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Anatol Analogon
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Das ist so ein wenig das Aphorismusproblem: Je griffiger man formuliert, desto verkürzter das Ergebnis. Trotzdem halte ich es für fehlgeleitet, seine eigenen Aufnahmeversuche unter dem Flügel zu beginnen.Habe ich schon mal gelesen. Aber es sind halt auch nur Weisheiten, die stimmen können, aber nicht müssen.
Beispiel:
Und was erfahre ich soeben von Micha? Genau dort hat er seine Mikros nach langem Probieren und ich finde, seine Aufnahmen klingen sehr gut.Ein Mikrofon unter einem Flügel kann keinen brauchbaren Klang bringen, wie man sich mit eigenen Ohren überzeugen kann, wenn man unter den Flügel kriecht, während der Pianist spielt. Trotzdem wird hin und wieder der unverständliche Rat gegeben, dort ein Mikrofon hinzustellen.
Ich habe den Link vor allem aus zwei Gründen gebracht: Zum einen sind dort einige konkrete Fallbeispiele gegeben, die zeigen, wie das Problem Klavieraufnahme erfolgreich(!) und mit unterschiedlichem technischen Aufwand gelöst wurde, was zumindest eine plausible Ausgangsbasis für eigenes Experimentieren abgibt.
Zum anderen weil es auf der Seite neben dem verlinkten Text eine umfangreiche Sammlung wirklich fundierter Informationen (die um einiges über "Weisheiten, die stimmen können, aber nicht müssen" hinausgehen) steckt. Wenn man nicht vollkommen blind (oder eher taub?:D:D) herumstochern will, kann man da auf jeden Fall Hilfestellungen finden, zumal die Texte von jemandem stammen, der doch ein wenig von Tonaufnahmen versteht....
Auf einem anderen Blatt steht aber, daß Amateuraufnahmen (bitte völlig wertfrei verstehen!) vom heimischen Instrument unter Bedingungen entstehen, die sich nur begrenzt mit dem Arbeitsalltags eines Tonmeisters decken. (Die Räume sind doch meist erheblich anders dimensioniert als ein Konzertsaal oder Tonstudio. Auch im akustischen Ausbau stößt man auf Unterschiede.) Dann landet man halt gelegentlich doch mal unterm Flügel...