist kompatibel mit youtube und recht kompakt, außerdem geht es schnell. Mit VirtualDub (Freeware) dauert es wesentlich länger, allerdings ist da qualitativ mehr möglich was dann natürlich noch länger dauert. Hast du schon mal probiert, das Video direkt in Moviemaker zu erstellen, ohne die Tonspur extra zu bearbeiten?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom