Altes Carl Mand Klavier

G

Gustav

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27. März 2017
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Guten Tag Clavio Gemeinde.

Ich habe vor kurzem ein Inserat gefunden indem jemand sein ''altes'' Carld Mand Klavier verschenken möchte.
Ich selber spiele auf einem Digital Piano (KawaiEs100) und spiele nun mit dem Gedanken mir auch ein Akustisches Instrument anzuschaffen (ja hier wird nur gespielt :p). Da ich geizig bin kommt das Angebot wie gerufen.

Auf Nachfrage habe ich sogar eine kurze Aufnahme zugeschickt bekommen. Kann das von euch (falls möglich) jemand beurteilen ob es sich den Lohnt ? Ja ich weiß ''einem geschenkten Gaul usw...'' Aber ich muss das gute stück ja dennoch selber abholen und für 100% fahre ich erst gar nicht.
Laut Angaben soll einige Schönheitsfehler haben aber sonst noch funktionieren , nur gestimmt muss er werden.

Die Aufnahmen sollen aktuell sein.
https://soundcloud.com/piano-gustav/aud-20170327-wa0001
https://soundcloud.com/piano-gustav/aud-20170327-wa0000
 

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Je nach Zustand kommen geschätzte 300-1200€ dazu bis es vernünftig spielbar ist, sofern es überhaupt stimmbar ist.
 
Da ich geizig bin kommt das Angebot wie gerufen.
...Aber ich muss das gute stück ja dennoch selber abholen und für 100% fahre ich erst gar nicht.
Laut Angaben soll einige Schönheitsfehler haben aber sonst noch funktionieren , nur gestimmt muss er werden.

Ein paar Fotos vom Innenleben und evtl. eine Serien-Nr. wären hilfreicher gewesen, als diese Audio-Aufnahmen. Grundsätzlich waren Mand-Klaviere aus Koblenz wohl gute Instrumente. Mehr kann man aufgrund der spärlichen Informationen nicht sagen.
BTW: Für Hobby und Leidenschaft muss man halt manchmal auch mal Geld ausgeben.
 
@Gustav, wenn Du geizig bist, solltest Du Dir besser garkein Klavier zulegen - mindestens einmal im Jahr braucht es ne Stimmung. Abgesehen da von wär es auch recht unklug ein Klavier ohne fachliche Begutachtung zu nehmen (und des kost auch was), selbst wenn es geschenkt ist, fallen doch auf jeden Fall Transportkosten an.
Ein Instrument mit Finalschaden wird man nie anständig nutzen können selbst wenn es überholungsbedürftig ist, werden hier mehrere Tausend Euro möglicherweise investiert werden müssen.

LG
Henry
 
Je nach Zustand kommen geschätzte 300-1200€ dazu bis es vernünftig spielbar ist, sofern es überhaupt stimmbar ist.
Ja das ist wahr ,dass lässt sich wohl nicht per Ferndiagnose feststellen. Leider hat er Kontakt auch keine Ahnung.

Ich hab eben noch nach Bildern vom Innenleben gefragt.Hoffe das diese dann aufschlussreicher sind.

Und es ist mir selbstverständlich klar dass das Stimmen des klaviers Geld Kosten wird .So geizig bin ich dann doch nicht dass ich bereitwillig auf einem verstimmten Klavier Spiele.
Sollte ich mich entscheiden es doch zu holen und ich anschließend feststellen würde, oder der Fachmann ,dass es überholt werden muss würde ich wahrscheinlich doch was investieren, dem Klavier neues Leben einhauchen. Wollte es euch nur wissen lassen. Geizig bin ich aber ein Herz hab ich auch.

Eine Frage. Ist es in jedem Fall besser ein akustisches Klavier, egal wie schäbig es ist, zu wählen ,anstatt eines Digitalen Klaviers und was es da noch so gibt? Vorausgesetzt es klingt auch schön nach dem Stimmen. Optische Fehler sind geschenkt.

Danke Dass ihr euch die Mühe gemacht habt. Ich versuche Noch ein paar Details zu bekommen und hoffe dass ihr mir abermals helft eine Entscheidung zu treffen.
 
Ja das ist wahr ,dass lässt sich wohl nicht per Ferndiagnose feststellen. Leider hat er Kontakt auch keine Ahnung.

Ich hab eben noch nach Bildern vom Innenleben gefragt hoffe ,dass diese dann aufschlussreicher sind.

Und es ist mir selbstverständlich klar dass das Stimmen des klaviers Geld Kosten wird .So geizig bin ich dann doch nicht dass ich bereitwillig auf einem verstimmten Klavier Spiele.
Sollte ich mich entscheiden es doch zu holen und ich anschließend feststellen würde, oder der Fachmann ,dass es überholt werden muss würde ich wahrscheinlich doch was investieren, dem Klavier neues Leben einhauchen. Wollte es euch nur wissen lassen. Geizig bin ich aber ein Herz hab ich auch.

Eine Frage. Ist es in jedem Fall besser ein akustisches Klavier, egal wie schäbig es ist, zu wählen ,anstatt eines Digitalen Klaviers und was es da noch so gibt? Vorausgesetzt es klingt auch schön nach dem Stimmen. Optische Fehler sind geschenkt.


Ein akustisches Klavier ist immer vorteilhaft, so es nicht ein Schrott oder Chinaböller ist. Ein Tip noch bezüglich Deiner Geizigkeit - Du bist auf der sicheren Seite wenn Du einen angestellten Klavierstimmer eines Meisterbetriebes nimmt.....der bekommt allerdings nur seinen regulären Monatslohn, egal wie viel er kassiert - Kunden welche auch mal n Trinkgeld geben sind natürlich höher angesehen....da macht der Kollege so des eine oder andere mal kostenlos mit.

LG
Henry
 
Er hatte nur dieses eine Bild auf Lager mehr kann erst ab Mittwoch schicken.
 

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Eine Frage. Ist es in jedem Fall besser ein akustisches Klavier, egal wie schäbig es ist, zu wählen ,anstatt eines Digitalen Klaviers und was es da noch so gibt?
So pauschal kann man das gar nicht beantworten, denn auch bei den Digis gibt es mindestens genau so große Unterschiede wie bei den akustischen.

Um ernsthaft und gut Klavier zu lernen ist ein gutes! akustisches immer besser, denn neben dem Spielgefühl ist auch das Gehör ein wichtiger Bestandteil beim Erlernen und da kommt kein Digi an den natürlichen Klang heran.
 
Kreuzsaitiger Unterdämpfer, angestemmte Gußplatte - wenn kein Gußplattenschaden vorhanden, ist da noch so einiges machbar.
Aber auf 440 Hz würd ich den ned stimmen lassen.

LG
Henry
Das klingt spannend. Ich denke Es wird Zeit sich selber mal ein bisschen schlau zu machen.
Ich finde es beachtenswert wie du mit so einem Bild ganz cool und lässig sagen kannst Was da alles verbaut ist. Danke für deine Einschätzung ,ich bin guter Dinge.

Ich nehme es und werde berichten!

Ein kleiner Nachtrag. Warum würdest du es nicht auf 440 Hz-Stimmen?
 
Zuletzt bearbeitet:

So pauschal kann man das gar nicht beantworten, denn auch bei den Digis gibt es mindestens genau so große Unterschiede wie bei den akustischen.

Um ernsthaft und gut Klavier zu lernen ist ein gutes! akustisches immer besser, denn neben dem Spielgefühl ist auch das Gehör ein wichtiger Bestandteil beim Erlernen und da kommt kein Digi an den natürlichen Klang heran.
Das war deutlich.
Da der Filius nun auch Klavier spielen möchte soll es auch ein Richtiges Klavier sein.
aber mein Kawai Es100 mag ich trotzdem Preis Leistung haben da einfach gepasst.
 
Ein kleiner Nachtrag. Warum würdest du es nicht auf 440 Hz-Stimmen?

Der heutige Kammerton von 440 Hz wurde im Jahre 1939 in England festgelegt. Zu vor war der Kammerton auf "870" das heißt auf 435 Hz festgelegt. Danach wurden auch die Instrumente konzipiert und konstruiert. Man sollte alte Instrumente nie zu hoch stimmen, daß hält mitunter die Statik nimmer aus und es klingt auch nimmer schön, da der Stegdruck bei dieser Höhe vergewaltigt würde.

LG
Henry
 
Der heutige Kammerton von 440 Hz wurde im Jahre 1939 in England festgelegt. Zu vor war der Kammerton auf "870" das heißt auf 435 Hz festgelegt. Danach wurden auch die Instrumente konzipiert und konstruiert. Man sollte alte Instrumente nie zu hoch stimmen, daß hält mitunter die Statik nimmer aus und es klingt auch nimmer schön, da der Stegdruck bei dieser Höhe vergewaltigt würde.

LG
Henry
ah ich denke ich verstehe es jetzt. Die Sache wird ja immer spannender. Kann es jetzt noch kaum erwarten !
 
Ein paar Fotos vom Innenleben und evtl. eine Serien-Nr. wären hilfreicher gewesen, als diese Audio-Aufnahmen. Grundsätzlich waren Mand-Klaviere aus Koblenz wohl gute Instrumente.
Zur Ergänzung:
http://www.rothe-piano.com/index.php/carl-mand/carl-mand

Leider ist auf dem Bild mit dem Innenleben keine Seriennummer erkennbar. Instrumente mit Seriennummern >50.000 werden gebraucht angeboten und als in den 1920ern oder später hergestellt beworben. Auch das hier erkennbare schlichte Äußere lässt auf diesen Zeitraum schließen:
http://www.rhein-zeitung.de/region_...oblenzer-fabrikantenfamilie-_arid,327197.html

Die Ereignisse der Zwischenkriegsjahre besiegelten das Ende dieser Firma - aus diesen späten Jahren dürfte auch das angebotene Instrument stammen, das vermutlich qualitativ den bis zum Ableben von Carl Mand Junior anno 1906 angefertigten Instrumenten nicht mehr ebenbürtig sein dürfte. Das wäre ein sehr bezeichnendes Beispiel für die Tatsache, dass ein Markenname allein nicht automatisch auf eine hoch- oder minderwertige Qualität eines bestimmten Instruments schließen lässt.

LG von Rheinkultur
 

Ja, bitte berichten!!! Ich fände es schön, wenn Du dokumentieren würdest, welche Vorschläge der Klavierbauer Deines Vertrauens zur Ertüchtigung des ehrwürdigen Instruments macht und wozu Du Dich entscheidest.

Du musst ja nicht alles auf einmal machen lassen. Gerade bei so alten Schätzchen kommt womöglich eine happige Summe zusammen. Gerade wenn man "geizig" ist, schluckt man da womöglich erst mal. ;-)
Wenn Du es peu-à-peu in Tranchen verbessern lässt, kommt immer wieder neue Vorfreude/Freude auf.

Viel Spaß damit. :super:
 

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