Albumblatt für Elise (Clavinova)

S

speedy71

Dabei seit
19. Nov. 2014
Beiträge
38
Reaktionen
13
So hier mein 1. Video.




Bitte um anregende Kritiken, was mein Spiel und die Technik angeht..

Ich bin 43. habe als jugendlicher 7 Jahre Unterricht gehabt, danach Keyboard+Orgel, und nun nach vielen Jahren wieder angefangen (vor 4 Wochen).

Meine Selbsteinschätzung:
Abgesehen von 1-2 nicht getroffenen Noten sind evtl. noch diverse Timing-Probleme bei den 32stel-Läufen vorhanden (4./5.-FInger-"Steifigkeit"), manchmal sind die Pausen und Tonlängen wohl auch noch nicht ganz astrein.
Was meint ihr, nach 14 Jahren Pause?

Grüße, Speedy
 
Was in aller Welt treibt denn die Elise im 2. Teil.....pfui Deibel, ich bin entsetzt über so viel Obzönität ....:schweigen:;-)

Viele Grüße

Styx
 
Sag mal konkret was Du meinst, der 2. Teil ist ohne Pedal, dadurch evtl. Bissl abgehackt? Ich finde mit Pedal "vermatscht" es etwas, ist in meinen Noten auch ohne gekennzeichnet, und die Läufe - wie gesagt unsauberes Timing manchmal..
 
Ich finde, dass der erste Teil zu schnell gespielt ist und der Teil mit den 32teln im Verhältnis dazu zu langsam.

Wenn man langsamer anfängt, muss man im Teil mit den 32teln nicht so hetzen und das Stück wirkt dann auch romantischer.

Ist aber nur meine bescheidenen Meinung.
 
Hallo,
im Mittelteil unbedingt Pedal verwenden, die Bassnotenwiederholungen klingen sonst abgehackt. Aber man muß schon eine extrem schweinische Fantasie haben, um Styx's Assoziation nachvollziehen zu können.
Oder er hat einen Clown gefrühstückt... :party:

Ansonsten Tempo beachten, da holpert es ein wenig. Eher insgesamt langsamer spielen, dafür in einem gleichmäßigen Rhythmus. Arbeite noch mehr an der Dynamik.
Bleib dran! War für'n Anfang nicht schlecht!
:super:

Antje
 
Meiner Meinung nach könntest Du vor allem den musikalischen Ausdruck verbessern. Es klingt fuer meine Ohren etwas zu sehr "runtergespielt" LG LoMo
 
Hallo,
im Mittelteil unbedingt Pedal verwenden, die Bassnotenwiederholungen klingen sonst abgehackt. Arbeite noch mehr an der Dynamik.
Bleib dran! War für'n Anfang nicht schlecht!
:super:

Antje

Danke, werde beides mal versuchen. Habe eigentlich darauf geachtet Dynamik reinzubringen und hab mir vorher in den Noten die Hinweise nochmal angeschaut, aber in der Tat hört man am Ende nicht mehr viel davon heraus, da hast Du vollkommen Recht.

Grüße Speedy
 
Meine Selbsteinschätzung:
Abgesehen von 1-2 nicht getroffenen Noten sind evtl. noch diverse Timing-Probleme bei den 32stel-Läufen vorhanden (4./5.-FInger-"Steifigkeit"), manchmal sind die Pausen und Tonlängen wohl auch noch nicht ganz astrein.
Genauso ist es.

Das Problem ist nicht die Technik. Die ist ja offensichtlich vorhanden. Das Problem ist der durch ein schwankendes Zählmaß nicht durchgehende musikalische Fluss.

Sollte für Dich nicht so schwierig sein, das genauer und dann eleganter hinzukriegen.

CW
 
Danke euch,

das Problem bei "Elise" ist genau das, dass es schon "abgedroschen" ist, und ich es früher ja auch schon (zu) viele Male gespielt hab - wie wohl jeder von euch..
Und jetzt beim erneuten Erarbeiten hab ich es in der Tat versäumt, mal Aufnahmen anzusehen/hören wie es richtig geht!
Das hab ich eben gemacht, und noch paar andere Sachen entdeckt. Hauptsächlich Tempo, Pedal etc., auch die Triolen beim Arpeggio am Ende hab ich falsch im Kopf gehabt, es steht ja alles da.. man muss es nur machen ;-)

Die wechselnden Tempi sind nicht einfach, ich muss da erst wieder ein Gefühl für bekommen. Und Metronom ist beim Aufnehmen blöd, da das mit den ritardandos dann nicht klappt, aber zum Üben stell ich das mal auf 100, dann passen auch die 32stel besser.

Man denkt immer, dass Elise was für Anfänger ist, aber es ist wirklich nicht einfach, es ausdrucksstark und gut zu spielen, man unterschätzt das etwas. Nur die Noten treffen ist eben nur die halbe Miete.

Ich werde das mal verarbeiten und dann nochmal ne Version - auch mit hoffentlich mehr Dynamik - einstellen.

Grüße Speedy.
 
Dass die "Elise" ein Anfängerstück ist, glaubt hier auf clavio hoffentlich niemand. Aus diesem Stück etwas zu machen, schaffen Anfänger nicht. Dazu muss man schon etwas weiter sein.

Und je mehr Anfängern eingeredet wird, das Stück wäre etwas für sie, desto mehr wird es verhunzt. Zum Glück hat sich die Komposition vom alten Ludwig als äußerst robust erwiesen. Sie hat schon zweihundert Jahre Klavierunterricht überlebt. Und die Chancen stehen gut, das das auch so bleibt.

CW
 

[/QUOTE]

Nöö, ich brauch da koa Phantasie ned da zu. Es klingt obzön und es ist obzön! Höre einfach auch mal mit dem Verstande hin, was die Musik Dir sagt.:-D


Viele Grüße

Styx
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nöö, ich brauch da koa Phantasie ned da zu. Es klingt obzön und es ist obzön! Höre einfach auch mal mit dem Verstande hin, was die Musik Dir sagt.
na, Meister, die immanente Obszönität von Tonrepetitionen im Bass und von einer Rückung von a-Moll nach B-Dur musst du der gespannten Mitwelt nocht in einer glänzenden Dissertation darlegen... :lol::lol::lol:
 
Nöö, ich brauch da koa Phantasie ned da zu. Es klingt obzön und es ist obzön! Höre einfach auch mal mit dem Verstande hin, was die Musik Dir sagt.:-D[/QUOTE]

Ist interessant, was für manche obszön ist oder klingt. Für meinen Verstand klingt es so, als würde jemand einen Nagel in die Wand hämmern.
:-)
 
Abgesehen davon dass man das Stück nicht mehr hören kann for den ersten Anlauf nach so langer zeit echt nicht schlecht. Arbeite es mal mit Metronom durch, so bekommst du Schwankungen in den Griff, darf durchaus etwas langsamer sein als jetzt. Im F-Dur Teil sollte die Bewegung der Linken Hand flüssiger sein, nimm den untersten, also den ersten Ton etwas als Auftakt, gib ihm etwas mehr Gewicht.

Und dann solltest du dringend ein anderes Stück angehen, zum Beispiel Beethoven erste Sonate 1. Satz.
 
Ich stimme Pianojayjay voll zu, nach so vielen Jahren echt nicht schlecht. Abgesehen von den angesprochenen Temposchwankungen fehlt mir die Gesanglichkeit. Im Mittelteil koennte die Begleitung (linke Hand) gegenueber der rechten zuruecktreten, Taktschwerpunkte beachten, bei Albertibaessen ist auch nicht jeder Ton gleich laut. Das Gleiche gilt fuer die rechte Hand mit einem staendig wiederkehrenden Ton und einer Bewegungslinie: Eine typisch Streicherfigur (etwa 1:09). Im Grunde haengt es auch hier mit der Tatsache zusammen, dass manche Sechzehntel oder Zweiundreiszigstel auf schweren, andere auf leichten Taktteilen kommen. Lange Toene sind in einer Melodie (bis auf Ausnahmen bei Synkopen) auch immer schwerer, kurze Toene leichter. All dies kann natuerlich jetzt durch die Aufnahme verfaelscht sein, d.h. der falsche Eindruck einer ungenuegenden Differenzierung entstehen, aber es koennte sich lohnen, daran zu arbeiten.
Jannis
 
Sag mal konkret was Du meinst, der 2. Teil ist ohne Pedal, dadurch evtl. Bissl abgehackt? Ich finde mit Pedal "vermatscht" es etwas, ist in meinen Noten auch ohne gekennzeichnet, und die Läufe - wie gesagt unsauberes Timing manchmal..
Ich vermute, vorgesehen war an dieser Stelle, den Bass zu repetieren, ohne daß die Saiten zwischendurch wieder abgedämpft werden. Auf einem Digi (oder Hochklavier) ist das ohne Pedal wohl nicht umsetzbar.
 

Zurück
Top Bottom