Auf der Suche nach *meinem* Klavier - oder Flügel :)

  • Ersteller Ersteller Coda
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Eigentlich wollte ich dir damit sagen, dass in den Postings VOR deiner Erklärung keinerlei Hinweis auf die von dir dann erklärte Interpretationsmöglichkeit enthalten ist.
Der Sender hat sehr wohl einen großen Einfluss auf die Botschaft und wenn bei den meisten (allen?) Empfängern nicht das Gewünschte ankommt, sollte das den Sender mal zum Nachdenken bringen. Aber das willst du (der botschaftbestimmende Empfänger in diesem Fall) wohl nicht hören... ;)
 
Kindergarten - aber unterhaltsam

@Clavierhaus Dein Einsatz! Aber schön piano - Bedenke Du bist kein Klavierbauer! :007:
 
Soso, aber in der Rubrik "Dienstleistungen" auf seiner clavierhaus.at Seite war bis gestern u.a. noch von Wartung die Rede... Aber gut, lassen wir die Winkelzüge auf sich beruhen.)

Nein, das ist eine Lüge.

Die Rubrik Dienstleistungen unter clavierhaus.at ist und war leer und hat lediglich Templates für Konzertservice, Intonation und Regulation sowie die Stimmung von Flügeln. Alle drei Links sind leer und das Wort Wartung wird dort nicht erwähnt.

Sollte sich jedoch jemand tatsächlich melden (wie bereits mehrfach geschehen), dann werde ich nach konkreter Anfrage und Rücksprache an meinen von mir selbst für meine eigenen Instrumente beauftragten Konzerttechniker vermitteln. Bis auf das Stimmen von Flügeln, das mache ich selbst. Pianinos, also Uprights, soll jemand anders machen. Dazu habe ich weder das richtige Werkzeug, noch überhaupt die Lust, die Anti-Ergonomie des Stimmens eines Klaviers auf mich zu nehmen.

Sag mal, Mateschitz, hast Du überhaupt ein Klavier?
 
Ich belasse es jetzt dabei: ich muss nicht jeden verstehen und auch nicht von jedem verstanden werden... Und ich muss auch kein Klavier haben.😊
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich belasse es jetzt dabei: ich muss nicht jeden verstehen und auch nicht von jedem verstanden werden... Und ich muss auch kein Klavier haben.

Es geht nicht darum, dass Du jeden verstehst oder von jedem verstanden wirst, Mateschitz, es geht darum, dass Du hier bewusst u.a. meine Glaubwürdigkeit auf den Prüfstand stellst und dabei bewusstes Lügen in Kauf nimmst.

Und jetzt den Verletzten zu mimen ist bestenfalls hanebüchen, aber eigentlich nur peinlich.

Wer mit dem bösen Finger auf mich zeigt, der sollte wenigstens genug Arsch in der Hose haben, mal einen Schritt zurückzutreten.

Und wer ein großes Maul in einem Klavierforum hat und den Kenner mimt, der muss zwar kein Klavier haben, aber wenn es um Glaubwürdigkeit geht, dann sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.

Und wer den Klang eines hier in einem Video geposteten Flügels als "verblassten Klang", "schepprig und schräg", "alt und wehmütig, fast schon leicht gruselig" verunglimpft und von "hübschen Wracks" blafaselt, der sollte schon etwas parat haben, das das tatsächlich mit einem beeindruckenden Gegenbeispiel unterfüttert.

Halten wir als Quintessenz fest: Mateschitz lügt, solange er glaubt, damit durchzukommen - und hat nicht einmal ein Klavier.

Bemerkenswert.
 
Die Verballhornung von Nutzernamen ist nun auch nicht die feine Art...

(Ich beziehe mich nicht auf den Beitrag von altermann!)
 
Gentleman,

Es wird hiemit jedermann Kund und zu Wissen getan, daß Herr Clavierhaus die ihm widerfahrene Schmähung nicht länger zu tragen vermag, sondern in Pflicht der eigenen Ehre genöthiget ist, Satisfaktion zu fordern.

Demnach ruft er Herrn Matizio auch als Matheschitz bekannt feierlichst zum ehrbaren Duell.

Der Beleidigte behält sich, nach wohlverbriefter Sitte, die Wahl der Waffen (wahrscheinlich Klavierrezital Liszt oder
Rachmaninow) vor. Ort und Stunde des Aufeinandertreffens mögen im beiderseitigen Einvernehmen durch die Herren Sekundanten bestimmt werden.

Es ist zu erwarten, daß der Herausgeforderte, gleich jedem rechtschaffenen Mannes, nicht zaudern werde, dieser pianistischen Aufforderung zu entsprechen, auf daß die Angelegnheit mit Virtuosität und Fingerfertigkeit, nicht mit eitler Zunge oder Feder, ihr Ende finde.
 
Es ist Sitte, Duelle an geheimen Orten, fern von gesetzesfrommen Augen auszufechten.
Gerüchteweise kam es zudem schon zu Popcornüberdosen. Aus beiderlei Gründen mache ich hier mal zu.
 
Danke fürs wieder öffnen, @Coda, lass Dich nicht irritieren, folge Herz und Ohren und halte uns auf dem Laufendem.
Wenn Du einen gebrauchten Flügel - egal welchen Alters - von einem Fachmann begutachten lässt, halte ich das Risiko unabwägbarer Reparaturkosten übrigens für überschaubar.
 

Hui, hier war ja ganz schön was los! :lol:

Da ich noch rumkränkle, habe ich einfach nur mitgelesen und mich rausgehalten - denn ehrlich, ich kann nun mal auf Sachebene da nix Hilfreiches zu beitragen. Ich höre mir Argumente an, wäge diese ab - Gott sei Dank ist mir etwas Urteilskraft zu eigen - probiere aus und mache meine Erfahrungen. Letztendlich berichtet hier jeder von seinen Erfahrungen - mancher mit viel Fachkenntnis, jahrelanger Erfahrung und Expertise - mancher eben aus rein subjektiver Sicht. So ist das mit dem Austausch in einem Forum. Ich bin für jeden Beitrag dankbar!

Da ich nun aber durchaus auch "alte" Instrumente ansehen werde und in Betracht ziehe, sind natürlich stark verunsichernde Beiträge eben so ne Sache. Ich habe mittlerweile mit Personen gesprochen, die ich für sehr kompetent halte (Urteilskraft!) und die mich in diesem Vorhaben unterstützen. Ich kann damit auf die Schnauze fallen. Muss ich aber nicht, wie viele andere hier ja schon bewiesen haben.

Was ich mit @Matizio vielleicht noch teile, ist die Ansicht, dass ich ein qualitätsvolles Instrument (gepflegt) von einer qualitätsvollen Marke kaufe - man kann ja eben durchaus sagen, dass z.B. ein alter Steinway oder Ibach kein kompletter Schrott sein kann, wenn er gut gepflegt ist. Da ich hier einen guten Techniker um die Ecke habe, würde ich das Geld selbst reinstecken, sodass das Instrument auch original oder leicht pflegebedürftig sein darf. Damit sehe ich die Grenze eben nicht in den 60er Jahren, sondern bin auch offen für Älteres. Im jüngeren Bereich bekommt man halt auch mal Instrumente angeboten, die dann 6 Jahre nicht gestimmt wurden. (Eben diesem Verkäufer habe ich eine Stimmung nochmal ans Herz gelegt, wenn er den Flügel loswerden will. Ob ich hinfahre, hab ich noch nicht klar für mich).

Also, mein Plan:

1) der zerkratzte Ibach 180 für 5.000 VB ist wie gesagt noch unsicher. Er stand in einer normalen, bewohnten Wohnung im Wohnzimmer, wurde aber eben 6 Jahre nicht gestimmt. Die wollen den unbedingt loswerden, aber ich find's eigentlich schon unverschämt, den dann nicht mal zu stimmen. Beurteilung ist dann halt schwierig und hab ich dem Verkäufer auch so geschrieben. Ungestimmt kann man natürlich keine 5.000 für bezahlen. Die Hälfte vielleicht...ach und wegen den Kratzern: die Großeltern hatten damals den Flügel schon so gekauft, weil es dann einen tollen Rabatt gab. Mehr weiß ich darüber nicht.

2) Übermorgen schaue ich den Ibach 180 in Krefeld an. Alles noch original laut sehr freundlicher Verkäuferin, für 9900 VB. Ich werde nicht alleine sein und eine zweite Meinung dabei haben, das wird spannend und ich berichte dann.

3) Nächste Woche am Mittwoch fahre ich zum Feurich, der ist nur 170cm lang, aber der Preis ist natürlich auch der Hammer. Mein Mann wäre mit der Größe sehr glücklich... Ich kann dann auch mit dem Klavierbauer sprechen, der das Instrument seit vielen vielen Jahren betreut, evtl. sogar vor Ort. Der Verkäufer ist sehr freundlich und fair und hat mir alles transparent offengelegt. Er liebt den Flügel sehr, hat sich nun aber mit dem Bösendorfer einen (Alters-)Traum erfüllt und der Feurich soll in gute Hände. Da könnte ich natürlich noch ordentlich Geld reinstecken und das Instrument ist auch vor einigen Jahren bereits vom Klavierbauer bearbeitet worden. Wirkt sehr gepflegt! Der Preis ist 3000 Euro und lässt sich verhandeln. Eigentlich kaum zu glauben! Der Verkäufer sagte mir "mit dem Instrument wird man sich jetzt nicht auf den Chopin-Wettbewerb vorbereiten", was ich etwas lustig fand, aber ok, ich lass mich überraschen. Er selbst ist Jazz-Musiker. Er sagte mir, es sei bereits ein Klavierstudent da gewesen, der auf dem Flügel Rachmaninoff schmetterte - der Flügel war ihm dafür aber "zu wenig". Liegt sicher auch an der Größe. Aber ich schmettere keinen Rachmaninoff, daher könnte es dennoch für mich passen.

4) Nachdem ich beim Feurich war, fahre ich auf dem Rückweg zu Piano Palme nach Friedberg, mehr schaffe ich an dem Tag auch nicht. Die haben noch ein paar interessante Flügel im Budget, also bezahlbar, da stehen, die ich einfach mal probespielen möchte.

5) UND wahrscheinlich so in 2 Wochen schaue ich mir diesen Steinway O an, über dessen Vorgeschichte und Zustand ich dank einer wunderbaren Hilfe hier im Forum sehr viel rausfinden durfte. Es könnte ein einzigartiges Schnäppchen sein, wenn er mir denn gefällt. www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/fluegel-steinway-sons-modell-o-180cm-bj-1911-mahagoni/3026017127-74-7897

Mehr plane ich erstmal nicht, da es für mich gesundheitlich (siehe erster Post, bin ja nicht ganz gesund) auch etwas anstrengend ist, so viel alleine zu fahren. Lässt sich aber derzeit nicht anders regeln, da mein Mann Vollzeit arbeitet, nach der Arbeit im Haus weiter schuftet und an den Wochenenden müssen wir auch im Haus arbeiten, jetzt kommt nämlich der ätzende Teil im kompletten Obergeschoss: Küche abbauen, Boden inkl. Estrich komplett raus (das machen wir selbst mit dem Schlagbohrer), Fußbodenheizung verlegen, alles wieder aufgießen, Dielen verlegen und ölen (machen wir auch selbst). Also fahre ich unter der Woche alleine meine Touren:001:
 
Danke fürs wieder öffnen, @Coda, lass Dich nicht irritieren, folge Herz und Ohren und halte uns auf dem Laufendem.
Wenn Du einen gebrauchten Flügel - egal welchen Alters - von einem Fachmann begutachten lässt, halte ich das Risiko unabwägbarer Reparaturkosten übrigens für überschaubar.
Das denke ich auch! ;-) Meinem Herz folgen kann ich eigentlich auch ganz gut, aber ich lasse mich durchaus auch schnell verunsichern. Und einen Fachmann ziehe ich so oder so hinzu. Gerade bei den günstigeren Modellen kann ich das Geld schon investieren. Ob ich jetzt zu jedem möglichen Flügel einen schicke, kommt ein bisschen auf die Kosten an. Vielleicht fällt z.B. der Ibach übermorgen raus, weil er nicht gefällt oder irgendwas anderes los ist. Auf sowas hoffe ich fast, sonst wird die Entscheidung ja mega schwer!:003:
Beim Feurich wird es wahrscheinlich nicht nötig sein, der ist einfach so günstig und der Klavierbauer, der das Instrument seit langer Zeit kennt, wird mir hoffentlich auch keinen Blödsinn aufs Brot schmieren.
 
Ein einzigartiges Schnäppchen steht nicht 6 Monate in Kleinanzeigen ...
Doch, durchaus. Eine Frage der Relationen - die jedoch ein Profi, der ankauft, selbstverständlich etwas anders sehen darf als der private Klavier-Aficionado.

Dem Profi, der schon 30 oder 50 Flügel im Bestand hat, ist vielleicht nur der Flügel, den Omi kurz vorm Altersheim wegwerfen muss ggfs. auch für umme, ein Schnapp, wenn er den Transport- und Aufbereitungsaufwand dagegen rechnet. Und guckt, was in der Tastenklappe steht. Rechnet voraus, was sich wohl daraus erlösen ließe. Z.B. Hornung & Möller, markttechnisch untauglich, gute Marke zwar, aber kauft hier keiner, weil, kennt keiner, dass das einer der drei besten Dänen war.

Bechstein hingegen? Für umme & abholen? Ran! Bevor sich ein anderer das Ding schnappt.

Diese Rechnungen sehen für den Privatier ziemlich anders aus.

Meiner hier, Steinway D 1877, Vormodell "Centennial" , für unter 20k. Dem toitschen Meissa aus Ludwicksburg wahrscheinlich auch kein Schnapper, dem Privatier jedoch die Eintrittsskarte ins Klavierparadies.
Oder der einst in Mülheim im Hotel inokulierte Bösendorfer 225 von 1905 für 6k, es stellte sich raus, Riss in einer Rahmenstrebe..., nicht gekauft für den privaten Berliner Aficionado - aber der mit Telefon-Rat beiseite stehende und mit Fotos gespickte Fachmann holte ihn sich danach selber - wohl für deutlich weniger als die geforderten 6k.... War dann in Polonien für die groben Sachen. Die schon doppelt englische Feinmechanik machte er selber. Verkaufte ihn später für anzunehmen ü40.

Kaufmanns Motto?

"Der Segen liegt im Einkauf."

Vielel Privatleute dürften das anders sehen.
UND - MANCHMAL - ist es so richtig gut, wenn man noch mindere bis gar keine Ahnung hat. Dann kauft man so ein Teil, das man mit Ahnung niemals !!! gekauft hätte, und findet eben das - das Paradies.
Wie bei meinem. Mit Ahnung bereits damals hätte ich den Flügel niemals erworben.
 
1) der zerkratzte Ibach 180 für 5.000 VB ist wie gesagt noch unsicher. Er stand in einer normalen, bewohnten Wohnung im Wohnzimmer, wurde aber eben 6 Jahre nicht gestimmt. Die wollen den unbedingt loswerden, aber ich find's eigentlich schon unverschämt, den dann nicht mal zu stimmen. Beurteilung ist dann halt schwierig und hab ich dem Verkäufer auch so geschrieben.
Das ist SO richtig.... Und das sollte sich ein privater Käufer echt zu Herzen nehmen, das man ein Instrument für das man relevant Geld haben will in einen technisch vernünftigen, gestimmten Zustand bringen MUSS um private Käufer überhaupt zu erreichen. Für einen Profi ist das irrelevant (der zahlt dann aber auch entsprechend). Wie soll man sich so in ein Instrument verlieben, das einen ja potentiell Jahrzehnte lang begleiten kann? Komplett unmöglich.... Selbst wenn es mit einer einzelnen Stimmung nicht getan ist, der Invest dafür wäre unter einem Zehntel des gewünschten Verkaufserlös... Unverständlich...
 
Das ist SO richtig.... Und das sollte sich ein privater Käufer echt zu Herzen nehmen, das man ein Instrument für das man relevant Geld haben will in einen technisch vernünftigen, gestimmten Zustand bringen MUSS um private Käufer überhaupt zu erreichen.
Genau das ist doch der Grund, warum man überhaupt an so Schnäppchen heran kommt. Andere Interessenten denken sich: oh, der klingt aber schlecht. Dabei nur schlecht (gar nicht) gestimmt. Die Folge: andere springen ab und man bekommt das Instrument für kleines Geld.
 
Ungestimmt kann man natürlich keine 5.000 für bezahlen.
Sehe ich anders. Ich hatte mich damals bei meinem Flügel sogar etwas gefreut, dass er vier Jahre nicht gestimmt wurde. So sieht man ganz gut die Stimmhaltung. Btw., ein Bechstein von 1878 für 4000 € (VB war 2.500 :-D und stand auch Monate bei Kleinanzeigen). Abgesichert wurde der Kauf durch einen Klavierbauer. Ich musste lediglich nochmal ca. 800 € in Regulation / Intonation reinstecken, um ein absolut taugliches und fantastisches Instrument zu haben.
Natürlich kein Arbeitsgerät für einen Profi und ein Händler kann damit auch nix anfangen, aber für den Hausgebrauch langt das allemal.
Kurz: Nimm das Instrument innerhalb Deines Budgets, das die zusagt und lass einen evtl. Privatkauf durch einen Klavierbauer prüfen. Alter egal! Wichtig: Nichts ist für die Ewigkeit. So eine Entscheidung ist nicht in Stein gemeißelt und lässt sich ohne größeren Wertverlust wieder ändern.
 
Und das sollte sich ein privater Käufer echt zu Herzen nehmen, das man ein Instrument für das man relevant Geld haben will in einen technisch vernünftigen, gestimmten Zustand bringen MUSS um private Käufer überhaupt zu erreichen. Für einen Profi ist das irrelevant (der zahlt dann aber auch entsprechend). Wie soll man sich so in ein Instrument verlieben, das einen ja potentiell Jahrzehnte lang begleiten kann? Komplett unmöglich....
Ich wiederhole mich: @Coda, Gönn Dir lieber etwas „Me-Time“, statt das aufgeplatzte Ding anzugucken! Ja, auch ich habe einen ungestimmten Flügel gekauft, aber der hatte nicht noch zusätzlich solche Lackschäden. Das Ding ist eigentlich unverkäuflich.
 

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