Aus dem Überaum... Liszt Rigoletto-Paraphrase

P

pianovirus

Guest
"Aus dem Überaum" will heissen, dass noch viel zu tun ist... es holpert und rumpelt und fehlert noch an allen Orten (umso mehr sind natürlich konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge willkommen). Aber ich wollte endlich mal meine neue HD-Kamera testen... :D

http://www.youtube.com/watch?v=XHz2ZhuyT2Q&fmt=22
 
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Ich kann das Video leider nicht richtig ansehen/anhören. Es "stottert". Evtl. ist das nicht nur bei mir so !?
 
Ich kann das Video leider nicht richtig ansehen/anhören. Es "stottert". Evtl. ist das nicht nur bei mir so !?

Hallo gubu, hmmm...ist mein erstes HD-Video, d.h. ich weiss auch nicht sicher, was schieflaufen könnte - bei mir klappt's ohne Problem. Vielleicht geht die Übertragung nicht schnell genug. Am unteren rechten Rand des Videos solltest Du das Format wählen können; probiere es mal mit 360p statt 720p. Oder dieser Link hier?
http://www.youtube.com/watch?v=XHz2ZhuyT2Q
 
Vielen Dank, Tobias, jetzt klappts...:p

Vielleicht wollte mein Computer es auch von mir fernhalten, damit ich nicht zu neidisch werde....:D
Du weißt, zur fachlichen "Kritik" bin ich nicht berufen. Ich habe großen Respekt vor jedem, der sich überhaupt an dieses Stück heranwagt und es so weit bringt. Und an berufenen Rezensenten sollte doch hier kein Mangel sein....:)
 
Es "stottert". Evtl. ist das nicht nur bei mir so !?
Bei mir stottert es nicht. Wenn es noch nicht vollständig geladen ist, kann es beim Ansehen allerdings ladebedingte Pausen geben. Das lässt sich verhindern, indem man erstmal auf die Stopptaste drückt, dann wartet, bis es vollständig geladen ist (ca. 2-3 min.), und erst dann wieder auf die Playtaste drückt.

@Tobias: Es macht Freude zuzuhören. Danke fürs Hochladen des Zwischenstandes! :cool:
 
Toll wie das klingt, wie lange hast du gebraucht bis du das so spielen konntest? Ich werd das nie können, obwohl ich schon lange spiele. Versuche immer wieder Rachmaninov op.23 Nr 5 - mit sehr mäßigem Ergebnis. Ist zur Zeit das Schwerste, das ich probiere, neben Mendelssohn, Chopin, Schumann und Bach(WTK1). So statt dir weiter neidvoll zuzuhören geh ich jetzt üben.
Gruß tini
 
da kann ich nichts hinzufügen! Ausser: was ist das für ein Flügel (rotbronze Gussrahmen?)? Gefällt mir.

Wird wohl Yamaha sein, wenn ich mich nicht irre :)

@pianovirus
Habe mit großen Augen und breiten Ohren zugeschaut, ein wirklich großes Talent bist du, würde ich mal sagen!!!
Um was Fachliches zu lesen, müssten wir wohl auf Rolf warten, vielleicht entsteht sogar ein kleines Masterclass - das fände ich super!
 
Danke Euch allen fürs Anhören und Kommentieren!
Fisherman: Aleko lag ganz richtig, es ist ein Yamaha (C3 Studio).
tini: Ich habe kurz vor Neujahr angefangen, aber noch einige andere Stücke parallel in Arbeit. Viel Spass mit 23/5, nicht locker lassen!! ;)
 
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Dein Arbeitspensum ist echt gut- für die kurze Zeit ein beachtliches Resultat-

Nun muss natürlich - berechtigt - erstmal gelobt werden, denn anscheinend bist du in der Lage diese Stück zu spielen-

aber hier im vertrauten clavio Kreis möchtest du sicher auch Anregungen lesen.

Da es viel zub sagen gibt und sicher auch andere sich äussern werden beschränke ich mich auf 2 Punkte und werde bei Gelegenheit weiteres hinzufügen:

Der erste Punkt ist dein sitz am Klavier, was mir schon häufig aufgefallen ist. Ich versetzte mich in dich hinein und denke, dass du eine spur zu hoch sitzt und deshalb den Kontakt mit der Klaviatur nicht optimal gestalten kannst.

Der zweite Punkt sind die häufigen fast chromatischen Läufe der rechten Hand. Ganz richtig realisierst du, dass die linke Hand eine tragende rolle hat, denn sie transportiert das harmonische Geschehen aber die rechte hand ist mehr als nur Begleitung. sie muss Glanzlichter aufsetzen, was heisst, dass die Läufe eine grössere Brillianz zeigen sollten. Das ist an der Dynamik festzumachen, die sich nicht im erforderlichen Maß steigert und auch an einem noch zu verbessernden Superlegato, was diesen Läufen mehr Druck und Rasanz verpassen/verleihen kann.

Diese Kompositionstechnik : chromatische/oder quasichromatische Läufe in einer Hand und als Kontrast das harmonische Geschehen in der anderen Hand ist nahezu überall zu finden.

Da dies nun fasst überall vorkommt, drängt es sich auf, dass man diese Technik mal an speziellen Übungen studiert, bis es so klingt, wie man es wünscht. Der Effekt ist, dass man das nicht bei jedem Stück oder jeder Stelle neu üben muss sondern nur noch eine Adaption an die Stelle vornehmen muss.

Ansonsten gilt, weiter üben, denn dieses Stück zu spielen ist ein unersetzlicher geistiger Besitz.
 
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Vielen Dank, klavigen! Die Läufe sind - wie Du sehr gut beschreibst - noch ohne Brillanz und Leben...ich setze mich weiter daran und hoffe, dass es wird.

Zur Sitzhöhe: ich wechsele immer mal wieder meine Vorlieben. Im Moment gibt mir ein etwas höherer Sitz das Gefühl, direkter in die Tasten zu spielen und das mag ich ganz gerne. Auch bei Oktavenpassagen bin ich so irgendwie lockerer. Aber ich werde auf Deine Anregung hin auch noch mal etwas am Sitz rumschrauben! :p
 

Aber ich werde auf Deine Anregung hin auch noch mal etwas am Sitz rumschrauben! :p

Da du oder dass du am experimentieren mit dem Sitz bist, ist zu merken.

Veilleicht solltest du nicht am Hocker sondern an dir selbst rumschrauben;)

Bitte nicht falsch verstehen, das ist eher ein Bonmot:)

Wenn man energie in die Tasten gibt - und das tust du ja in erheblichem Maß - ist das eine Aktion, die nach der Physik eine Reaktion hervorruft und die endet wirklich erst an deinen Füssen. Spüre doch mal mit seismischer Präzision dem Gefühl nach wie weit du diese Reaktion verfolgen kannst.

Ich habe den Eindruck, dass bei dir der Kraftschluss bis zu den Schultern geht und dann irgendwie zu schwach wird.

Zum Beispiel.

Ich habe zusammen mit den Pekinels (türkisches Klavierduo güher und süher Pekinel) studiert und die hatten vorher bei S. Serkin studiert. dort mussten sie sitzend an einem Tisch schräge Liegestütze und zwar nur auf die 'Finger gestützt ausführen. dies hat ihnen unter anderem die Kraftrolle des gesamten Körpers noch weiter verdeutlicht. So ein bischen genutzter Schwung aus dem Körper kann manches Problem lösen und die dynamischen Möglichkeiten weiten sich aus. vielleicht hilft ja der eine oder andere Gedanke.

Ich beschreibe mal eine Übung, die meine Studenten sinnvoll fanden, um diese Brillanz an einem Beispiel zu üben:

Die linke Hand spielt Triolen:

b,e,g,des2,g,e,h,f,as,d2,as,f und wieder von vorne, also diese Bewegung in einem Loop.

die rechte Hand spielt die chromatische tonleiter :

Beginnend c2 oder c 3 bis f3 bzw f4 und auch das im Loop.

Das ist eine Übung mit 6 gegen 17 Tönen-

Wenn es chromatisch aufwärts geht in der rechten Hand wiren die triolen auf b beginnend gespielt und

Abwärts rechts fällt dann das hohe f mit dem h der nächsten Triolen zusammen.

dies kann man nun noch transponieren.

viel Vergnügen
 
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Toll, Du spielst wie imer sehr musikalisch. Ich höre Dir immer sehr gerne zu.:kuss:

Und ich bin immer erstaunt, was Du als Laie alles kannst.:o

LG
violapiano
 
Und ich bin immer erstaunt, was Du als Laie alles kannst.:o

LG
violapiano

Als Laie würde ich Pianovirus nun wirklich nicht bezeichnen-

vielmehr könnte er mit einiger Vorbereitung innerhalb kürzere Zeit ein Klavierlehrerexamen bestehen.

insofern stehe ihm ein Profistatus zu, denn auch Studenten der KA Klassen sind ja keine Laien sondern Profis-

so jedenfalls meine Einschätzung. :)
 
ja, klavigen,
wollte sagen mit dem Wort "Laie", dass er nicht Klavier studiert hat.

Unverschämt begabt, der Kerl.;):p Und sooo musikalisch.

LG
violapiano



Ein Amateur (französisch, von lateinisch amator „Liebhaber“) ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten. Ein Amateur ist ein Laie (griechisch. λαός laós „Volk“ über λαϊκός laikós „zum Volk gehörig“ und kirchenlateinisch laicus „der (kirchliche) Laie“), für seine Tätigkeit nicht formal ausgebildet, im Unterschied zum Fachmann („dem im Fachgebiet ausgebildeten“).
(wikipedia)

so meinte ich das.
 
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Ein Amateur (französisch, von lateinisch amator „Liebhaber“) ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten. Ein Amateur ist ein Laie (griechisch. λαός laós „Volk“ über λαϊκός laikós „zum Volk gehörig“ und kirchenlateinisch laicus „der (kirchliche) Laie“), für seine Tätigkeit nicht formal ausgebildet, im Unterschied zum Fachmann („dem im Fachgebiet ausgebildeten“).
(wikipedia)

... dem sog. Profi, von engl. professional subst.adj. zu profession
über Mfrz. profession aus lat. professio, z.B. (1780):

J. BRETT tr. B. J. Feijóo Essays II. XVII. 167
"Among the professors of literature, there are not a few, who make themselves unpleasant
companions... With them every place is a school, every chair a
professional one, and all their auditors their pupils." (OED)

Hihi.
 
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:D ohweia, ich glaub so ein Professioneller wollte ich auch nicht sein....:D
....und pianovirus sicher auch nicht, wetten?
 
ohweia, ich glaub so ein Professioneller wollte ich auch nicht sein....:D
....und pianovirus sicher auch nicht, wetten?

Genau!! :p
Da bin ich lieber ein zum Volk gehöriger Liebhaber... :floet:
Aber natürlich sind nur die wenigstens Profis so wie die von sla019 zitierten Professoren der Literatur, deshalb auch lieben Dank an klavigen für den netten Kommentar!

Jetzt aber wieder ab ans :klavier:
 

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