Altes Carl Mand Klavier

Ich habe mittlerweile die Seriennummer herausfinden können. 14804

Ich kann leider momentan keine weiteren Fotos hochladen , aber das Klavier hat an der Seite eine Imprägnierung "Piano Lutz Bochum" , möglicherweise wurde es ja dort "modernisiert".

Die Gussplatte weist keinen Schaden auf.
 

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Hast Du sie mm für mm abgeleuchtet ob wirklich nirgends ein Riß zu finden ist?

LG
Henry
Nun das ist mir noch nicht möglich. Ich hole das Klavier am kommenden Samstag. Dann wird es sich zeigen.Ich muss darauf vertrauen was der Schenker sagt. Wäre denn der kleinste Haarriss schon Fatal ?
Ich werde wieder Berichten sobald das Klavier vom Fachmann begutachtet worden ist. Bis dahin wird einige Zeit vergehen. Also bis dahin und besten Dank!
 
Ich habe mittlerweile die Seriennummer herausfinden können. 14804

Ich kann leider momentan keine weiteren Fotos hochladen , aber das Klavier hat an der Seite eine Imprägnierung "Piano Lutz Bochum" , möglicherweise wurde es ja dort "modernisiert".

Die Gussplatte weist keinen Schaden auf.

Dann ist es eines aus dem letzten Jahr von Mand (1906). Schau mal hier:
http://carl-mand.de/index.php/seriennummern

Gruß
Walter
 

Dann ist es eines aus dem letzten Jahr von Mand (1906). Schau mal hier:
http://carl-mand.de/index.php/seriennummern
Dann könnte zum einen eine durchaus ordentliche Grundsubstanz vorliegen, die eine Aufarbeitung tatsächlich lohnt. Und zum anderen hätten diejenigen hier recht behalten, die das schlichte Äußere des Instruments auf eine geschmacklose Modernisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückgeführt haben. Klingt eigentlich gar nicht so schlecht, warum also nicht zugreifen, zumal die Kenntnis notwendiger Investitionen ja gegeben ist?

Des weiteren hängt es auch von der bevorzugten Literatur ab, die auf dem jeweiligen Instrument gespielt werden soll. Wer vorzugsweise klassisch-romantische Werke des 19. Jahrhunderts spielt, erwartet ein anderes Klangbild als ein Boogie-Woogie-Spezialist und dieser seinerseits ein anderes als ein Liebhaber von Popballaden und Easy-Listening-Nummern jüngeren Datums. Neuere Instrumente werden mit der Intention konstruiert, möglichst viele Genres und Stilistiken klanglich adäquat bedienen zu können. Für Spezialisten sind oft Lösungen abseits gängiger Gepflogenheiten keineswegs zwangsläufig außen vor. Ein gar nicht so seltenes Beispiel gefällig? Vor dem Ersten Weltkrieg bereits als veraltet geltende Klaviere und Flügel mit Oberdämpfer-Mechanik werden zumeist als nicht mehr aufarbeitungsfähige Schrottinstrumente eingeschätzt, die man eigentlich nur noch entsorgen kann. Dabei gilt bei ausgesprochenen Ragtime-Spezialisten dieser warme und hallige Klavierklang als besonders authentisch und ausdrücklich erwünscht:



Fazit: Oft kommt es auf den Einzelfall an.

LG von Rheinkultur

P.S.: Unlängst habe ich hier in einem Faden die Anschaffung eines Kawai ES 100 durch einen meiner Männerchöre geschildert, um an Spielorten ohne vorhandenes Instrument zu begleitende Chorliteratur aufführen zu können. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das bestens funktioniert - sehr angenehme Spielbarkeit und nun hat ein sehr erfahrenes Chormitglied (singt in mehreren Chören und auch solistisch) in Aussicht gestellt, dem Instrument aus seinem Privatbesitz gute Aktivboxen zu spendieren. Die nächsten Auftritte können also kommen!
 
Dann ist es eines aus dem letzten Jahr von Mand (1906). Schau mal hier:
http://carl-mand.de/index.php/seriennummern

Gruß
Walter
Tatsächlich ein echter Carl Mand also.
Na dann muss man doch was draus machen!
@Gustav
Du wirst etwas Geld reinstecken müssen, aber falls Du einen guten Klavierbauer bei der Hand hast, könnte dieser aus dem "geschenkten Gaul" bestimmt ein feines Reitpferdchen machen. :super:
Ja sieht wohl ganz danach aus, aber das ist schon ganz recht so. Bin schon ganz begeistert obwohl ich es noch selbst nicht gesehen oder darauf gespielt habe. Soweit ich es bis jetzt in Erfahrung bringen konnte gruseln sich die meisten Klavierbauer vor einem Unterdämpfer.Ich jedenfalls bin schon sehr gespannt wohin die Reise gehen wird.

Um deine Analogie nochmal aufzugreifen. Ich hoffe es stellt sich nicht am Ende heraus dass es sich doch um einen Esel handelt!

Dann könnte zum einen eine durchaus ordentliche Grundsubstanz vorliegen, die eine Aufarbeitung tatsächlich lohnt. Und zum anderen hätten diejenigen hier recht behalten, die das schlichte Äußere des Instruments auf eine geschmacklose Modernisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückgeführt haben. Klingt eigentlich gar nicht so schlecht, warum also nicht zugreifen, zumal die Kenntnis notwendiger Investitionen ja gegeben ist?

Des weiteren hängt es auch von der bevorzugten Literatur ab, die auf dem jeweiligen Instrument gespielt werden soll. Wer vorzugsweise klassisch-romantische Werke des 19. Jahrhunderts spielt, erwartet ein anderes Klangbild als ein Boogie-Woogie-Spezialist und dieser seinerseits ein anderes als ein Liebhaber von Popballaden und Easy-Listening-Nummern jüngeren Datums. Neuere Instrumente werden mit der Intention konstruiert, möglichst viele Genres und Stilistiken klanglich adäquat bedienen zu können. Für Spezialisten sind oft Lösungen abseits gängiger Gepflogenheiten keineswegs zwangsläufig außen vor. Ein gar nicht so seltenes Beispiel gefällig? Vor dem Ersten Weltkrieg bereits als veraltet geltende Klaviere und Flügel mit Oberdämpfer-Mechanik werden zumeist als nicht mehr aufarbeitungsfähige Schrottinstrumente eingeschätzt, die man eigentlich nur noch entsorgen kann. Dabei gilt bei ausgesprochenen Ragtime-Spezialisten dieser warme und hallige Klavierklang als besonders authentisch und ausdrücklich erwünscht:



Fazit: Oft kommt es auf den Einzelfall an.

LG von Rheinkultur

P.S.: Unlängst habe ich hier in einem Faden die Anschaffung eines Kawai ES 100 durch einen meiner Männerchöre geschildert, um an Spielorten ohne vorhandenes Instrument zu begleitende Chorliteratur aufführen zu können. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass das bestens funktioniert - sehr angenehme Spielbarkeit und nun hat ein sehr erfahrenes Chormitglied (singt in mehreren Chören und auch solistisch) in Aussicht gestellt, dem Instrument aus seinem Privatbesitz gute Aktivboxen zu spendieren. Die nächsten Auftritte können also kommen!
Ja das denke ich auch dass es auf die Literatur ankommt ,aber es wird sich noch früh genug herausstellen.

Freut mich dass das Kawai euch so Gute Dienste erweist, man hört durchweg positives vom Es100. Über aktivboxen hab ich auch schon nachgedacht , die verbauten Lautsprecher sind halt nichts besonderes.

Anbei noch ein paar Bilder. Ich muss sagen ,der schenker bemüht sich sehr mir das Klavier So gut wie möglich zu präsentieren.:denken:
 

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Offensichtlich ist hier mal eine Gußplattenreparatur vorgenommen worden - die Stelle hätt ich gern etwas schärfer:

LG
Henry
 

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