Aber ich werde auf Deine Anregung hin auch noch mal etwas am Sitz rumschrauben! :p
Da du oder dass du am experimentieren mit dem Sitz bist, ist zu merken.
Veilleicht solltest du nicht am Hocker sondern an dir selbst rumschrauben;)
Bitte nicht falsch verstehen, das ist eher ein Bonmot:)
Wenn man energie in die Tasten gibt - und das tust du ja in erheblichem Maß - ist das eine Aktion, die nach der Physik eine Reaktion hervorruft und die endet wirklich erst an deinen Füssen. Spüre doch mal mit seismischer Präzision dem Gefühl nach wie weit du diese Reaktion verfolgen kannst.
Ich habe den Eindruck, dass bei dir der Kraftschluss bis zu den Schultern geht und dann irgendwie zu schwach wird.
Zum Beispiel.
Ich habe zusammen mit den Pekinels (türkisches Klavierduo güher und süher Pekinel) studiert und die hatten vorher bei S. Serkin studiert. dort mussten sie sitzend an einem Tisch schräge Liegestütze und zwar nur auf die 'Finger gestützt ausführen. dies hat ihnen unter anderem die Kraftrolle des gesamten Körpers noch weiter verdeutlicht. So ein bischen genutzter Schwung aus dem Körper kann manches Problem lösen und die dynamischen Möglichkeiten weiten sich aus. vielleicht hilft ja der eine oder andere Gedanke.
Ich beschreibe mal eine Übung, die meine Studenten sinnvoll fanden, um diese Brillanz an einem Beispiel zu üben:
Die linke Hand spielt Triolen:
b,e,g,des2,g,e,h,f,as,d2,as,f und wieder von vorne, also diese Bewegung in einem Loop.
die rechte Hand spielt die chromatische tonleiter :
Beginnend c2 oder c 3 bis f3 bzw f4 und auch das im Loop.
Das ist eine Übung mit 6 gegen 17 Tönen-
Wenn es chromatisch aufwärts geht in der rechten Hand wiren die triolen auf b beginnend gespielt und
Abwärts rechts fällt dann das hohe f mit dem h der nächsten Triolen zusammen.
dies kann man nun noch transponieren.
viel Vergnügen