Angst vor Chopin

  • Ersteller des Themas Schnauzelbif
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könntet ihr sagen wie die Pathetique im Vergleich zur Mondscheinsonate ist? Also die gesamte Mondscheinsonate meine ich, nicht nur den 1. satz. Habe nämlich schon öfters gelesen das die Pathetique leichter ist und wundere mich jetzt, dass ihr alle meint das sie so schwer ist... Hatte mir eigentlich schon vorgenommen damit anzufangen.
 
Ehm naja, also der 3. satz der mondscheinsonate hats ziemlich in sich (lange lange arpeggios, viele läufe, ätzende tremolos in der rechten hand, triller mit 3-4 4-5, auch akkordarbeit is dabei und dann muss man das ganze auch noch so schnell spielen das sichs geil anhört ansonsten lohnt sichs net :D), der is ähnlich brutal wie einer der sätze von der appassionata (auf jeden fall schwieriger als jeder satz der pathetique), ansonsten halt recht easy, satz 1 kein problem und satz 2 is ja ganz kurz. Also wenn du ne komplette Sonate von Beethoven lernen willst dann fang lieber erst mit der Pathetique an weil du bei der Mondscheinsonate dann wahrscheinlich eh beim 3. satz das kotzen krigst...
 
ansonsten halt recht easy, satz 1 kein problem und satz 2 is ja ganz kurz. Also wenn du ne komplette Sonate von Beethoven lernen willst dann fang lieber erst mit der Pathetique an weil du bei der Mondscheinsonate dann wahrscheinlich eh beim 3. satz das kotzen krigst...
Den dritten Satz hast du ja ganz elegant unter den Tisch fallen lassen ;)

Ich persönlich finde alle Beethoven Sonaten haben es in sich. Jede hat ihre Tücken und wer eine komplette Sonate gut spielen kann, hat schon einiges am Klavier erreicht.

Die erste Sonate (Op.2 Nr.1) ist, denke ich, auch vergleichbar mit der Pathetique, vom Schwierigkeitsgrad her. Es muss ja nicht "eine von den allbekannten" sein :)

marcus
 
Wieso unterm tisch fallen lassen? Ich hab doch detailliert beschrieben das der 3. satz verdammt schwer ist o.O und zum 3. satz der pathetique brauch man net viel sagen, der is net schwerer als der 1. satz
 
Ich hätte mich klarer ausdrücken sollen: Ich meinte den dritten Satz der Pathetique.
Den hast du nämlich in deiner Einschätzung der Schwierigkeit nicht genannt. Ich wollte nicht kleinkariert oder besserwisserisch erscheinen; es ist mir bloß so aufgefallen.
Der dritte Satz kann auch eine harte Nuss sein. Ich arbeite nämlich schon länger daran. Wahrscheinlich muss ich deshalb als voreingenommen gelten, also vergiss meinen Kommentar einfach wieder ;)

marcus
 
Klar, ich hab auch nicht gesagt das der 3. satz der pathetique easy ist aber im vergleich zum 3. der mondscheinsonate ist er doch ne dicke ecke leichter
 
Ich stimme voll und ganz zu.
Die Pathétique hat ein paar ziemlich gemeine technische Schwierigkeiten (Überkreuzen, Basstremolo, Chromatik) und ist m. E. musikalisch ebenso anspruchsvoll wie die Ballade.

Ich denke, das hängt auch ganz von der individuellen Handbeschaffenheit ab und davon, welche Stücke man vorher bereits gespielt hat.
Edit: Habe mir beide Partitionen nochmals genau angeschaut und bin zum Ergebnis gekommen, dass mir niemand erzählen kann dass die Pathétique technisch an die Schwierigkeiten der Ballade rankommt.

@Schnauzelbif:
Wenn du Schmerzen hast besser aufhören - Ich kenn das Problem und setze lieber 1-2 Tage aus als 1-2 Wochen (oder sogar noch mehr...).

p.s. Wie kann man denn da bitte auf Kacknuss kommen :confused: :D ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also, als ich zum ersten mal noten von chopin gekriegt hab (2 Walzer) musste ich vor den ganzen vorzeichen schaudern, war am anfang auch alles ziemlich gewöhnungsbedürftig und ich hab nicht wirklich geglaubt dass ich das irgendwann in mienem Leben spielen kann.
Aber die Angst war TOTAL umsonst!!! wenn man nämlich ein kleines bisschen kann, macht es riesenspaß, und nachher fragst du dich: "wow, das kann ICH spielen??!!!" das war so mein gefühl.
Ich finde, wenn man chopin hinkriegt, dann is man danach schon auf nem anderen niveau...Jedenfalls fällt es mir jetzt 30000 mal leichter, die vorzeichen zu beachten, was vorher net so richtig klappte *lach*

Und wie bereits gesagt, die stücke sind HIMMMLisch!!!

also nix wie los
TRAU DICH !!!;)
 
Der Thread ist zwar seit über 3 Jahren nicht mehr kommentiert worden, aber ich fände es sehr interessant, was nun aus der Ballade geworden ist?
Vielleicht einen kleinen Erfahrungsbericht? :D

Viele Grüße,
tomita :)
 
Der Thread ist zwar seit über 3 Jahren nicht mehr kommentiert worden, aber ich fände es sehr interessant, was nun aus der Ballade geworden ist?
Vielleicht einen kleinen Erfahrungsbericht? :D

Nachdem derThreadersteller seit ca. 3 Jahren nicht mehr im Forum aktiv war, wird es wohl nix werden mit der Befriedigung deiner Neugier. ;) :D:D

LG, PP
 

Echt schade... Naja kann man nichts machen :P
 
Ich kann mich nur anschließen, ich bin der Meinung, dass mit der nötigen Disziplin und vor allem Geduld jedes pianistische Problem lösen lässt. Der Lehrer von Martha Argerich gab seinen Schülern KEINE Etüden zum üben, da er ebenso der Überzeugung war, dass die Literatur genug Ansätze zum verbessern der Technik bietet.
Hin und wieder sollte man vielleicht doch mal bei Hanon, Brahms und Beringer schauen, um ein spezielles Problem anzugehen. Die Chopin Ballade sollte jedoch machbar sein. Langsam üben und auch wenn es abgekaut klingt: Metronom bei jedem Durchlauf immer eine Stufe höher stellen, gar über das Endtempo hinaus. Wenn es klappt weiter, sobald du hängen bleibst eine Stufe zurück und weiter. Dann wirst du auch die Ballade packen und auch ganz viel anderes.
 
Der Lehrer von Martha Argerich gab seinen Schülern KEINE Etüden zum üben,

Hochintressant
- - - - - nun kenne ich aber den Lehrer Martha Argerichs:
und er hat allerdings eine Übung für sie geschrieben: auf ihr Verlangen hin.
Sie ist eine der allerschwierigsten - und dabei gleichzeitig eine der einfachsten -
Übungen, die es gibt. Ich kenne genau drei Menschen, die sie beherrrschen.


Nachdem derThreadersteller seit ca. 3 Jahren nicht mehr im Forum aktiv war, wird es wohl nix werden mit der Befriedigung deiner Neugier. ;) :D:D

Besser wirds schwerlich gewesen worden sein ....... odder so
 
pptec, danke für den Link. Hofmann kannte ich noch nicht.

Allerdings muss ich sagen, ich hab mal eine Interpretation von Elizabeth Leonskaja gehört, die war nicht ganz so schnell und somit konnte sie die Feinheiten am Schluss besser herausspielen, sowie ich es nie wieder gehört habe.

Das war vor einigen Jahren im Radio beim Autofahren, habe leider nirgendwo eine Aufnahme von Opus 23 als CD von Ihr gefunden.

Gruss Rudl
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von pppetc;224517er hat allerdings eine Übung für sie [B:
geschrieben[/B]: auf ihr Verlangen hin.
Sie ist eine der allerschwierigsten - und dabei gleichzeitig eine der einfachsten -
Übungen, die es gibt. Ich kenne genau drei Menschen, die sie beherrrschen.

Und was haben diese 3 Menschen davon, diese angeblich allerschwierigste Übung zu beherrschen?

Sind das jetzt dadurch die besten 3 Pianisten der Welt?

Fehlt allen anderen Pianisten, die die Übung nicht beherrschen, etwas? Bekommen die dadurch nicht das AAA-Rating, sondern nur AA+ ??

Und da Du solche (ja durchaus gewagten) Aussagen über die Übung machen kannst, kennst Du die Übung ja sicherlich und bist sicherlich so freundlich, sie uns hier mal zu schildern, oder? Vielen Dank schon mal!

LG,
Hasenbein
 
Sind das jetzt dadurch die besten 3 Pianisten der Welt?

Vielleicht - wen intressierts?


Und da Du solche (ja durchaus gewagten) Aussagen über die Übung machen kannst, kennst Du die Übung ja sicherlich und bist sicherlich so freundlich, sie uns hier mal zu schildern, oder?

Nein - so freundlich bin ich nicht.
Jedenfalls nicht mehr kostenlos.

Wer ist "uns"?
 

Vielleicht so manche - denn warum sollte man sich die Mühe machen, die schwierigste Übung der Welt zu machen, wenn dabei nicht auch etwas extrem Lohnendes herausspringt?

Aber Du kannst doch sicherlich wenigstens mal die Namen der 3 Pianisten nennen, die die Übung beherrschen, oder ist das auch schon zu viel Arbeit, so daß es kostenpflichtig sein muß?

Wenn Du schon so eine konkrete Zahl wie 3 nennst, weißt Du die Namen ja sicherlich. Also: Argerich und welche 2 noch?

LG,
Hasenbein
 
Der zweite ist sicher Feuchtwanger, über den dritten könnte ich nur mutmassen.

Ich glaube das Buch von Feuchtwanger werde ich mir demnächst zulegen. Wird hier unter anderem auch von Rolf empfohlen.

Rudl
 

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