Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
  • Erstellungsdatum

„Du spielst das falsch“, waren die Worte einer Bekannten, die auch bei meinem ersten KL Unterricht hatte und mich gestern unerwartet besucht hat. Eine Diskussion entbrannte, ich denke, dass ich richtig spiele und nun frage ich Euch, wer von uns Recht hat. Es geht um das dritte Viertel.

Aussage 1: As, des, f und as werden als Akkord angeschlagen, dann folgt das Sechzehntel.

Aussage 2: Zuerst werden as und f angeschlagen, dann des und as, dann folgt das Sechzehntel. Denn wenn Des-Dur als Akkord angeschlagen werden sollte, hätte Szymanowski die Noten untereinander notiert.

Szymanowski_op.8_Adagio_Takt_466.png

Ich höre einen Akkord und hoffe, dass meine Ohren mich nicht trügen.

Quelle (Adagio ca. ab der 18. Minute)
 

Anhänge

  • Szymanowski_op.8_Adagio_Takt_466.mp3
    312,4 KB · Aufrufe: 26
Aussage 2 ist Quatsch.

1 Viertel ist exakt genauso lang wie 1 punktiertes Achtel + 1 Sechzehntel.
 
Wie möchte Deine Bekannte die markierten Noten spielen?

upload_2018-3-25_7-27-56.png
 

Das bestätigt mir erneut, dass es eine gute Idee war, damals den KL zu wechseln. Sie ist noch immer bei ihm.

Wie möchte Deine Bekannte die markierten Noten spielen?

Gar nicht, denn das Stück hat sie in „Aufruhr versetzt“ (es ist ihr „zu düster“). Sie war ein wenig verwirrt: „Boh, ne, was spielst Du denn für Sachen?!“, war ihre Reaktion darauf. Selbst Schuld, sie wollte doch wissen, wie es klingt was „so verwirrend aussieht“.
:-D

Bei den von Dir markierten Noten hat sie aber keinen Fehler reklamiert.
 
Woher wisst Ihr eigentlich wie laut forte sein muss? Und ff und fff?
 
@stoni99
Also ich spiele eigentlich aus beiden Versionen.
Ich halte die punktierte Viertelnote mit dem 3.Finger und spiele dazu die beiden Viertelnoten kurz mit Zeigefinger und Daumen.
Den nächsten Takt halte ich wieder mit dem 3. Finger spiele dann aber mit kleinem Finger das GES und mit Daumen das ES (aus der Version Tempo 134).
Das klingt ziemlich gut auch ohne Pedal.
Das Mittelteil spiele ich dann aus der anderen Version ( Version Tempo132), weil sie übersichtlicher notiert ist.
Zudem habe ich alle Betonungen usw.
von der Version Tempo 132 übernommen.
Das klappt prima mit Pedal bei jedem Taktwechsel.
Hoffe konnte dir etwas helfen.
Musikalische Grüße von Robinson.

Und? Wie weit bist du? Kommst du zurecht?:denken:

Bis auf die Stelle Takt51... die ich noch langsamer spiele und öfters stolpere bin ich mit dem "Einlernen" fertig. (nicht vom Blatt - geht nur auswendig):musik:
 
Du meinst den hier: Mit "Binding" geht es auch so: 5 3 2 - 1 2 3 - 4 3 2 - 3 4 ?
man darf doch die Takte nich isoliert betrachten.
Ich finde Deinen Fingersatz insofern umständlicher, dass du beim Wecshel zum 52. Takt einen ziemlichen Sprung vom 4. Finger "des" auf 5. Finger "b" hast. Ich finde nämlich, dass Finger 5 derjenige ist, der am meisten Schwierigkeiten bei der Zielgenauigkeit bei Sprüngen macht.
Demgegenüber habe ich beim angegeben Original-Fingersatz am Taktende (Takt 51) Finger 3 auf dem "des", wodurch Finger 5 bereits bei entspannter Abpreizung schon fast auf halbem Weg zum "b" ist. Da ist dann der Sprung nicht mehr so groß, was die Gefahr des Danebengreifens verringert.
Der kleine Übersteiger des 2. Fingers auf "es" über den 1. Finger ist demgegenüber nicht die Rede wert. Ich sehe da bspw. keine Notwendigkeit für einen Sprung.
 
Hey,

ich krieg es einfach nicht hin, diesen Ryhthmus zu spielen... Habt ihr eine Idee wie ich das zählen könnte? Triolen mit Achteln sind kein Problem, aber bei 16tel blockiert mein Kopf einfach und ich krieg es nichtmal langsam hin :konfus:
 

Anhänge

  • Unbenannt.PNG
    Unbenannt.PNG
    23,3 KB · Aufrufe: 38
Zwei Viertel Takt... Also "zählt" man Viertel. Links sind das drei Noten pro Schlag, rechts halt jeweils zwei. Bzw. ich würde mir das zählen abgewöhnen und maximal mit dem Fuß oder einem Metronom den Takt vorgeben und gucken, dass das passt.
 

Ich habe neulich ein Menuett von Mozart aus dem Netz geladen, einseitiges Menuett, KV1 und 2, das gibt's noch ohne finanziellen Beitrag legal online.
Da waren viele Noten leer. Also wie Halbe oder Ganze, aber es waren Viertel oder Achtel. Siehe Bild. Beim spielen klang es merkwürdig. Die Lösung: das waren Vorzeichen.
Kommt das öfter vor, dass statt eines # einfach mal die Note offen gelassen wird? Hab ich so noch nie gesehen, das verwirrt etwas, weil man meint, das wäre eine halbe. Ich hab dann eine andere Version besorgt. upload_2018-4-16_11-31-3.png
 
Schumann, Nordisches Lied, Takt 19, Tonart ist F-Dur.

upload_2018-4-21_14-8-30.png

Das markierte Intervall in der linken Hand kann ich nicht greifen. Folgende Lösungsmöglichkeiten sehe ich:

- fis weglassen, fehlt dann allerdings als Bestandteil des D-Dur-Akkordes
- d weglassen, sind ja in der rechten Hand noch zwei, macht das Bass-Fundament aber dünner
- d eine Oktave höher spielen, dann sind alle Töne da, der Bass verliert zwar ein wenig, aber nicht ganz so stark.

Momentan tendiere ich eindeutig zur dritten Variante. Was meint ihr? Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
 
Ich habe es dann jetzt mal mit arpeggieren versucht. Passt. Jetzt muss ich allerdings daran arbeiten, dass mir das fis mit dem Daumen nicht zu laut wird. Mal sehen, was mein KL am Mittwoch zu der Stelle sagt.
 

Zurück
Top Bottom