altes Hoffmann Klavier gefunden.

Warum hast Du die Wirbel eingeschlagen, wenn diese noch hielten?

Beim Tiefersetzen der Wirbel musst Du diese gegen zurückdrehen sichern, dazu haben die Setzeisen einen Handgriff, das Setzeisen sieht ähnlich aus wie ein kleiner Stimmschlüssel.

So durcheinander wie Dein Instrument nach dem Setzen der Wirbel war, wird es einige Stimmungen dauern, bis es die Stimmung wieder halbwegs hält.
 
Hätte ich vorher wissen sollen. Vorher hielten sie nicht gut, jetzt halten sie aufjedenfall besser. Nur halt das das Klavier nicht mehr die Stimmung hält. Hoffen wir das sich das nach ein Paar Stimmungen gibt :)
 
..oder ein paar Risse im Stimmstock sind nun völlig aufgegangen...:rolleyes:
 
..oder ein paar Risse im Stimmstock sind nun völlig aufgegangen...:rolleyes:

Gut möglich.
Ich würde nie einem Laien empfehlen, die Wirbel selbst einzuschlagen. Natürlich kriegt er das irgendwie hin, oft ist es unnötig oder nachher mehr kaputt als vorher. Wenn ich den Thread richtig verfolgt hatte, gingen die Wirble leicht, aber drehten sich nicht selbstständig zurück. Was sollte das Tiefersetzen da bringen?

Es gibt einige Klaviere, bei denen dürfen die Wirbel nicht tiefer gesetzt werden, obwohl noch genügen Platz vorhanden ist, weil dann die Saiten im oberen Anhang, also zwischen Wirbel und Silie so schräg laufen würden, dass diese unweigerlich beim Hochziehen reißen werden.
 
Gut möglich.
Ich würde nie einem Laien empfehlen, die Wirbel selbst einzuschlagen. Natürlich kriegt er das irgendwie hin, oft ist es unnötig oder nachher mehr kaputt als vorher. Wenn ich den Thread richtig verfolgt hatte, gingen die Wirble leicht, aber drehten sich nicht selbstständig zurück. Was sollte das Tiefersetzen da bringen?

Es gibt einige Klaviere, bei denen dürfen die Wirbel nicht tiefer gesetzt werden, obwohl noch genügen Platz vorhanden ist, weil dann die Saiten im oberen Anhang, also zwischen Wirbel und Silie so schräg laufen würden, dass diese unweigerlich beim Hochziehen reißen werden.

Die untere Reihe der Stimmnägel drehte sich leider doch zurück. Deswegen das Tiefersetzen.
Letzteres ist nicht der Fall. Bisher ist mir noch keine Saite gerissen
 
Habe mal den Rat aus dem Chat gefolgt und ALLE Stimmnägel mit einem Hammer nachgehauen (war noch platz für).
Nach dem draufhauen klangs dann so: Stimmnägel nachgehauen - Hoffmann by Magic94 on SoundCloud - Create, record and share your sounds for free
Nun habe ich ihn nach TuneLab gestimmt, aber die Stimmnägel halten nun kaum noch. Das Klavier klingt jetzt (1 Stunde nach dem Stimmen) schon wieder schrecklich. Die Tasten einer Oktave haben sich sogar fast 1/4 Tonschritt zurückgestimmt.
Soll ich dem Klavier erstmal wieder ruhe gönnen oder ists nun vorbei?
Hallo Magic,

Du hast meinen Rat nicht befolgt! Die Geschichte ist jetzt schon gut eine Woche her und Du sagtest mir, dass manche Töne nicht die Stimmung halten würden und Du faktisch dauernd hinauf stimmen müsstest. Darauf habe ich gesagt, Du könntest mal versuchen diese krassen Ausreißer durch Stimmnagel tiefer setzen zu beheben, denn wenn Du ewig drehst und drehst wird das Metall dort brüchig und ich habe Dir genau erklärt auf was Du achten musst. Das hast Du auch gemacht und mir nachher berichtet, der Ton sei stark abgerutscht und nach dem hinauf stimmen sei er auch nicht fester zum drehen gegangen. Womit für mich die Sache abgeschlossen war und der Versuch sozusagen misslungen auf diese Weise weiter vor zu gehen.

Ich habe Dir nicht gesagt Du sollst alle Stimmnägel tiefer setzen - und ich hätte Dir schon weiter geholfen, wenn es etwas gebracht hätte...

LG
Michael
 
Nein, aber er könnte versuchen, die Wirbel mit aller Gewalt tiefer zu schlagen, obwohl die Bohrung nicht tief genug ist und somit den Stimmstock so richtig schön auseinander kloppen :sad:

Und das schafft er mit einem normalen handelsüblichen Hämmerchen am aufrecht stehenden Klavier, wo er gezielt auf einzelne Wirbel klopft, da er ja keinen Nachsetzer zur Hand hat...
Wenn er wirklich Superman ist, stelle ich ihn ein :D

Ein junger Mann, der gerade sein erstes geradesaitiges englisches Schrottklavier aus einer Scheune gerettet hat, es selbst herum gekarrt, selbst zurecht gestimmt und dies ohne entsprechendes Werkzeug, dem sagst Du auf seine Frage was er denn tun könne "Du bist Laie, Dir erkläre ich nichts." oder "Lass einen Fachmann kommen, Dir traue ich nichts zu". Was für eine Welt ist das denn?

Ich habe im Chat schon des öfteren Leuten mit diversen Problemen am Klavier geholfen. Noch nie hat jemand dabei sein Klavier kaputt gekriegt.

LG
Michael
 

Die Frage ist nicht, welche Arbeiten ein Laie schafft, sondern wie er daneben auch Ursache des Problems & Auswirkung seines Tuns überblicken kann.
Ein KFZ-Meister wird nach Ferndiagnose dem Autofahrer nie sagen: Dreh mal etwas am Vergaser, wenn das Auto stottert, obwohl der Kunde natürlich
mit einem Schraubendreher am Vergaser drehen kann, ohne sich die Augen auszustechen.

Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Aus einem "wenn das Stottern am... liegt, dann hilft es, am Vergaser..." wird: "Der KFZ-Meister hat gesagt, dass ich am Vergaser drehen soll, weil mein Auto stottert."

In unserem Fall wurde aus dem gut gemeinten Ratschlag: "Setze den Wirbel, bei dem es Probleme mit der Stimmhaltung gibt" zu "Der Klaviermeister hat gesagt, ich soll ALLE Wirbel tiefer schlagen, denn ich habe ja Probleme mit der Stimmhaltung".

WEnn man dann noch davon ausgehen muss, dass der Kunde kein entsprechendes Setzeisen hat sondern mit einem normalem Hammer die Wirbel deformiert, dann hat man dem Kunden in eigentlich guter Absicht keinen Gefallen getan.
 
Bei all der "gut gemeinten" Argumentation sehe ich die Lösung für das Problem sich zurück drehender Stimmwirbel nicht. War wahrscheinlich nie geplant, dass sie enthalten ist.

Du weißt nicht, auf was ich aufmerksam gemacht habe und somit kannst Du mein Handeln nicht mit Vergasereinstellungen und "dreh da mal rum" beurteilen. Der Chatverlauf ist leider weg. :sad:

Missverständnisse kann es immer geben, sind aber nicht die Regel. Die Regel ist, dass Leute ein bestimmtes Problem lösen und danach glücklich sind, weil das Klavier wieder spielt. In diesem Fall ein Klavier, dass mit Müh und Not der Müllkippe entkommen ist.

Sorry, aber nach dem vielen Gemurkse durch Fachleute, frage ich mich schon die ganze Zeit, wer wohl die größeren Missverständnisse hat. Was ich hier im Laufe der Zeit an Bildern gesehen habe, durch Fachleute ausgeführt! spottet jeder Beschreibung!

LG
Michael
 
Bei all der "gut gemeinten" Argumentation sehe ich die Lösung für das Problem sich zurück drehender Stimmwirbel nicht. War wahrscheinlich nie geplant, dass sie enthalten ist.

Ich habe den Thread wohl nicht richtig gelesen, das tut mir Leid.
Ich war der Meinung, dass irgendwo geschrieben wurde, dass sich die Wirbel NICHT von alleine zurückdrehen sondern fest sind und dass das Problem anderswo gesucht wurde.

Ich habe keine Ahnung, um was es im Chat ging und wer wem was warum empfohlen hatte.
Ich konnte nur lesen, dass es NICHT Deine Empfehlung war, alles Wirbel einzuschlagen, was mich auch gewundert hätte, wenn so ein Tip von einem Fachmann gekommen wäre, wenn die Wirbel noch fest genug sitzen.

Wo ist das Problem?

Was ist mir entgangen?
Ich werden den Thread nochmals komplett lesen.
 

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